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Carola
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 21
zuletzt 9. Aug.

Hundeverhalten

Unsere Hündin ist 6 Jahre, wir haben sie im Januar aus dem Tierheim geholt. Sie war vorher bei einer Famielie wo sie und noch eine Hündin beschlagnahmt würden, sie waren an der Kette und nur auf dem Hof und wurden auch geschlagen. Sie war seid Oktober 2022 bis Januar 2024 im Tierheim bevor wir sie geholt haben. Sie ist sehr ängstlich und es hat auch sehr lange gedauert eh sie bei uns ohne Angst durch die Türen gelaufen ist, jetzt hat sie sich sehr gut bei uns eingelebt. Wir hatten anfangs bedenken das sie vielleicht ein Angsbeißer ist, aber unbegründet. Mein Mann ist ihre Bezugsperson und ihm rennt sie auch überall hinterher. Jetzt zu meinem Problem: Wenn mein Mann auf arbeit fährt und ich zu Hause bin, geht sie immer ins Zimmer ( im Sommer sitzen wir am Tage immer bei uns im Wintergarten)und legt sich auf ihr Bettchen. Ich kann sie rufen wie ich will, sie kommt nicht, komme ich aber ins Zimmer freut sie sich und möchte gegrault werden. Sie geht nur mit mir in den Garten wenn sie mal pullern muss und wenn sie fertig ist rennt sie im Galopp wieder ins Zimmer ( bei uns sind die Türen auf, sodass sie auch alleine rein und raus kann). Aber die Gassi-Runde macht sie mit mir ohne Probleme und auch wenn ich von Arbeit nach Hause komme, freut sie sich unheimlich, aber das war es dann auch schon. Hat da jemand einen Rat für mich
 
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Anja
Beliebteste Antwort
8. Aug. 23:24
So wie Wiebke schon geschrieben hat, kontrollieren, hinterher rennen ist immer nicht optimal. Vllt musst du dich noch viel interessanter machen. Mit dem absolut besten Leckerlie, Käse, Fleischwurst.....du weißt bestimmt was sie liebt. Wenn sie pullern muss, könntest du mit ihr woanders hingehen, also extra nicht in den Garten. Und dann für jedes Geschäft überschwenglich belohnen. Auf dem Spaziergang könntest du noch kleine Trainings einbauen. Fuß, Sitz, Warte, Fahrrad kommt......
 
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Wiebke
8. Aug. 23:08
Eigentlich ist es besser, wenn ein Hunde zur Ruhe kommt, als wenn er seinen Menschen dauernd hinterher rennt. Würde heißen: sie vertraut dir und deinen Mann muss sie kontrollieren. Dass sie nun aber nicht mal kommt, wenn du sie rufst, ist komisch und passt nicht ins Bild. Wer von euch übernimmt die Haupterziehung, ist für Spaziergänge verantwortlich und übernimmt die Hauptpflege?
 
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Carola
8. Aug. 23:13
Eigentlich ist es besser, wenn ein Hunde zur Ruhe kommt, als wenn er seinen Menschen dauernd hinterher rennt. Würde heißen: sie vertraut dir und deinen Mann muss sie kontrollieren. Dass sie nun aber nicht mal kommt, wenn du sie rufst, ist komisch und passt nicht ins Bild. Wer von euch übernimmt die Haupterziehung, ist für Spaziergänge verantwortlich und übernimmt die Hauptpflege?
Mein Mann geht mit ihr die großen Gassi-Runden, ich gehe nur mit ihr wenn er arbeiten ist. Fressen bekommt sie von mir, Fellpflege und all das was dazu gehört übernehme ich, aber da möchte sie auch am liebsten weg und zu meinem Mann.
 
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Anja
8. Aug. 23:24
So wie Wiebke schon geschrieben hat, kontrollieren, hinterher rennen ist immer nicht optimal. Vllt musst du dich noch viel interessanter machen. Mit dem absolut besten Leckerlie, Käse, Fleischwurst.....du weißt bestimmt was sie liebt. Wenn sie pullern muss, könntest du mit ihr woanders hingehen, also extra nicht in den Garten. Und dann für jedes Geschäft überschwenglich belohnen. Auf dem Spaziergang könntest du noch kleine Trainings einbauen. Fuß, Sitz, Warte, Fahrrad kommt......
 
