Hundebiss bei Kind

Da geht es nicht ums lieben sondern um Verantwortung übernehmen und zwar für alle im Haus lebenden Personen und dem Hund.

Mit Liebe alleine ist es halt leider nicht getan!

Ich denke es geht hier eher um die Wunde und wie schwer das Kind verletzt ist. Ich wurde als Kind auch mal fast von den Familien Hund gebissen, dieser wurde natürlich auch nicht abgegeben, aber ich betone FAST. Denn er hat ebenfalls geknurrt, ich habe dies nicht verstanden und mir ein abschnappen eingebrockt. Hunde reagieren selten so krass… da muss schon echt was vorgefallen sein. Als Info ich hatte danach trotzdem Angst vor ihm.. auch wenn ich nie gebissen wurde. Möchte mir gar nicht vorstellen was das Kind grade fühlt. Ich finde wir können das von außen nicht zu 100% beurteilen, aber dieser Hund scheint gefährlich zu sein und gehört in professionelle Hände.

Gute Besserung für dein Sohn 🍀

Ich finde den Eingangstext auch irgendwie verwirrend. Eine Wunde an der Wange 2cm tief? Oder lang? Voraussichtlich bis Freitag im Krankenhaus, warum 2 Krankenhäuser? Dann macht mich die Aussage „respektvoll dem Hund ggü verhalten“ stutzig. Respektvoll aus menschlicher Sicht, lese ich daraus. Ängstlich, laut - also werden Zeichen gesehen, aber vielleicht nicht ernst genommen. Wie sieht das ängstliche denn aus? Wann ist er laut? Wie ist dabei die Körperhaltung? Hat er schon mal abgeschnappt? (Eigentlich beißt er nicht) Ist der Hund jetzt auch drinnen angeleint und trägt Maulkorb?? Was sagt die Hundeschule? Woher habt ihr den Hund?

Ich wurde als Kindergartenkind, (kann mich selbst nicht erinnern also laut Erzählung meiner Mutter) auch mal von den Familien-Schäferhund ins Gesicht gebissen/geschnappt....Das war einmalig, davor und danach nie wieder passiert....meine Eltern liessen damals einfach danach noch mehr vorsicht walten ....Manchmal werden Hunde einfach durch irgendwas getriggert das wir im nachhinein nicht verstehen ( und die Hunde oftmals auch selbst nicht)... Ich finde es daher wichtig das den Hund jetzt nicht als aggressiv/böse betitelst und handelst sondern ganz neutral bleibst.... einen Hundetrainer hinzuholst und eventuell den Hund auch Tieräztlich durchchecken lässt..

Und das ist auch richtig so, dass nicht jeder so einen Hund bekommt.

Also zu dem Therd an sich muss ich leider sagen das die Situation wie es zu dem Biss gekommen ist nicht im vollem Umfang und Umstände beschreiben worden ist. Daher wird hier auch niemand etwas vernünftiges schreiben können ohne sich alle Beiträge der Halterin durch zu lesen. Von daher wünsche ich dem Jungen eine gute Besserung und hoffe das kein Seelischen schaden zurück bleibt. Auch die Gefühle der betroffenen Personen dem Hund gegenüber sind nach so einem Vorfall sehr unklar. Von daher kann ich nur hoffen das eine vernünftige Aufarbeitung stattfinden wird und eine vernünftiges verhalten mit dem Umgang zu tragen kommt. Wie das genau aussehen kann wird nur jemand entscheiden Können der sich das ganze vor Ort anschaut und die Kompetenz besitzt dies zu beurteilen. Klar steht aber fest das es zum Wohl aller beteiligten entschieden werden muss.

Erstmal gute Besserung für deinen Sohn. Das ist schon ne ordentliche Bissverletzung. Zum Hund kann ich dir nur raten einen vernünftigen Hundetrainer umgehend hinzuzuziehen, Maulkorb nutzen und sofern du dich dem gewachsen fühlst, das ganze intensiv aufzuarbeiten und definitiv nie Hund und Kind zusammen auch nur eine Sekunde aus den Augen lassen. Dein Sohn solltest du durch Gespräche auf Augenhöhe psychisch unterstützen, so dass er das ganze auch verarbeiten kann. Ich gehe stark davon aus, dass wahrscheinlich viele kleine Anzeichen übersehen wurden, was natürlich passieren kann. Da würde ich dir empfehlen, dich ganz bewusst mit dem Thema Hundesprache auseinander zu setzen, auch das Kleingedruckte. Wenn du aber für dich feststellen solltest, dass das ganze zuviel für dich wird, da natürlich auch immer die Sorge bleiben wird, was absolut verständlich ist, kannst du durch Zuhilfenahme des vermittelnden Vereins eine für den Hund passende Pflege- oder Endstelle finden. Und p.s. Tierschutzhunde haben alle ihr Päckchen, allerdings gibt es keine per se bösen Hunde. Ich wünsche euch von Herzen alles Gute und viel Erfolg bei der weiteren Entscheidungsfindung.

Wenn ich mal auf die Fragen von Tanja eingehe:Trainingstips? Nein, hier nicht. Es ist ja ein Trainer eingeschaltet. Er wird ein Konzept haben. Ihm jetzt dazwischen zu pfuschen ist mehr als unklug. Sorry, wenn ich das so sage, aber wenn Du hier fragst, dann scheinst Du dem Trainer nicht zu vertrauen. Warum nicht? Sozialisieren? In jeder Minute lernt der Hund. Auch jetzt. Gerade lernt er in einer Box und hinter Gittern zu leben. Er HAT gelernt, dass, wenn er zubeisst, das Kind einen Rückzug macht (Du hast das Kind weggezogen, was auch richtig war), aber der Lernerfolg aus Sicht des Hundes ist ein anderer. Sollte er vorgewarnt haben, dann weiß er nun, dass das nicht geholfen hat, um seine Ruhe zu haben, sondern nur ein ernsthaftes Beissen zum Erfolg führt. Zumindest muss man davon ausgehen. Die Sozialisierung muss also erstmal zwischen Hund und Kind erfolgen. Ist Dein Sohn mental dazu in der Lage? Das kann weder ein Hundetrainer einschätzen noch eine Community. Ein zweiter Beißvorfall wäre fatal. Für das Kind UND für den Hund. In meinen Augen vergeht zu viel Zeit, in der mit dem Hund in einer anderen Umgebung schon jetzt gearbeitet werden könnte z.B. mit einem Hundetrainer, der ihn zu sich nimmt und einige Tests macht. Die Zeit läuft. Jede Minute.