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Joe
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 27
zuletzt 13. Nov.

Hysterisches Geplärr

Guinness hat seit Welpenzeit die schreckliche Angewohnheit, vor allem zu Beginn von Leinenspaziergängen mit guten Hundefreunden auszuticken, an der Leine zu reißen und rumzuspringen und hysterisch zu schreien. Das hält er tw auch lange durch und macht damit sich selbst und alle anderen Beteiligten ziemlich irre. Weder ignorieren noch anschreien hilft, loben und belohnen ist in der Situation auch nicht so einfach, weil er nicht viel mitbekommt und man selbst mit dem Bändigen der Bestie zu tun hat. Irgendwelche Ideen, wie man das in den Griff bekommen könnte?
 
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Daniela
Beliebteste Antwort
12. Nov. 12:20
Wann genau klickerst die dann? Wenn der Hund den anderen sieht und ruhig ist? Würde mich interessieren
Ich clicker für „bei Fuß“ und wir gehen dann an den anderen „einfach“ (haha 🤣, ich weiß, aber es klappt echt recht schnell) vorbei. Wenn ich mich mit ihrer Vizsla-Teenager-Freundin treffe/ wir zum Social Walk verabredet sind, dann genauso. Das andere Frauchen und ich treffen uns immer im Ort und wir kommen uns entgegen, die Hunde können sich lange schon sehen. Im besten Fall kommen wir ruhig zueinander. Wenn das nicht gelingt, dann drehe ich nochmal um, Clickern für „bei Fuß“ und „Blick“, bis wir vernünftig zusammengekommen sind, 2 bis 3 m Abstand. Dann lassen wir beide NICHT zueinander und gehen erst los, wenn beide friedlich sind. Belohnung gibt es mal ja und mal nein am Ende des Spaziergangs auf der hundefreilauffläche, dann dürfen die beiden toben und rennen, aber eben nicht immer, wegen der Erwartungshaltung.
 
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Dilara
12. Nov. 10:23
Hallo, Ich denke, da wäre eine hundeschule am Sinnvollsten. Alleine kommt man da nicht durch, wenn der Hund diese Angewohnheit schon länger hat. Falls Interesse besteht, könnte ich unsere Trainerin nennen. Mit ihr haben wir nur gute Erfahrungen gemacht. Lg
 
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Jochen
12. Nov. 10:32
Das ist natürlich auch Charaktersache, die immer bleiben wird und nicht „therapierbar“ ist. Meine Neufihündin hat immer im Auto geschrien, wenn sie den Weg zu ihrer Lieblingswanderung erkannt hatte. Und es sagt sich natürlich immer so leicht: „Ruhe reinbringen“. Wenn du fies bist, stehen bleiben und von der Gruppe trennen, bis sie sich beruhigt hat, dann wieder aufschließen, und das immer wieder.
 
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Joe
12. Nov. 10:39
Das ist natürlich auch Charaktersache, die immer bleiben wird und nicht „therapierbar“ ist. Meine Neufihündin hat immer im Auto geschrien, wenn sie den Weg zu ihrer Lieblingswanderung erkannt hatte. Und es sagt sich natürlich immer so leicht: „Ruhe reinbringen“. Wenn du fies bist, stehen bleiben und von der Gruppe trennen, bis sie sich beruhigt hat, dann wieder aufschließen, und das immer wieder.
Würden wir zurückbleiben, würd er sich erstrecht aufregen 🤪 Da müsst ich umdrehen und mich trennen...
 
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Joe
12. Nov. 10:40
Hallo, Ich denke, da wäre eine hundeschule am Sinnvollsten. Alleine kommt man da nicht durch, wenn der Hund diese Angewohnheit schon länger hat. Falls Interesse besteht, könnte ich unsere Trainerin nennen. Mit ihr haben wir nur gute Erfahrungen gemacht. Lg
Das ist nett gemeint, bringt mir aber nicht viel, weil ich in Wien wohne. Trainer kenn ich aber eh einige.
 
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S.W.🌸
12. Nov. 10:45
Ich würde versuchen wenn du dich mit anderen triffst vor zu gehen und dich dann an ein Ort „“““ ganz zufällig 🤣zu treffen „ das nimmt schon etwas Spannung raus 🤔sind die anderen auch Border /Hüttehunde ?
 
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Joe
12. Nov. 10:50
Ich würde versuchen wenn du dich mit anderen triffst vor zu gehen und dich dann an ein Ort „“““ ganz zufällig 🤣zu treffen „ das nimmt schon etwas Spannung raus 🤔sind die anderen auch Border /Hüttehunde ?
Wir treffen uns meist eh auf der Strasse, das ändert nix. Die anderen Hunde sind Mixe, eine Border, die andere irgendwas. Je öfter wir eine treffen, um so besser geht's, aber bei seiner Freundin Ayoka heut ist wieder die Post abgegangen. Das fand sogar die doof.
 
