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Janice (Janni)
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 24
zuletzt 6. Jan.

Hundebegegnungen

Hallöchen! Bald haben wir unsere Tierschutzhündin schon 1 Jahr und mein Neujahrsvorsatz für dieses Jahr: Leute darauf aufmerksam machen, die ihre Hunde nicht richtig behandeln oder totalen Quatsch beim Gassi gehen veranstalten (ala „Der tut doch nix“) Denn auf unseren gewohnten Gassirunden treffen wir leider immer wieder auf wenig verständnisvolle Hundehalter… Kurz ein paar Beispiele: 1. Unangeleinte Hunde, die auch nach Aufforderung ihre pöbelnden Hunde nicht ranrufen. 2. Ungefragter Leinenkontakt ohne Nachfrage (mitten auf der Straße den Hund zu uns rennen lassen, meistens natürlich unkontrolliert an der Schnappleine) Unsere Hündin ist meistens noch sehr unsicher bei fremden Menschen und Hunden, bellt auch mal. Was wir aber täglich trainieren und auch immer mehr in den Griff bekommen. Aber es gehen selten ein paar Tage vorbei an denen ich mich nicht aufrege und mir wünsche ich hätte etwas gesagt. Wie geht es euch da? PS: Begonnen habe ich den Vorsatz indem ich endlich das Veterinäramt darauf aufmerksam gemacht habe, dass in der Nähe ein klitzekleiner Jack Russel tagtäglich im Garten verbringt (auch jetzt zu Silvester) und wortwörtlich zwischen Mülltonnen und direktem Müll lebt 🙂
 
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Christine
5. Jan. 00:26
Wenn fremde, freilaufende Hunde kommen, schirme ich meinen Hund ab und bitte den Halter, sein Tier zu sich zu rufen. Zum Glück passiert das in meiner Gegend gar nicht so häufig. Die meisten Überfall-Kontakte hatte ich mit angeleinten an der Flexi, sind aber allesamt glimpflich abgelaufen. Da hab ich einfach Glück, ich weiß, dass das in anderen Gegenden anders läuft. Bei uns ist eher das ›Problem‹, dass ich immer wieder Haltern von Leinenpöblern begegne. Daran stört mich erstmal nichts. Erschreckend finde ich nur immer die beschämten Blicke der Halter, die vorauseilende Demut und Reue, selbst wenn sie sich sichtlich bemühen. Oftmals laufen diese Gespanne dann sehr abseits in den Randzeiten, weichen anderen Haltern nicht nur räumlich aus ... Einfach, weil sie aus jeder Ecke blöde Sprüche oder abwertende Blicke kassieren. Ich kenne das Gefühl, wenn alle Welt über einen den Kopf schüttelt und nichts anderes beizutragen weiß, als einen als Versager abzustempeln. Mein Hund steigt auch in die Leine, inzwischen nur noch, wenn ich unaufmerksam bin. Daher ist mein Vorsatz fürs nächste Jahr, diese Hundehalter besonders freundlich zu grüßen und mich als Trainingspartner anzubieten, ohne Kommentare, falls es gewünscht ist. Einfach für mehr Miteinander statt gegeneinander. Giftköderlegende Hubdehasser und Co sind genügend 'Gegner', da muss man sich nicht noch untereinander bekriegen. (@Janice Die erste Umsetzung deines Neujahrsvorsatz find ich prima! Natürlich nicht, dass es nötig war, aber dass du es gemeldet hast.)
Das ist eine gute Idee und Lösung
 
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Christine
5. Jan. 00:27
Direkt die Polizei rufen und andere Zeugen zur Seite holen, das ihm der Hund weggenommen wird
Danke, war leider im vorbei fahren Ich saß im Bus Aber in Zukunft mache ich das auch
 
