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Andrea
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Anzahl der Antworten 30
zuletzt 24. Nov.

Ignorieren klappt nicht

Unseren jetzt zweieinhalb jährigen Teddy haben wir als Welpen ganz maßgeblich nach der Devise erzogen "unerwünschtes Verhalten ignorieren oder ablenken" und es hat super geklappt 😊 Mit dem jetzt vier Monaten alten Neelix funktioniert das überhaupt nicht 😕 Zum Beispiel Betteln durch Anstarren beim Essen: Teddy hatte das damals nach zwei Tagen kapiert und ist seitdem von sich aus ins Körbchen gegangen und hat eine Runde gedöst, wenn wir gegessen haben. Neelix dagegen scheint zu denken, dass wir es nicht mitkriegen, was er möchte und so wird er immer "deutlicher" bis hin zum Kläffen und Hochspringen wollen. Schicken wir ihn ins Körbchen, wird er nur noch verzweifelter, wie er sich bloß verständlich machen soll 🥴 Mittlerweile kommt er beim Essen in ein anderes Zimmer und wird nach dem Essen auch erst wieder raus geholt, wenn Ruhe ist. Trotzdem seit Wochen jedes Mal dieses Theater. Hat jemand Tipps? Würde mich freuen 🤗
 
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Nadine
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23. Nov. 10:44
Wir hatten ein ähnliches Problem, nur dass mein Hund schon ausgewachsen war und tatsächlich auch auf den Tisch gesprungen wäre, wenn man ihn nicht gestoppt hat (und das müsste man entweder sehr massiv machen oder ihn gut festhalten 😔). Und wenn er durch zb Leine nicht dran kam oder einer von uns mit ihm in einen anderen Raum gegangen ist, hat er vor Stress jaulend seinen Schwanz gejagt. Null Frustrationstoleranz und Impulskontrolle. Von jetzt auf gleich von ihm zu verlangen, dass er das aushält, war also unrealistisch und fand ich auch nicht fair. Wegsperren genauso, es hat ihm ja auch nicht den Stress genommen und er lernt nix dabei. Wir haben also auf management gesetzt: erstmal für den Hund weniger attraktives Essen. Kein Fisch, kein Fleisch. Bei Gemüse hat er nicht so extrem reagiert (obwohl er Kartoffeln zb liebt, aber die haben keinen so starken Geruch). Wurde etwas attraktiveres zubereitet, bin ich mit ihm raus (also Gassi), während mein Freund sein Fleisch zubereitet hat. Somit hat er sich nicht während der Zubereitung schon hoch gedreht. Dann kann man dem Hund parallel auch etwas zum kauen geben, wenn man selbst isst. Zusammen mit einigen anderen Regeln und generellen Übungen zur Impulskontrolle hat sich das Essen-Thema auf dir Art bei uns von selbst erledigt. Nach 2 Wochen konnten wir entspannt alles essen, nach paar Monaten ihn auch mit essen allein im Raum lassen. Auch auf Nasenhöhe auf dem Wohnzimmertisch.
 
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Sonja
23. Nov. 10:11
So wie du das beschreibst würde ich sagen ,das Neelix seine Frustrationstoleranz,nicht so hoch ist wie die von Teddy und dadurch daß ja auf sein Verhalten eine Reaktion kam ,er versucht alle Register zu ziehen......wir hatten das Problem mit Spike auch.....wir haben in an die Box gewöhnt,diese steht in der nähe von Esstisch und wenn wir Essen geht er dort rein .....bei uns hat es 2 Wochen gedauert bis er verinnerlicht hat das Jammern ihn nicht hilft,wir haben das komplett ignoriert...... heißt nicht angucken ,nicht ansprechen.....wenn wir mit essen fertig und er ruhig war haben wir ihn wieder Wortlos aus der Box gelassen...... mittlerweile geht er selber rein und ist ruhig
 
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Andrea
23. Nov. 10:29
Neelix ist an sein Körbchen (wir können auch Box sagen, da es eine Indoor Hundehütte ist, nicht die "Couch" auf dem Foto) gewöhnt. In Situationen, die nichts mit Ressourcen (z.B. Essen ) zu tun haben, geht er auf Zuruf da auch rein und legt sich entspannt hin. Mein Kernproblem ist, dass er beim Ignorieren (auch in anderen Situationen) zu denken scheint, dass wir sein Anliegen nicht verstehen und er deutlicher werden muss 🥴
 
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Dogorama-Mitglied
23. Nov. 10:34
Neelix ist an sein Körbchen (wir können auch Box sagen, da es eine Indoor Hundehütte ist, nicht die "Couch" auf dem Foto) gewöhnt. In Situationen, die nichts mit Ressourcen (z.B. Essen ) zu tun haben, geht er auf Zuruf da auch rein und legt sich entspannt hin. Mein Kernproblem ist, dass er beim Ignorieren (auch in anderen Situationen) zu denken scheint, dass wir sein Anliegen nicht verstehen und er deutlicher werden muss 🥴
Wenn es vor allem um Ressourcen geht, dann trainiere explizit genau das. Stelle einen Teller mit Futter auf den Boden und er darf nicht ran! Das wird zu anfangs bestimmt sehr schwer, aber bis zum 7. Monat legst du die Frustrationstoleranz fest und bis dahin würde ich das sehr viel trainieren. Wichtig ist das er nichts von dem Teller bekommt. Also wenn du ihn etwas geben willst dann etwas anderes, aber bestenfalls einfach nichts. Das kann man mit allem trainieren was er als Ressource ansieht, also Ball, Futter etc.
 
