Wir hatten ein ähnliches Problem, nur dass mein Hund schon ausgewachsen war und tatsächlich auch auf den Tisch gesprungen wäre, wenn man ihn nicht gestoppt hat (und das müsste man entweder sehr massiv machen oder ihn gut festhalten 😔). Und wenn er durch zb Leine nicht dran kam oder einer von uns mit ihm in einen anderen Raum gegangen ist, hat er vor Stress jaulend seinen Schwanz gejagt. Null Frustrationstoleranz und Impulskontrolle.
Von jetzt auf gleich von ihm zu verlangen, dass er das aushält, war also unrealistisch und fand ich auch nicht fair. Wegsperren genauso, es hat ihm ja auch nicht den Stress genommen und er lernt nix dabei. Wir haben also auf management gesetzt: erstmal für den Hund weniger attraktives Essen. Kein Fisch, kein Fleisch. Bei Gemüse hat er nicht so extrem reagiert (obwohl er Kartoffeln zb liebt, aber die haben keinen so starken Geruch). Wurde etwas attraktiveres zubereitet, bin ich mit ihm raus (also Gassi), während mein Freund sein Fleisch zubereitet hat. Somit hat er sich nicht während der Zubereitung schon hoch gedreht. Dann kann man dem Hund parallel auch etwas zum kauen geben, wenn man selbst isst.
Zusammen mit einigen anderen Regeln und generellen Übungen zur Impulskontrolle hat sich das Essen-Thema auf dir Art bei uns von selbst erledigt. Nach 2 Wochen konnten wir entspannt alles essen, nach paar Monaten ihn auch mit essen allein im Raum lassen. Auch auf Nasenhöhe auf dem Wohnzimmertisch.