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Deaf
5. Jan. 02:17
Hmm...ich muss sagen, dass ich zu dem Thema immer noch sehr zwiegespalten bin. Ich weiss dass in Hundeschulen landesweit geschult wird, dass es keine Leinenbegegnungen geben sollte...und die Gründe dafür sind viele und auch verständliche, gute, nachvollziehbare. Allerdings lebe ich in einer Gegend in Berlin wo es zwei Hundeplätze in Laufweite gibt...auf denen oft auch Menschen sitzen, die ihre Hunde auch im Freilauf nicht unter Kontrolle haben (wollen). Diese Plätze eigenen sich absolut nicht für die Sozialisierung und die Gewöhnung von Welpen an Hundebegegnung im Freilauf, ich habe diese Plätze in der Welpenzeit mit Yoda auch gemieden und das auf den Straßen geübt. Ich bin ehrlich, meine Hunde laufen eigentlich konstant in der Stadt im Freilauf- allerdings habe ich seid 20 Jahren Hunde und weiss sehr genau um meine und ihre Grenzen und kann sie jederzeit abrufen - oder sie laufen an der Leine. Ich kenne so viele Hunde, denen ich immer nur an der Leine begegne, dass ich bei diesen garnicht mehr Frage ob meine "hin darf" - ich bekomme sowieso fast immer die gleiche Antwort:" hä, ja klar- wieso denn nicht?" Wenn dann gespielt wird, dann nur an der Leine und mit den Worten:" meinen kann ich leider nie ab machen, der läuft weg". Ich will das nicht verurteilen! Es gibt sehr viele Gründe warum ein Hund angeleint sein muss, z.B. Angst, neu in der Stadt, Trauma etc....aber ich sehe jeden tag wie normal es für viele hundehalter ist, dass hundebegnungen immer an der Leine passieren lässt, weils nicht anders geht... :( und das liegt auf keinen Fall nur daran das das alles Angsthunde, kranke Hunde o.ä. sind. Ganz oft ist das auch einfach die Untrainiertheit des Rückrufes. Ich Versuche immer rüber zu rufen ob eine Begegnung OK ist und Pfeife meine ran so lange. Aber oft wissen die Leute nicht Mal was ich von ihnen will oder zerren ihre Hunde schon halb in der Luft Hägend auf die andere Strassenseite. Mein Fazit: ja, es wäre sehr wünschenswert wenn das mit der leinenbegegnung einfach tabu wäre, ich halte das aber in Großstädten wie Berlin für unrealistisch bzw. Es entspricht einfach nicht der Realität, die ich jeden Tag sehe....bei weitem nicht. Und genau deswegen finde ich die Idee mit dem gelben Halstuch/gelbe Schleife extrem gut! Denn so kann jeder wissen, das es hier wirklich ganz tabu ist...unabhängig von der Einstellung und des wissenstandes oder der Meinung zu diesem Thema :) Volle Kanne pro gelbes Halstuch/Schleife in Ballungsgebieten und natürlich trotzdem pro respekt und "vorher fragen" !
 
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Dom
5. Jan. 02:29
Vlt solltest du lieber daran arbeiten dich nicht aufzuregen statt den Versuch zu unternehmen die Welt zu ändern. Im Zweifel wirst du eher noch angeschrien, angepöbelt oder Ähnliches, noch dazu bist du sehr jung und die wenigsten älteren Menschen werden dich ernst nehmen. Das alles wird deinen Frust nur steigern und das überträgt sich natürlich auch auf Mona. Wenn du dagegen gelassen bleibst hilfst du ihr mit den Situationen besser klar zu kommen. Bitte nicht falsch verstehen, dein Vorsatz ist prinzipiell löblich aber das wird dich noch mehr frustrieren als die Situation bisher…. Spreche das aus Erfahrung. Das mit dem nicht richtig behandeln ist zudem Ansichtssache, teilweise sogar berechtigt auch wenn man es nicht sieht oder weiß, da man die Vorgeschichte zum Verhalten/Umgang nicht kennt. Dabei kann man sich auch sehr schnell ins Unrecht setzen
 
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Janice (Janni)
5. Jan. 05:57
Ich habe in der Hundeschule gelernt, dass ein gelbes Band an der Leine signalisiert, mein Hund hat Angst oder beißt oder ist läufig. Bitte leint Euren Hund an. Das ist doch ein gutes Zeichen und sollte bekannt gemacht werden.
Wir haben an jeder Leine einen gelben Anhänger dran (kann man mittlerweile sogar bei Fressnapf aus Gummi kaufen!) Aber das kennt leider so gut wie niemand 😔
 