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Sonja
23. Nov. 10:42
Neelix ist an sein Körbchen (wir können auch Box sagen, da es eine Indoor Hundehütte ist, nicht die "Couch" auf dem Foto) gewöhnt. In Situationen, die nichts mit Ressourcen (z.B. Essen ) zu tun haben, geht er auf Zuruf da auch rein und legt sich entspannt hin. Mein Kernproblem ist, dass er beim Ignorieren (auch in anderen Situationen) zu denken scheint, dass wir sein Anliegen nicht verstehen und er deutlicher werden muss 🥴
Das Kern Problem ,hab ich schon verstanden,das hatten wir mit Spike zu Anfang auch.....da hilft nur Frustrationstoleranz zu üben,zb. So wie es LO K beschrieben hat und durchhalten zur Not Ohropax rein.....ich weiß das es eine harte Zeit ist aber durchhalten lohnt sich ....macht ihr die Box den auch zu damit er kein Erfolg hat da raus zu gehen.....so das du ihn da nicht immer wieder rein schicken muss
 
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Nadine
23. Nov. 10:44
Wir hatten ein ähnliches Problem, nur dass mein Hund schon ausgewachsen war und tatsächlich auch auf den Tisch gesprungen wäre, wenn man ihn nicht gestoppt hat (und das müsste man entweder sehr massiv machen oder ihn gut festhalten 😔). Und wenn er durch zb Leine nicht dran kam oder einer von uns mit ihm in einen anderen Raum gegangen ist, hat er vor Stress jaulend seinen Schwanz gejagt. Null Frustrationstoleranz und Impulskontrolle. Von jetzt auf gleich von ihm zu verlangen, dass er das aushält, war also unrealistisch und fand ich auch nicht fair. Wegsperren genauso, es hat ihm ja auch nicht den Stress genommen und er lernt nix dabei. Wir haben also auf management gesetzt: erstmal für den Hund weniger attraktives Essen. Kein Fisch, kein Fleisch. Bei Gemüse hat er nicht so extrem reagiert (obwohl er Kartoffeln zb liebt, aber die haben keinen so starken Geruch). Wurde etwas attraktiveres zubereitet, bin ich mit ihm raus (also Gassi), während mein Freund sein Fleisch zubereitet hat. Somit hat er sich nicht während der Zubereitung schon hoch gedreht. Dann kann man dem Hund parallel auch etwas zum kauen geben, wenn man selbst isst. Zusammen mit einigen anderen Regeln und generellen Übungen zur Impulskontrolle hat sich das Essen-Thema auf dir Art bei uns von selbst erledigt. Nach 2 Wochen konnten wir entspannt alles essen, nach paar Monaten ihn auch mit essen allein im Raum lassen. Auch auf Nasenhöhe auf dem Wohnzimmertisch.
 
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Sonja
23. Nov. 10:51
Wir hatten ein ähnliches Problem, nur dass mein Hund schon ausgewachsen war und tatsächlich auch auf den Tisch gesprungen wäre, wenn man ihn nicht gestoppt hat (und das müsste man entweder sehr massiv machen oder ihn gut festhalten 😔). Und wenn er durch zb Leine nicht dran kam oder einer von uns mit ihm in einen anderen Raum gegangen ist, hat er vor Stress jaulend seinen Schwanz gejagt. Null Frustrationstoleranz und Impulskontrolle. Von jetzt auf gleich von ihm zu verlangen, dass er das aushält, war also unrealistisch und fand ich auch nicht fair. Wegsperren genauso, es hat ihm ja auch nicht den Stress genommen und er lernt nix dabei. Wir haben also auf management gesetzt: erstmal für den Hund weniger attraktives Essen. Kein Fisch, kein Fleisch. Bei Gemüse hat er nicht so extrem reagiert (obwohl er Kartoffeln zb liebt, aber die haben keinen so starken Geruch). Wurde etwas attraktiveres zubereitet, bin ich mit ihm raus (also Gassi), während mein Freund sein Fleisch zubereitet hat. Somit hat er sich nicht während der Zubereitung schon hoch gedreht. Dann kann man dem Hund parallel auch etwas zum kauen geben, wenn man selbst isst. Zusammen mit einigen anderen Regeln und generellen Übungen zur Impulskontrolle hat sich das Essen-Thema auf dir Art bei uns von selbst erledigt. Nach 2 Wochen konnten wir entspannt alles essen, nach paar Monaten ihn auch mit essen allein im Raum lassen. Auch auf Nasenhöhe auf dem Wohnzimmertisch.
Grade was Frustrationstoleranz an geht muss man genau hinschauen ,wie man damit am besten umgeht.....ich finde es nicht perse falsch den Hund zu begrenzen,aber es sollte schon so sein das er immer noch den Blickkontakt zu seinen Menschen hat.....in einen anderen Raum finde ich auch ehr schwierig
 
