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Andrea
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zuletzt 24. Nov.

Ignorieren klappt nicht

Unseren jetzt zweieinhalb jährigen Teddy haben wir als Welpen ganz maßgeblich nach der Devise erzogen "unerwünschtes Verhalten ignorieren oder ablenken" und es hat super geklappt 😊 Mit dem jetzt vier Monaten alten Neelix funktioniert das überhaupt nicht 😕 Zum Beispiel Betteln durch Anstarren beim Essen: Teddy hatte das damals nach zwei Tagen kapiert und ist seitdem von sich aus ins Körbchen gegangen und hat eine Runde gedöst, wenn wir gegessen haben. Neelix dagegen scheint zu denken, dass wir es nicht mitkriegen, was er möchte und so wird er immer "deutlicher" bis hin zum Kläffen und Hochspringen wollen. Schicken wir ihn ins Körbchen, wird er nur noch verzweifelter, wie er sich bloß verständlich machen soll 🥴 Mittlerweile kommt er beim Essen in ein anderes Zimmer und wird nach dem Essen auch erst wieder raus geholt, wenn Ruhe ist. Trotzdem seit Wochen jedes Mal dieses Theater. Hat jemand Tipps? Würde mich freuen 🤗
 
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Andrea
23. Nov. 09:59
Das Kern Problem ,hab ich schon verstanden,das hatten wir mit Spike zu Anfang auch.....da hilft nur Frustrationstoleranz zu üben,zb. So wie es LO K beschrieben hat und durchhalten zur Not Ohropax rein.....ich weiß das es eine harte Zeit ist aber durchhalten lohnt sich ....macht ihr die Box den auch zu damit er kein Erfolg hat da raus zu gehen.....so das du ihn da nicht immer wieder rein schicken muss
Nein, wir sperren die Hundis nicht ein.
Will er rauskommen, dann reicht es, einen Schritt auf ihn zu zu machen und er bleibt drin.
Aber beim Essen ist das keine Option, er sitzt in der Hütte, jault, quietscht und kläfft, das ist für ihn Stress, für uns und auch Teddy wird unruhig, weil er das nicht einzuordnen weiß.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Nov. 10:05
Das ist doch einfach: Starr zurűck, bis er den Blick abwendet.. 😉
Auf seinen Platz zu schicken, macht in diesem Fall keinen Sinn! Du willst doch dein "Futter" fűr dich beanspruchen.
Neelix beansprucht aber dein Futter. Also musst du bei Neelix deutlich machen, dass er Respekt haben muss!

P. S. Mit dem ersten Hund hast du Glűck gehabt. Aber Hunde.. auch derselben Rasse.. haben ein unterschiedliches Energielevel. Da. muss man in der. Lage sein, flexibel zu reagieren, nicht nach Schema F. 😉😘
Was fűr den einen Hund richtig ist, kann beim nächsten völlig falsch sein!

Neelix hat halt mehr Energie😂.. und weniger Frustrationstoleranz. Da musst du halt klarer sein... und. mehr űber hűndische Kommunikation lernen... 😉😜
 
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Andrea
23. Nov. 10:10
Hallo, nicht jeder Hund ist wie der andere. Das gleiche ist doch auch bei Kinder. Du kannst 3 Kinder haben die sich trotz gleicher Erziehung doch unterschiedlich entwickeln. 🤣 Ihr müsst da einfach dranbleiben und immer wieder üben . Den Hund in ein anderes Zimmer zu sperren würde ich nicht tun denn davon lernt er nichts. Er sieht ja nicht was er in euren Augen falsch macht. Zumals ihr so das Problem nur vor euch hinschiebt. Evtl. seid ihr mal auswärts essen oder im Urlaub ... da wäre es doch gut wenn er weiß was du willst und es umsetzen kann. Ich würde ihn auf die Decke schicken, mich an den Tisch setzen, bleiben die Hunde ruhig liegen, zu ihnen gehen und belohnen, wieder an den Tisch.... Das ganze zeitlich immer länger ziehen, kann natürlich auch einzeln geübt werden. Grundsätzlich nicht am Tisch füttern damit es für ihn leichter ist. LG 👋
Oh ja, das ist wohl richtig 😅
Da ich keine Kinder habe, hatte ich das nicht für möglich gehalten.
Teddy und Neelix sind Halbbrüder, vom selben Züchter, beide als Welpe zu uns gekommen und dann diese Unterschiede 🥴

Wenn wir im Restaurant sind, haben wir das Problem nicht. Dann kommen beide Hunde in ihre Transporttasche, werden auf eine Sitzbank oder einen Stuhl gestellt und sind dann ruhig. Und bleiben auch drin, obwohl die Tasche zum Rausgucken aufgemacht wird.
Ich würde sagen, sie sind durch die ungewohnte Umgebung eingeschüchtert 😉
 
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Dogorama-Mitglied
23. Nov. 10:13
Oh ja, das ist wohl richtig 😅 Da ich keine Kinder habe, hatte ich das nicht für möglich gehalten. Teddy und Neelix sind Halbbrüder, vom selben Züchter, beide als Welpe zu uns gekommen und dann diese Unterschiede 🥴 Wenn wir im Restaurant sind, haben wir das Problem nicht. Dann kommen beide Hunde in ihre Transporttasche, werden auf eine Sitzbank oder einen Stuhl gestellt und sind dann ruhig. Und bleiben auch drin, obwohl die Tasche zum Rausgucken aufgemacht wird. Ich würde sagen, sie sind durch die ungewohnte Umgebung eingeschüchtert 😉
Nope.. nicht eingeschűchtert..
Hunde lernen ortsbezogen. Wahrscheinlich bist du einfach in dieser Situation klarer😉
 