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Jörg
8. Aug. 23:24
Erst mal denke ich,daß Ihr viel richtig macht,wie sich das anhört. Es gibt einfach Hunde, die sich sehr an einen bestimmten Menschen binden. Es kann aber auch sein,daß er einfach noch mehr Zeit braucht. Vertrauen aufbauen kann für Hunde mit Vorgeschichte eine große Emotionale Leistung sein. Er bekommt auch momentan alles in ausreichendem Maß,was er braucht und ist dazwischen froh,einfach zu chillen. Legt er sich denn auch auf die Seite oder auf den Rücken und döst vor sich hin? Dann ist er auch entspannt.
 
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Carola
8. Aug. 23:50
Erst mal denke ich,daß Ihr viel richtig macht,wie sich das anhört. Es gibt einfach Hunde, die sich sehr an einen bestimmten Menschen binden. Es kann aber auch sein,daß er einfach noch mehr Zeit braucht. Vertrauen aufbauen kann für Hunde mit Vorgeschichte eine große Emotionale Leistung sein. Er bekommt auch momentan alles in ausreichendem Maß,was er braucht und ist dazwischen froh,einfach zu chillen. Legt er sich denn auch auf die Seite oder auf den Rücken und döst vor sich hin? Dann ist er auch entspannt.
Danke für deine lieben Worte, das baut gleich wieder auf. Ja sie liegt auf dem Rücken und /oder auf der Seit
 
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Carola
8. Aug. 23:52
So wie Wiebke schon geschrieben hat, kontrollieren, hinterher rennen ist immer nicht optimal. Vllt musst du dich noch viel interessanter machen. Mit dem absolut besten Leckerlie, Käse, Fleischwurst.....du weißt bestimmt was sie liebt. Wenn sie pullern muss, könntest du mit ihr woanders hingehen, also extra nicht in den Garten. Und dann für jedes Geschäft überschwenglich belohnen. Auf dem Spaziergang könntest du noch kleine Trainings einbauen. Fuß, Sitz, Warte, Fahrrad kommt......
Das werde ich auf jeden Fall versuchen,
 
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Sonja
9. Aug. 00:48
Unternimmst du mit ihr "interessante Abenteuer" das müssen nicht stundenlange Wanderungen sein, sondern sich auch einfach mal in einen Park gemütlich hinsetzen und dem treiben zugucken, oder mal in den nächsten Baumarkt mitnehmen und drinnen eine "Runde drehen", oder durch eine Fußgänger-zone schlendern, oder mal auf den trödelmarkt, etc etc.. halt nicht so "alltägliche Dinge" zusammen erleben. Das stärkt Bindung und auch vertrauen...😉
 
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Nacho
9. Aug. 02:07
Hi, ich weiß nicht ob dir das hilft aber ich kann dir mal von meinen Hunden erzählen … meine Sunny baut schnell Beziehungen auf &‘ findet die Menschen dann auch toll ,spielt mit denen &‘ geht auch mit gassi wenn ich nicht dabei bin (allerdings nur wenn sie die Person als mein Freund /Freundin sieht und es kein fremder ist ) Thyra wiederum … naja ist vom Charakter und Rassen Eigenschaft so das sie eine Bezugsperson hat . Ich gehe mit ihr gassi , füttere beide Hunde , übe mit Thyra , stelle die Regeln zuhause auf und sorge dafür das jeder sie einhält = für Thyra bin ich die Bezugsperson weil sie mit mir am meisten macht . Anfangs war es so das sie nie auch nur ansatzweise bei mein Freund hören wollte oder sonst was . Aber das hat sich gelegt als er wirklich die letzten Wochen mit ihr 2x alleine draußen war , öfters mit ihr redet 😂 oder auch einfach sie streichelt . Und wir ebenso viel gemeinsam unterwegs waren … was ich damit sagen will , gib ihr Zeit und beschäftige dich mehr mit ihr und ihre Bedürfnisse … geh doch mit ihr gemeinsam und dein mann raus oder setz dich zu ihr ins Zimmer (falls da ein Tisch steht oder sowas ) das sie vllt auch einfach mehr Kontakt hat zu dir . Ich kenne mich nicht 100% damit aus &‘ wüsste nicht was man da am besten tut nur kann ich dir sagen das es bei uns sehr geholfen hat gemeinsam Dinge zu machen &‘ neues kennenzulernen . Das hat uns 4 hier zuhause echt zsm geschweißt 🫶🏻
 