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Nadine
12. Nov. 11:01
Kenne ich auch von Wayne. Nur dass er dann nicht nur hysterisch schreit, sondern auch wieder alles rund um uns angehen will. Was ihm hilft: Bewegung, Stress abbauen. Also direkt gemeinsam los gehen und nicht lange rumstehen. Eventuell auch mal Leckerli suchen oder hetzen, wenn es die Situation erlaubt. Und damit er das mitbekommt, ein ordentlich aufgebautes Aufmerksamkeitssignal 😉 Mit seinem besten Kumpel ist es am schlimmsten, der ist dann nämlich genauso drüber (aber immerhin leise). Da will ich jetzt etablieren, dass es nur an bestimmten Stellen Kontakt gibt und die zwei sonst nicht mehr "hallo sagen" dürfen. In der Hoffnung, dass ich damit die Erwartungshaltung an Straßen etc durchbreche. Heißt, wenn wir uns von weitem sehen steuern wir direkt einen der Orte an und dort dürfen sie auf Freigabe laufen, wenn es geht. Und die Hoffnung ist, dass wir langfristig beim dort hin laufen weniger Abstand brauchen, wenn die Hunde das erst mal verstanden haben 😜 Keine Ahnung, ob der Plan funktionieren wird.
 
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Joe
12. Nov. 11:23
Kenne ich auch von Wayne. Nur dass er dann nicht nur hysterisch schreit, sondern auch wieder alles rund um uns angehen will. Was ihm hilft: Bewegung, Stress abbauen. Also direkt gemeinsam los gehen und nicht lange rumstehen. Eventuell auch mal Leckerli suchen oder hetzen, wenn es die Situation erlaubt. Und damit er das mitbekommt, ein ordentlich aufgebautes Aufmerksamkeitssignal 😉 Mit seinem besten Kumpel ist es am schlimmsten, der ist dann nämlich genauso drüber (aber immerhin leise). Da will ich jetzt etablieren, dass es nur an bestimmten Stellen Kontakt gibt und die zwei sonst nicht mehr "hallo sagen" dürfen. In der Hoffnung, dass ich damit die Erwartungshaltung an Straßen etc durchbreche. Heißt, wenn wir uns von weitem sehen steuern wir direkt einen der Orte an und dort dürfen sie auf Freigabe laufen, wenn es geht. Und die Hoffnung ist, dass wir langfristig beim dort hin laufen weniger Abstand brauchen, wenn die Hunde das erst mal verstanden haben 😜 Keine Ahnung, ob der Plan funktionieren wird.
Haha, interessanter Ansatz! Bin gespannt, ob es klappt! Wir haben meist kurze Begrüßung und gehen dann los. Mitten in der Stadt hat man automatisch "Social Walk", bevor man zu Auslaufmöglichkeiten kommt. Mit Aufmerksamkeit und Suchen müsst ich mal probieren, ich stell aber fest, dass ihn Essen in hoher Aufregung wenig interessiert bzw er es bestenfalls nimmt, ohne es sonderlich zu registrieren.
 
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Daniela
12. Nov. 11:49
Ich kann immer wieder nur das clickern bewerben. Bei anderen Hundesichtungen gab es aus Sicht unserer Kleinen für mich als anderes Ende der Leine nur ein „ist mir doch scheissegal!“, extremes kläffen und vorwärts ziehen auf zwei Beinen - unmöglich. Auf den Hundeplatz zu kommen: unfassbar peinliche Vorstellung. Durch das Clickern durchbrichst du wie eine Mauer, da wird regelrecht bei unserer Hibbeltante ein Schalter umgelegt, klick, Sicherung ist wieder drin. Für uns war die Entdeckung des Clickerns echt ein Segen, die Rettung. Der Terrorzwerg hat mich so oft zu Fall gebracht, zuletzt sogar mit Beinbruch und mehreren Bänderrissen. Da war bei mir der Bock fett und das Clickern begann. Hat echt unsere Beziehung gerettet glaube ich.
 
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Joe
12. Nov. 11:54
Ich kann immer wieder nur das clickern bewerben. Bei anderen Hundesichtungen gab es aus Sicht unserer Kleinen für mich als anderes Ende der Leine nur ein „ist mir doch scheissegal!“, extremes kläffen und vorwärts ziehen auf zwei Beinen - unmöglich. Auf den Hundeplatz zu kommen: unfassbar peinliche Vorstellung. Durch das Clickern durchbrichst du wie eine Mauer, da wird regelrecht bei unserer Hibbeltante ein Schalter umgelegt, klick, Sicherung ist wieder drin. Für uns war die Entdeckung des Clickerns echt ein Segen, die Rettung. Der Terrorzwerg hat mich so oft zu Fall gebracht, zuletzt sogar mit Beinbruch und mehreren Bänderrissen. Da war bei mir der Bock fett und das Clickern begann. Hat echt unsere Beziehung gerettet glaube ich.
Danke dass du mir da ins Gewissen redest. Für Clicker fühl ich mich irgendwie zu unkoordiniert, aber zumindest am Markerwort sollte ich ernsthaft arbeiten 😏