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Sabrina
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Anzahl der Antworten 16
zuletzt 11. März

Hundeomi verstorben, verbliebener Hund weint

Hallo, vor 14 Tagen ist unsere Hundeomi über die Regenbogenbrücke gegangen. Sie ist 15,5 Jahre alt geworden. Zurück bleibt jetzt unser 3 jähriger Dackel. Er war mit zum Tierarzt, konnte die Omi danach noch sehen. Hatte aber so kein Interesse an ihr ... In den letzten Tagen jault er viel. Ich versuche ihn zu beschäftigen mit ihm spielen, kuscheln, spazieren gehen. Oft habe ich den Eindruck das er gar nicht weiß was er möchte. Dann mag er nicht spielen, nicht kuscheln. Liegt auf dem Sofa und jault und weicht uns nicht von der Seite. Frauchen sagt das ihm ,,der Chef" fehlt und er unsicher ist. Hat jemand Erfahrungen mit einem Hinterbliebenen Hund? Kann ich dem Kleinen irgendwie helfen? Für Tipps wäre ich seeehr dankbar
 
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Angela
7. März 23:41
Unsere Hündin ist im vergangenen August gegangen. Unser Rüde wurde depressiv.
Seit unser Welpe da ist, lebt der alte Mann wieder auf.

Schaue, wie es sich entwickelt. Du wirst das Richtige entscheiden
 
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Sabrina
8. März 00:02
Eine Nachbarin hat immer 2 Hunde 1 Weibchen und 1 Rüde. Die Hunde waren immer aus einem Tierheim. Und sie macht es immer so, wenn 1 Hund verstirbt, dann geht sie mit dem anderen und Tierheim und schaut mit ihm oder ihr nach einem passenden Kumpel. Hat bis jetzt immer funktioniert.
 
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Andrea
8. März 05:41
Gib zur Unterstützung rescue Tropfen oder suche einen Tierheilpraktiker auf
 
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Claudia
8. März 06:32
Erstmal mein herzliches Beileid!
Meine Gedanken zur Frage, was dem Dackel helfen könnte:
- Sei ihm ein souveräner Entscheidungsträger! Deine Idee, ihn mehr zu beschäftigen, finde ich gut. Ich würde das mit einer großen Ernsthaftigkeit tun, also klar formulierte Aufgaben geben und konsequent durchsetzen, auch verstärkt Grenzen setzen und durchsetzen. Beispielsweise mal ein Weilchen nicht die Küche betreten lassen, wenn Du da zugange bist, etc. Da findest Du in Eurem Alltag bestimmt einige Möglichkeiten.
Zum Zweck, dass er sich voll an Dir orientieren muss und kann, was seiner Hundepsyche ganz sicher sehr gut tun wird.
- Deinen eigenen Verlustschmerz verarbeite und erlöse bitte auf menschlicher Ebene im Kontakt mit anderen lieben Menschen. Lehne Dich an dieser Stelle nicht emotional an den Dackel. So wie Du schreibst, scheint das gegeben. Finde ich richtig und hilfreich.

Ich wünsche Euch, dass Ihr gut und gestärkt durch diese besondere Zeit kommt!
 
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Katharina
11. März 20:05
Wir haben vor ein paar Monaten ähnliches durch gemacht. Unser alter Rüde ( Papa Lu ) ist gestorben. Hinterblieben ist seine Fünfjahrige Ziehtochter später Ehefrau. Die er von Anfang an mit groß gezogen hat. Und eine weitere kleine 4 Monate alte zweite Hündin. Er wurde zu Hause eingeschläfert beide Hunde durften dabei sein. Die große war recht gefasst und hat eher nur Quatsch gemacht nebenher Sodas wir sie am finalen Ende auch kurz raus tun mussten. Der Welpe hat es glaub nicht so kapiert was gerade passiert. Beide Hunde waren beim Begräbnis im Garten dabei. Ab da fand es die große nicht mehr so lustig und war irritiert warum wir ihn einbuddeln.
Die nächsten 2 Monate gab es etwas Veränderungen im Rudel. Die große war tagsüber recht normal und abends wurde sie sehr traurig. Sie weigerte sich wie sonst in Garten zu Pinkeln oder ihn zu betreten. Auf den Spaziergänge bellte und knurrte sie plötzlich andere Hunde an was sie sonst nie tat sondern nur der Rüde. Ihre Träume veränderten sich von Jagdgebelle und rennen in zähnefletschen und gefährlich knurren Träume.
An dem kleinen Welpe ging das alles vorbei er hatte wohl genug mit wachsen zu tun. Jetzt vier Monate später ist alles wieder normal. Die ältere Hündin war wohl mit der Rolle anfangs etwas überfordert alleinige Aufpasserin des Rudels zu sein.
 
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Katharina
11. März 20:09
Und vielleicht wenn es bei euch möglich ist und ihr Muse habt bekommt er wieder ein kleinen Freund. Das tut ihm sicher auch gut.