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Nacho
9. Aug. 02:12
Hi, ich weiß nicht ob dir das hilft aber ich kann dir mal von meinen Hunden erzählen … meine Sunny baut schnell Beziehungen auf &‘ findet die Menschen dann auch toll ,spielt mit denen &‘ geht auch mit gassi wenn ich nicht dabei bin (allerdings nur wenn sie die Person als mein Freund /Freundin sieht und es kein fremder ist ) Thyra wiederum … naja ist vom Charakter und Rassen Eigenschaft so das sie eine Bezugsperson hat . Ich gehe mit ihr gassi , füttere beide Hunde , übe mit Thyra , stelle die Regeln zuhause auf und sorge dafür das jeder sie einhält = für Thyra bin ich die Bezugsperson weil sie mit mir am meisten macht . Anfangs war es so das sie nie auch nur ansatzweise bei mein Freund hören wollte oder sonst was . Aber das hat sich gelegt als er wirklich die letzten Wochen mit ihr 2x alleine draußen war , öfters mit ihr redet 😂 oder auch einfach sie streichelt . Und wir ebenso viel gemeinsam unterwegs waren … was ich damit sagen will , gib ihr Zeit und beschäftige dich mehr mit ihr und ihre Bedürfnisse … geh doch mit ihr gemeinsam und dein mann raus oder setz dich zu ihr ins Zimmer (falls da ein Tisch steht oder sowas ) das sie vllt auch einfach mehr Kontakt hat zu dir . Ich kenne mich nicht 100% damit aus &‘ wüsste nicht was man da am besten tut nur kann ich dir sagen das es bei uns sehr geholfen hat gemeinsam Dinge zu machen &‘ neues kennenzulernen . Das hat uns 4 hier zuhause echt zsm geschweißt 🫶🏻
Ich muss dazu sagen das wir auch alles zu 4 machen , jede gassi Runde und die Hunde kommen fast überall mit . Gut ist vllt nicht das für jedermann aber bei uns nicht anders möglich da Sunny alt ist und mittlerweile starke Verlust Ängste entwickelt hat . ABER genau das hat uns zu das Team hier gemacht … meine Hunde können mit mir alleine sein und mein Partner weil beide mittlerweile wissen das es egal ist wer da ist von uns beiden … wir beide geben ihn Schutz und Nähe wenn sie es brauchen 🤷🏻‍♀️ und trotzdem bin ich Thyra ihre absolute Bezugsperson werd ich auch nie rauskriegen aus sie und will ich auch nicht … dennoch musst du irgendwie auch eine Beziehung/Bindung zu dem Hund aufbauen… und da würde ich dir raten das du vllt wirklich mit gassi gehst mit dein Mann und vllt statt Garten pipi machen eine kleine Runde mit ihr spazieren gehst . ( es gibt ein Unterschied zwischen Bindung und Beziehung bei Hunden )
 
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Dogorama-Mitglied
9. Aug. 03:07
Es ist wirklich schwierig und nur Mutmaßung, was jemand nun dazu sagt. Um wirklich zutreffende Hilfe leisten zu können, muss man eure Interaktion sehen. Sie war vier Jahre in offensichtlich schlechter Haltung und kann alle möglichen Traumata/Fehlverknüpfungen erfahren haben. Sie hat sich nun nach deinem Mann orientiert. Das kann an ihrer vorherigen Erfahrung liegen oder daran, dass Ihr unterschiedlich mit dem Hund umgeht, ohne es offensichtlich zu bemerken. Das Tierheim ist in solchen Fällen häufig ein guter Ansprechpartner, da dieses Erfahrungen mit solchen Situationen hat und bereits die Hündin kennt. Jegliche Analyse von Nutzern in der Dogorama App basieren auf deinen Erzählungen. Also auf den Dingen, die Dir auffallen und die Du kommunizieren kannst. Jemand der sich Euch im Umgang anschaut, fallen viel mehr Sachen auf, als einem selbst. Selbst erfahrene Hundetrainer lassen sich von anderen Trainern beim Umgang mit dem eigenen Hund beobachten, um eine Rückmeldung zu bekommen. Da würde ich euch raten, jemanden vor Ort zu finden, der sich das anschaut. Wenn Du nun alle möglichen Bindungspraktiken vollziehst, aber das eigentliche Problem unerkannt bleibt, ist es für Dich wirklich frustrierend. Dein Mann und Du solltet beide das Interesse daran haben, dass der Hund sich mehr nach Dir orientiert und dann gemeinsam mit jemand kundigen eine Strategie kommunizieren. Viel Erfolg und alles Gute