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Frauke
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Anzahl der Antworten 9
zuletzt 9. Juni

Ignoranz

Unser Hund, 2,5 Jahre, Mischling aus Rumänien und 3 Wochen bei uns, beachtet uns nur, wenn sie Lust hat. Es klappt auch nicht immer mit Leckerchen. Wir haben am 1.6. einen Termin in der Hundeschule, da spreche ich das natürlich an. Aber vielleicht hat ja jemand den einen oder anderen Tipp.
 
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Claudia
Beliebteste Antwort
28. Mai 16:44
ich habe vor 15 Jahren ein türkisches Mädchen zu mir geholt... sie war bis zum Schluss autark ... ich ging spazieren und kurz vor Schluss war sie wieder bei mir - unabhängiges Hundemädchen 🥰 RIP seit 3 Jahren
 
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Dogorama-Mitglied
28. Mai 16:33
Naja, sie hat vermutlich noch keine Bindung zu euch. Wie wäre es, dass sie sich Futter erarbeiten muss? Futter gibt's nur als Belohnung im Training und für gemeinsame Interaktion. Die Beschäftigung mit ihr stärkt die Bindung, und sie lernt zudem, dass sie euch braucht, um an die lebensnotwendigen Ressourcen zu kommen.
 
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Claudia
28. Mai 16:44
ich habe vor 15 Jahren ein türkisches Mädchen zu mir geholt... sie war bis zum Schluss autark ... ich ging spazieren und kurz vor Schluss war sie wieder bei mir - unabhängiges Hundemädchen 🥰 RIP seit 3 Jahren
 
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Frauke
28. Mai 16:49
Naja, sie hat vermutlich noch keine Bindung zu euch. Wie wäre es, dass sie sich Futter erarbeiten muss? Futter gibt's nur als Belohnung im Training und für gemeinsame Interaktion. Die Beschäftigung mit ihr stärkt die Bindung, und sie lernt zudem, dass sie euch braucht, um an die lebensnotwendigen Ressourcen zu kommen.
👍
 
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Anja
28. Mai 17:11
Meine Schwester ihre Mischlingshündin war am Anfang total verstört, super ängstlich u. ist immer kreischend zusammengezuckt, wenn Bewegungen waren, die sie für gefährlich hielt. Sie wurde bestimmt misshandelt wo sie herkam. Es hat lange gedauert, bis er vertrauen bekommen hat, aber jetzt ist er die treueste Seele u. weicht ihr nicht mehr von der Seite. Sie hat ihm nichts beigebracht, es kam alles von alleine, Das einzige was sie gemacht hat, sie hat ihm viel Liebe geschenkt 💕💕💕 Das was du eben machen mußt ihm Zeit geben u. Nicht bedrängen. ICH wünsche euch eine schöne gemeinsame Zeit u. viel Freude u. Spaß zusammen 🐶🐾🤗
 
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Steph
29. Mai 10:01
Ich habe auch eine rumänische Hündin, sie ist jetzt seit 1,5 Jahren bei uns. Sie hat uns anfangs auch ignoriert, erst als sie uns vertraute und die Bindung da war, wurde das anders. Das dauert je nachdem was der Hund erlebt eben, meist Monate oder länger. Lasst ihr Zeit euch kennenzulernen und anzukommen. Macht gemeinsame Aktivitäten, Spiele, oder woran er auch immer Interesse hat. Dann wird das schon ☺ Rumänische Hunde sind meist eh anders, meine ist auch heute noch sehr selbstständig, leckerlies nahm sie erst nach Monaten draussen an, aber das ist ok 😀
 
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Nadine
29. Mai 10:05
Ich würde den Hund erstmal zu nichts "zwingen". Und zutexten auch nicht. Ich habe Mable Wochenlang aus der Hand gefüttert. Erstmal nur kurze Gassi Runden und immer die gleiche Strecke. Ihren Namen musste sie lernen, sowie den rückruf. Das haben wir alles zuhause, oder im Garten geübt. Manchmal habe ich mich auch einfach zu ihr gesetzt und sie nur gestreichelt. Man kann bei ihr sehr gut sehen, ob es ok ist. Also lass deinem Hund viiiiiel Zeit vertrauen aufzubauen. Sie wird schon auftauen😉
 