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Janice (Janni)
5. Jan. 06:03
Hmm...ich muss sagen, dass ich zu dem Thema immer noch sehr zwiegespalten bin. Ich weiss dass in Hundeschulen landesweit geschult wird, dass es keine Leinenbegegnungen geben sollte...und die Gründe dafür sind viele und auch verständliche, gute, nachvollziehbare. Allerdings lebe ich in einer Gegend in Berlin wo es zwei Hundeplätze in Laufweite gibt...auf denen oft auch Menschen sitzen, die ihre Hunde auch im Freilauf nicht unter Kontrolle haben (wollen). Diese Plätze eigenen sich absolut nicht für die Sozialisierung und die Gewöhnung von Welpen an Hundebegegnung im Freilauf, ich habe diese Plätze in der Welpenzeit mit Yoda auch gemieden und das auf den Straßen geübt. Ich bin ehrlich, meine Hunde laufen eigentlich konstant in der Stadt im Freilauf- allerdings habe ich seid 20 Jahren Hunde und weiss sehr genau um meine und ihre Grenzen und kann sie jederzeit abrufen - oder sie laufen an der Leine. Ich kenne so viele Hunde, denen ich immer nur an der Leine begegne, dass ich bei diesen garnicht mehr Frage ob meine "hin darf" - ich bekomme sowieso fast immer die gleiche Antwort:" hä, ja klar- wieso denn nicht?" Wenn dann gespielt wird, dann nur an der Leine und mit den Worten:" meinen kann ich leider nie ab machen, der läuft weg". Ich will das nicht verurteilen! Es gibt sehr viele Gründe warum ein Hund angeleint sein muss, z.B. Angst, neu in der Stadt, Trauma etc....aber ich sehe jeden tag wie normal es für viele hundehalter ist, dass hundebegnungen immer an der Leine passieren lässt, weils nicht anders geht... :( und das liegt auf keinen Fall nur daran das das alles Angsthunde, kranke Hunde o.ä. sind. Ganz oft ist das auch einfach die Untrainiertheit des Rückrufes. Ich Versuche immer rüber zu rufen ob eine Begegnung OK ist und Pfeife meine ran so lange. Aber oft wissen die Leute nicht Mal was ich von ihnen will oder zerren ihre Hunde schon halb in der Luft Hägend auf die andere Strassenseite. Mein Fazit: ja, es wäre sehr wünschenswert wenn das mit der leinenbegegnung einfach tabu wäre, ich halte das aber in Großstädten wie Berlin für unrealistisch bzw. Es entspricht einfach nicht der Realität, die ich jeden Tag sehe....bei weitem nicht. Und genau deswegen finde ich die Idee mit dem gelben Halstuch/gelbe Schleife extrem gut! Denn so kann jeder wissen, das es hier wirklich ganz tabu ist...unabhängig von der Einstellung und des wissenstandes oder der Meinung zu diesem Thema :) Volle Kanne pro gelbes Halstuch/Schleife in Ballungsgebieten und natürlich trotzdem pro respekt und "vorher fragen" !
Wir haben auch unsere Hundekumpel wo sie an der Leine hin darf. Da sie auch ein großer Angsthund ist, kann ich es einfach meistens nicht mit dem Gewissen vereinbaren sie anzuleinen, wenn ich weiß wenn sie jetzt irgendetwas erschreckt, ist sie über alle Berge. Dementsprechend bin ich natürlich nicht komplett dagegen! Aber es sind eben leider meistens solche Hunde (+Halter) die schon röchelnd in der Leine hängen und meine total damit verängstigen. Das verstehen dann viele nicht wenn ich auf Abstand gehe.
 
