Wenn fremde, freilaufende Hunde kommen, schirme ich meinen Hund ab und bitte den Halter, sein Tier zu sich zu rufen. Zum Glück passiert das in meiner Gegend gar nicht so häufig. Die meisten Überfall-Kontakte hatte ich mit angeleinten an der Flexi, sind aber allesamt glimpflich abgelaufen. Da hab ich einfach Glück, ich weiß, dass das in anderen Gegenden anders läuft.
Bei uns ist eher das ›Problem‹, dass ich immer wieder Haltern von Leinenpöblern begegne. Daran stört mich erstmal nichts. Erschreckend finde ich nur immer die beschämten Blicke der Halter, die vorauseilende Demut und Reue, selbst wenn sie sich sichtlich bemühen. Oftmals laufen diese Gespanne dann sehr abseits in den Randzeiten, weichen anderen Haltern nicht nur räumlich aus ... Einfach, weil sie aus jeder Ecke blöde Sprüche oder abwertende Blicke kassieren. Ich kenne das Gefühl, wenn alle Welt über einen den Kopf schüttelt und nichts anderes beizutragen weiß, als einen als Versager abzustempeln. Mein Hund steigt auch in die Leine, inzwischen nur noch, wenn ich unaufmerksam bin. Daher ist mein Vorsatz fürs nächste Jahr, diese Hundehalter besonders freundlich zu grüßen und mich als Trainingspartner anzubieten, ohne Kommentare, falls es gewünscht ist. Einfach für mehr Miteinander statt gegeneinander. Giftköderlegende Hubdehasser und Co sind genügend 'Gegner', da muss man sich nicht noch untereinander bekriegen.
(@Janice Die erste Umsetzung deines Neujahrsvorsatz find ich prima! Natürlich nicht, dass es nötig war, aber dass du es gemeldet hast.)