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Andrea
23. Nov. 10:16
Das ist doch einfach: Starr zurűck, bis er den Blick abwendet.. 😉 Auf seinen Platz zu schicken, macht in diesem Fall keinen Sinn! Du willst doch dein "Futter" fűr dich beanspruchen. Neelix beansprucht aber dein Futter. Also musst du bei Neelix deutlich machen, dass er Respekt haben muss! P. S. Mit dem ersten Hund hast du Glűck gehabt. Aber Hunde.. auch derselben Rasse.. haben ein unterschiedliches Energielevel. Da. muss man in der. Lage sein, flexibel zu reagieren, nicht nach Schema F. 😉😘 Was fűr den einen Hund richtig ist, kann beim nächsten völlig falsch sein! Neelix hat halt mehr Energie😂.. und weniger Frustrationstoleranz. Da musst du halt klarer sein... und. mehr űber hűndische Kommunikation lernen... 😉😜
Wenn ich zurück starre, kommt er so nah wie möglich angelaufen.

Mag daran liegen, dass ich, wenn wir woanders sind und er zu mir kommen soll, ich Augenkontakt aufnehme und dann auf den Boden schaue, wo er hinkommen soll.

(Zum Beispiel, wenn ich mich mit jemandem unterhalten und er anfängt, Unsinn zu machen)

Mit Hundekommunikation habe ich mich schon bei Teddy beschäftigt und jetzt auch wieder, trotzdem weiß ich manches nicht einzuordnen und finde für manche ganz konkreten Situationen keine Antworten)
 
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Dogorama-Mitglied
23. Nov. 10:20
Wenn ich zurück starre, kommt er so nah wie möglich angelaufen. Mag daran liegen, dass ich, wenn wir woanders sind und er zu mir kommen soll, ich Augenkontakt aufnehme und dann auf den Boden schaue, wo er hinkommen soll. (Zum Beispiel, wenn ich mich mit jemandem unterhalten und er anfängt, Unsinn zu machen) Mit Hundekommunikation habe ich mich schon bei Teddy beschäftigt und jetzt auch wieder, trotzdem weiß ich manches nicht einzuordnen und finde für manche ganz konkreten Situationen keine Antworten)
Wenn du auf den Boden schaust, wendest du. den Blick ab.. damit lädst du ihn ein😉
Wenn du am Tisch sitzt beim Essen, mach dich groß.. Rűcken gerade..
Blick NICHT abwenden! 🙂
Sei sauer! Und dann starr ihn an! Also selber drohfixieren.. Nicht nett sein!
Denk dran: DEIN Futter😘
.......



Zusätzliche Űbung fűr den Kleinen:

Du nimmst Leckerli in die Hände.. hälst ihm die geschlossenen Fäuste hin:
Er. bekommt nur dann aus der Faust, wenn er die Faust nicht mehr anstupst, sondern mit dem Kopf zurűckgeht.
 
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Andrea
23. Nov. 10:23
Wenn du auf den Boden schaust, wendest du. den Blick ab.. damit lädst du ihn ein😉 Wenn du am Tisch sitzt beim Essen, mach dich groß.. Rűcken gerade.. Blick NICHT abwenden! 🙂 Sei sauer! Und dann starr ihn an! Also selber drohfixieren.. Nicht nett sein! Denk dran: DEIN Futter😘 ....... Zusätzliche Űbung fűr den Kleinen: Du nimmst Leckerli in die Hände.. hälst ihm die geschlossenen Fäuste hin: Er. bekommt nur dann aus der Faust, wenn er die Faust nicht mehr anstupst, sondern mit dem Kopf zurűckgeht.
Ja klar, in der beschriebenen Situation will ich ihn ja auch einladen, zu mir zu kommen 😉

Richtig sauer kann ich nicht sein und das merken die auch 🫣

Die Übung mache ich mal mit ihm 👍
 
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Dogorama-Mitglied
23. Nov. 13:28
Es gibt für jedes Hund-Halter Gespann die passende Methode, ihr müsst sie nur finden. Pico ist extrem Futtermotiviert und wir hatten am Anfang das selbe Problem. Ich habe ihn dann drohfixiert und körpersprachlich NEIN gesagt (verbal bringt beim tauben Hund leider wenig). Wenn er sich dann abgewandt hat und sich ruhig ablegt, wird er belohnt. Mit Futter. Das wäre für manche Hunde der SuperGAU, für uns hat es gut gepasst. Inzwischen liegt Pico bei Essen ruhig zu unseren Füßen und bekommt gelegentlich Essen vom Tisch, aber nur wenn wir es wollen. Das war unser Ziel und unser Weg.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Nov. 15:09
Irgendwie liest sich das, als wäre der kleine hungrig. Dass er da verzweifelt wird, wäre für mich nachvollziehbar. Was soll er denn tun, außer noch deutlicher seine Bedürfnisse zu kommunizieren?

Ihn wochenlang weg sperren ist doch keine Lösung. Aber kann ja auch zur erlernten Hilflosigkeit führen...
 
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Andrea
23. Nov. 18:54
Irgendwie liest sich das, als wäre der kleine hungrig. Dass er da verzweifelt wird, wäre für mich nachvollziehbar. Was soll er denn tun, außer noch deutlicher seine Bedürfnisse zu kommunizieren? Ihn wochenlang weg sperren ist doch keine Lösung. Aber kann ja auch zur erlernten Hilflosigkeit führen...
Oh, hungrig ist er definitiv nicht 😅

"Wochenlang wegsperren", puh, das hört sich ja schlimm an 😖 Er kommt doch nur die Viertelstunde, während wir essen, in ein anderes Zimmer, wo auch ein Kuschelkissen zum Hinlegen, ein bisschen Spielzeug und ein Näpfchen Wasser ist.