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Janice (Janni)
5. Jan. 06:10
Vlt solltest du lieber daran arbeiten dich nicht aufzuregen statt den Versuch zu unternehmen die Welt zu ändern. Im Zweifel wirst du eher noch angeschrien, angepöbelt oder Ähnliches, noch dazu bist du sehr jung und die wenigsten älteren Menschen werden dich ernst nehmen. Das alles wird deinen Frust nur steigern und das überträgt sich natürlich auch auf Mona. Wenn du dagegen gelassen bleibst hilfst du ihr mit den Situationen besser klar zu kommen. Bitte nicht falsch verstehen, dein Vorsatz ist prinzipiell löblich aber das wird dich noch mehr frustrieren als die Situation bisher…. Spreche das aus Erfahrung. Das mit dem nicht richtig behandeln ist zudem Ansichtssache, teilweise sogar berechtigt auch wenn man es nicht sieht oder weiß, da man die Vorgeschichte zum Verhalten/Umgang nicht kennt. Dabei kann man sich auch sehr schnell ins Unrecht setzen
Das ich mich aufrege lasse ich beim Gassi gehen natürlich nicht unbedingt zu, sondern IMmer erst wenn ich zuhause bin. Ungeachtet dessen überträgt sich das nach meiner Erfahrung auch überhaupt nicht auf Mona. Sie wird in solchen Situationen immer souveräner, setzt sich oder legt sich ab, wartet bis wir weiter können oder orientiert sich hinter mir wenn ich sie abschirme. Das ich jung bin hat meiner Meinung nach nichts damit zu tun das ich ernst genommen werde. Auf einem kleinen Dorf wie bei uns kennt man sich oder zumindest weiß man wo die Leute hingehören. Das größte Problem sehe ich dabei, dass es auch endlich akzeptiert werden muss wenn man solche Sachen wie oben ausspricht und dafür nicht gleich als schlechter Halter bezeichnet wird. Weil „Der will doch nur Hallo sagen.“ oder „Du gönnst deinem Hund ja gar keinen Spaß!“ das sind, was man dann nicht hören will, sondern vielleicht etwas Verständnis und einfach Abstand wenn man diesen benötigt
 
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Janice (Janni)
5. Jan. 06:21
Genereller Nachtrag: Unabhängig von Alter, Geschlecht und was auch immer noch, hat man die andere Person natürlich mit Respekt zu behandeln. Das tue ich und erwarte das dementsprechend von meinen Mitmenschen. Wenn zu jemandem sage, dass ich auf Abstand gehe und dann manchmal noch höre „Na jetzt lassen sie die beiden doch mal hallo sagen. Dann beruhigt sich meine auch wieder.“ Was mit meiner Hündin passiert, entscheidet nur einer und das bin ich am anderen Ende der Leine. Mir fehlt allgemein sehr das Verständnis von vielen Leuten. Es ist mir auch schon untergekommen, dass jemand der eigentlich auch einen „problematischen“ Tierheim-Hund hat, es nicht akzeptiert, dass Mona Angst vor Fremden hat und dementsprechend unterwegs nicht gestreichelt werden soll. Das ging so weit, dass ich mit kaum Platz zwischen mir und der Person Mona abschirmen musste, die total verängstigt hinter mir saß. Wenn ich jemandem sag, dass ich etwas nicht möchte, egal ob hundebezogen oder nicht, hat man das zu respektieren
 
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Simone
5. Jan. 06:36
Ich habe das von Anfang an nicht zugelassen hab meine Hunde alle schon von Welpen auf. Du wirst mit reden auch keine Hunde Halter erreichen die sich schon so verhalten. Bei uns gibt es sehr wenige aber auch nur positive Kontakte. Mit dem Jacky würde ich versuchen mit den Leuten zu reden den hund freiwillig abzugeben das vet Amt wird da nichts machen solange der hund wasser Futter und nicht in einer kammer eingesperrt ist.
 
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Nadine
5. Jan. 06:51
Das mit der gelben Leine/Halsband kennt leider kaum jemand. Wir könnten das auch gebrauchen. Viele Hundehalter sind leider so. Da rege ich mich bereits nicht mehr auf. Ich habe schon den 4 Hund und es war muss man sagen schon immer so. Und Wird gefühlt ein corona schlimmer. Die Leute holen sich einfach einen Hund, ohne evtl vorher sich mal zu informieren, wie sie sich verhalten, oder mit anderen Haltern verständigen sollen. Statt dessen kommt immer nur, die Regeln das schon unter sich 🤷‍♀️ Geht bei meiner Hündin leider gaaaaar nicht. Aber das verstehen nur wenige.