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Emily
29. Mai 13:55
Hallo Frauke :) Erstmal eine Frage: reagiert dein Hund nicht auf dich oder hört er nicht auf dich? Also zucken zum Beispiel die Ohren, wenn du ihn ansprichst, schaut er dich an, orientiert er sich an der Leine an dir und hört dann aber nicht auf deine Kommandos? Oder nimmt er dich nach deinem Empfinden überhaupt nicht wahr? Neben dem üblichen Tipp den Hund in den ersten Wochen nicht zu überfordern und eine genaue Routine einzuhalten würde ich folgendes machen, um deinem Hund zu vermitteln dass ihr nicht nur Mitbewohner seid: Aus der Hand füttern. Leckerlis nur für irgendeine Form von erfüllten Kommando (das ist eigentlich immer sinnvoll, aber ich weiß wie sehr man dazu neigt den Hunden einfach so mal einen Snack zuzustecken, weil sie grad so niedlich schauen oder so). Draußen erstmal keine größeren Übungen (das fällt in "nicht überfordern", außerdem kann es da schnell passieren, dass Übungen nicht gelingen, weil die Ablenkung so hoch ist. Und so lernt der Hund dann, dass er dich nicht beachten muss, wenn er was anderes spannender findet). Generell sollte man immer dafür sorgen, dass Übungen zu einem positiven Ende kommen (also zb dranbleiben beim Herbeirufen und nicht einfach abbrechen, wenn der Hund mal nicht kommt) Zum Streicheln: an sich ja, viel Kuscheln kann die Bindung fördern, aber da sollte man in meinen Augen sehr auf die Körpersprache des Hundes achten. Wenn der Hund sich wegduckt, die Ohren anlegt, den Schwanz einzieht, scheint es mir nicht sinnvoll ihn dauernd zu streicheln, da lernt er dann eher, dass dir seine Signale egal sind. Außerdem würde ich ihn draußen fürs erste an die kurze Leine nehmen. Bei Flexis oder Schleppleinen ist es für den Hund einfach einfacher den Menschen der da am anderen Ende hängt, zu ignorieren. Und eine etwas spezifischere Sache noch, die zmdst bei unserem Hund ziemlich schnell ziemlich gut funktioniert hat: wenn du zb an einem Baum vorbeigehst und der Hund auf der anderen Seite, dann hängt ihr ja erstmal gemeinsam mit der Leine am Baum fest. In solchen Situationen folgen wir unserem Hund nicht um den Baum, sondern er muss das Problem lösen indem er zurück geht und den anderen Weg wählt. In meinem Augen hilft das ungemein dabei dem Hund beizubringen, dass er sich am Menschen orientieren muss.
 
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Frauke
9. Juni 07:00
Hallo Frauke :) Erstmal eine Frage: reagiert dein Hund nicht auf dich oder hört er nicht auf dich? Also zucken zum Beispiel die Ohren, wenn du ihn ansprichst, schaut er dich an, orientiert er sich an der Leine an dir und hört dann aber nicht auf deine Kommandos? Oder nimmt er dich nach deinem Empfinden überhaupt nicht wahr? Neben dem üblichen Tipp den Hund in den ersten Wochen nicht zu überfordern und eine genaue Routine einzuhalten würde ich folgendes machen, um deinem Hund zu vermitteln dass ihr nicht nur Mitbewohner seid: Aus der Hand füttern. Leckerlis nur für irgendeine Form von erfüllten Kommando (das ist eigentlich immer sinnvoll, aber ich weiß wie sehr man dazu neigt den Hunden einfach so mal einen Snack zuzustecken, weil sie grad so niedlich schauen oder so). Draußen erstmal keine größeren Übungen (das fällt in "nicht überfordern", außerdem kann es da schnell passieren, dass Übungen nicht gelingen, weil die Ablenkung so hoch ist. Und so lernt der Hund dann, dass er dich nicht beachten muss, wenn er was anderes spannender findet). Generell sollte man immer dafür sorgen, dass Übungen zu einem positiven Ende kommen (also zb dranbleiben beim Herbeirufen und nicht einfach abbrechen, wenn der Hund mal nicht kommt) Zum Streicheln: an sich ja, viel Kuscheln kann die Bindung fördern, aber da sollte man in meinen Augen sehr auf die Körpersprache des Hundes achten. Wenn der Hund sich wegduckt, die Ohren anlegt, den Schwanz einzieht, scheint es mir nicht sinnvoll ihn dauernd zu streicheln, da lernt er dann eher, dass dir seine Signale egal sind. Außerdem würde ich ihn draußen fürs erste an die kurze Leine nehmen. Bei Flexis oder Schleppleinen ist es für den Hund einfach einfacher den Menschen der da am anderen Ende hängt, zu ignorieren. Und eine etwas spezifischere Sache noch, die zmdst bei unserem Hund ziemlich schnell ziemlich gut funktioniert hat: wenn du zb an einem Baum vorbeigehst und der Hund auf der anderen Seite, dann hängt ihr ja erstmal gemeinsam mit der Leine am Baum fest. In solchen Situationen folgen wir unserem Hund nicht um den Baum, sondern er muss das Problem lösen indem er zurück geht und den anderen Weg wählt. In meinem Augen hilft das ungemein dabei dem Hund beizubringen, dass er sich am Menschen orientieren muss.
Moin, sie reagiert nur nach Lust und Laune. Kuscheln ist das Non plus Ultra für sie.
 
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Frauke
9. Juni 07:01
Hundeschule war sehr interessant. Viel Input bekommen und Hausaufgaben. Wir arbeiten dran.