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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 13. Nov.

Hysterisches Geplärr

Guinness hat seit Welpenzeit die schreckliche Angewohnheit, vor allem zu Beginn von Leinenspaziergängen mit guten Hundefreunden auszuticken, an der Leine zu reißen und rumzuspringen und hysterisch zu schreien. Das hält er tw auch lange durch und macht damit sich selbst und alle anderen Beteiligten ziemlich irre. Weder ignorieren noch anschreien hilft, loben und belohnen ist in der Situation auch nicht so einfach, weil er nicht viel mitbekommt und man selbst mit dem Bändigen der Bestie zu tun hat. Irgendwelche Ideen, wie man das in den Griff bekommen könnte?
 
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Dogorama-Mitglied
12. Nov. 13:31
Wie gut bist du physisch drauf? :-) Mit dem durchgeknallten Setter hier, der schon auf dem Weg zum Gartentor rumspringt wie ein Irrer, begleitet von scheinbar sinnlosem Kläffen, hat geholfen, die ersten 300m zu rennen, dann schnüffeln lassen und nochmal 100 m rennen. :-) Damit ist dann die Anfangseuphorie zumindest schneller abgebaut. Denn Ruhe einzufordern klappt zu dem Zeitpunkt nur für 5s. Ist zwar Symptombekämpfung, aber ich hab halt nicht so viel Zeit für die Runde. Im Sommer bei 30°C war's richtig toll, hatte der Ochse doch so gar kein Bock auf Theater - es geht also. :-)
Uff...! 🤪🤪🤪
 
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Dogorama-Mitglied
12. Nov. 13:34
Genau so. Ich würde den Abstand aber zuerst noch größer halten. Auch wenn es bedeutet, dass der eine Hund auf der einen Straßenseite und der andere Hund auf der anderen gehen muss. Keine Begrüßung, Abstand. Kontakt erst, wenn beide entspannt sind. Anschreien? Ernsthaft? Woher hast du denn den Quatsch? Wenn du möchtest, dass dein Hund sich nur aus Angst vor Konsequenzen fügt, ist das der richtige Weg. Souveräne Führung ist aber für beide der langfristig entspanntere Weg. Und Souveränität bedeutet ruhiges Handeln.
Anschreien hat man daher, dass einem das Gezeter nach einer halben Stunde den letzten Nerv zieht und es einem irgendwann "Halt jetzt endlich die Klappe!!!" rausreisst.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Nov. 13:36
Wie kann man sich das hysterische Geschrei vorstellen? Ist natürlich nicht lustig, sondern sehr nervig für dich, aber ich bin sehr neugierig 😬. Gibt es ein Video? Ich stelle mir eine kreischende Hyäne in Bordergestalt vor 👀😅.
Ja da bist du sehr nahe dran, er kling da teilweise wirklich wie eine Hyäne!
 
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Andrea
12. Nov. 13:40
Hallo ich wohne auch in Wien und hab das gleiche Problem hab den Hund aber auch mitten in der Pubertät bekommen viele haben mir zu einem Sozialwalk geraten nur muss ich im Moment mit Rollator gehen und tu mich mit Wiesen und Wald schwer und kann auch nicht unbedingt gern mit Spock öffentlichen quer durch Wien fahren weil er hält echt jeden Hund anbellt ... Falls du Lust hast und es nicht zu schwer is und zu treffen könnten wir das mit dem Sozialwalk versuchen halt mit Abstand vielleicht auch hundezone
 