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Karin
23. Nov. 10:56
Hallo, nicht jeder Hund ist wie der andere. Das gleiche ist doch auch bei Kinder. Du kannst 3 Kinder haben die sich trotz gleicher Erziehung doch unterschiedlich entwickeln. 🤣 Ihr müsst da einfach dranbleiben und immer wieder üben . Den Hund in ein anderes Zimmer zu sperren würde ich nicht tun denn davon lernt er nichts. Er sieht ja nicht was er in euren Augen falsch macht. Zumals ihr so das Problem nur vor euch hinschiebt. Evtl. seid ihr mal auswärts essen oder im Urlaub ... da wäre es doch gut wenn er weiß was du willst und es umsetzen kann. Ich würde ihn auf die Decke schicken, mich an den Tisch setzen, bleiben die Hunde ruhig liegen, zu ihnen gehen und belohnen, wieder an den Tisch.... Das ganze zeitlich immer länger ziehen, kann natürlich auch einzeln geübt werden. Grundsätzlich nicht am Tisch füttern damit es für ihn leichter ist. LG 👋
 
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Andrea
23. Nov. 10:56
Wenn es vor allem um Ressourcen geht, dann trainiere explizit genau das. Stelle einen Teller mit Futter auf den Boden und er darf nicht ran! Das wird zu anfangs bestimmt sehr schwer, aber bis zum 7. Monat legst du die Frustrationstoleranz fest und bis dahin würde ich das sehr viel trainieren. Wichtig ist das er nichts von dem Teller bekommt. Also wenn du ihn etwas geben willst dann etwas anderes, aber bestenfalls einfach nichts. Das kann man mit allem trainieren was er als Ressource ansieht, also Ball, Futter etc.
Danke für deine Antwort... vielleicht liegt der Fehler bei mir, ich sehe ihn halt nur noch nicht 🫣 Was du beschreibst, haben wir schon gemacht, jetzt nicht wegen der Bettelei , sondern damit er draußen nichts aufnimmt. Wir haben ihm einen Teller mit Teddys Nassfutter hingestellt (das ist für ihn das absolute Highlight) und geübt, nicht dran zu gehen. Das hat er verstanden und lässt es dann, auch wenn er vor Gier fast umkommt 😉 Aber ich kann ihm doch nicht jedes Mal unsere Teller erst vor die Nase stellen 😖
 
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Lina
23. Nov. 10:56
Ich würde meinen hund korrigieren. Anstupsen, oder schnipsen „hey“ und meine Hand oder meinen Körper genau da lassen und warten bis der Hund sich hinsetzt oder hinlegt bzw. abwendet. Dann nehme ich die Spannung raus drehe mich um und mache mein eigenes Ding. Ich lobe nicht, rede nicht, bin einfach nur präsent mit meinem Körper und bin mir bewusst dass ich ruhig und bestimmt bin und das auch ausstrahle. Ich gehe erst weg wenn der Hund sich abwendet bzw ablegt/absitzt. Ob er in sein Körbchen geht oder nicht ist mir egal. Er darf bei mir in der Nähe bleiben muss dafür aber entspannt und ruhig sein. Erst wenn ich mit allem fertig bin wird bei mir belohnt.
 
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Nadine
23. Nov. 10:58
Grade was Frustrationstoleranz an geht muss man genau hinschauen ,wie man damit am besten umgeht.....ich finde es nicht perse falsch den Hund zu begrenzen,aber es sollte schon so sein das er immer noch den Blickkontakt zu seinen Menschen hat.....in einen anderen Raum finde ich auch ehr schwierig
Ich hab ja erst mal gar nicht gesagt, dass es per se falsch ist. Sondern nur erzählt, wie es bei uns geklappt hat. Mit minimalem Stress für alle Beteiligten. Davon abgesehen bin ich persönlich tatsächlich kein Fan von begrenzen und ignorieren in solchen Situationen, wenn der Hund damit enormen Stress hat. Im Stress kann der Hund nicht lernen. Impulskontrolle und Frustrationstoleranz baue ich so auf, dass der Hund es noch aushalten kann und nicht in das beschriebene Verhalten abrutscht. Je nach Hund kann man sonst auch schnell in die erlernte Hilflosigkeit kommen. Oder mein Hund speziell würde die Situation jedes Mal mit Stress verknüpfen und wir würden das Problem verschlimmern. Ohne den Hund hier zu kennen, kann ich natürlich nicht sagen wie er reagiert und wie schlimm es ist. Demnach will ich auch nicht urteilen, ob man hier mit begrenzen zum Ziel kommt oder nicht. Aber in jedem Fall bin ich gegen geschlossene Boxen als Begrenzung, wenn dann sollte es der Mensch körpersprachlich machen.