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Dogorama-Mitglied
12. Nov. 13:43
Hallo ich wohne auch in Wien und hab das gleiche Problem hab den Hund aber auch mitten in der Pubertät bekommen viele haben mir zu einem Sozialwalk geraten nur muss ich im Moment mit Rollator gehen und tu mich mit Wiesen und Wald schwer und kann auch nicht unbedingt gern mit Spock öffentlichen quer durch Wien fahren weil er hält echt jeden Hund anbellt ... Falls du Lust hast und es nicht zu schwer is und zu treffen könnten wir das mit dem Sozialwalk versuchen halt mit Abstand vielleicht auch hundezone
Sinnvoll ist es, social walks mit souveränen Hunden zu beginnen. Erst wenn das klappt, sollte man sich mit anderen treffen.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Nov. 13:44
Das kenne ich auch von unserer ersten Hündin (Kurzhaarcollie, also auch Hüti). In der schlimmsten Phase hat sie hysterisch geschrien, sobald sie jemanden von Ferne mit Hund gesehen hat. Es könnte ja ein Kontakt werden, hurra! Sobald die Familie ein Stück vorgegangen ist... Der Richtungswechsel für die Leinenführigkeit zu oft erfolgte und man dadurch sein Ziel nicht erreichte und/oder die Gruppe (Familie oder HuSchu) sich immer weiter entfernte... Es war zum k*tzen... Leider habe ich da nur einen ernüchternden Ansatz: Geduld, Konsequenz, Ruhe. Besonders solche Situation durchhalten, notfalls ohne Kontakt. Ja, das zerrt erstmal an den Nerven von allen, aber die Erwartungshaltung ist ja leider: xy bedeutet Kontakt. Diese Haltung sollte sich ändern. Wenn er erreichbar wäre, würde ich umlenken durch kleine Übungen/Spiele, aber das wird erstmal kaum möglich sein. Wir hatten damals auch private Treffen mit unserer HuSchu Truppe, da bin ich nicht einmal dazu gekommen abzuleinen, weil Skalli nur gesponnenen hat. Das hat ne ganze Weile (Monate) gedauert, mal besser, mal schlechter aber irgendwann hat sie gemerkt, dass sie so nicht weiter kommt und begonnen, sich an mir zu orientieren und so konnte ich sie endlich umlenken, ihr zeigen, was ich von ihr erwarte und sie letztlich endlich ableinen zum Spiel. Ich bin in der Zeit auch extra an Orte gegangen, wo ich viele Leute treffe, Leinenpflichten herrscht und ich keinen kenne 😅😂 Viele, viele Hunde, keine Kontakte, sondern Beschäftigung mit Frauchen. Futter nur von mir, nicht zu Hause. Das war echt nervig und manchmal zum verzweifeln. Man will ja selber auch Kontakte. Aber es hat dazu geführt, dass sie sich jetzt an mir orientiert, andere nicht mehr sooo wichtig waren (aber trotzdem toll) und sie das Verhalten abgelegt hat. Mit Tessa haben wir dann von Anfang an Wert drauf gelegt, dass nicht jeder Hund Kontakt bedeutet und auch Freunde nur, wenn sie eine ruhige Haltung hat. Ansonsten war halt Pech. Das hatte sie dann schneller drauf, weil wir mit allen Wassern bereits gewaschen waren 😉
Auch dir danke für den guten Input. Ich werd schauen, dass ich da bez Kontakt nur bei Ruhe konsequenter bin.

Gott sei Dank hat er das in der Heftigkeit bisher nur bei den paar super Freunden.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Nov. 13:56
Hallo ich wohne auch in Wien und hab das gleiche Problem hab den Hund aber auch mitten in der Pubertät bekommen viele haben mir zu einem Sozialwalk geraten nur muss ich im Moment mit Rollator gehen und tu mich mit Wiesen und Wald schwer und kann auch nicht unbedingt gern mit Spock öffentlichen quer durch Wien fahren weil er hält echt jeden Hund anbellt ... Falls du Lust hast und es nicht zu schwer is und zu treffen könnten wir das mit dem Sozialwalk versuchen halt mit Abstand vielleicht auch hundezone
Ich würde dir grundsätzlich gern helfen, glaub aber, dass es in dem Fall nicht viel bringt, zwei nervöse Jungrüden zusammenzubringen.
Guinness ist mit unkastrierten Rüden oft nicht mehr so verträglich...

Wo genau wohnst du denn?