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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 24. Sept.

Hunde bei Demonstrationen - Was sagt ihr dazu?

Ich bin vorhin an einer Demonstration vorbeigelaufen. Die Leute haben Sirenen angeschaltet, Trillerpfeifen benutzt und gerufen. Polizei mit blinkenden Lichtern waren natürlich auch vor Ort. Die Masse wanderte die Straße entlang. Zwischen den Demonstranten habe ich einige Hunde gesehen (von klein bis mittelgroß)und habe mich gefragt, wie die das wohl aushalten? Ich selbst bin sehr anfällig, was blinkende Lichter und Lärm angeht. Ich fühle mich dann schnell gestresst und kriege manchmal sogar Panik. Kopfweh ist vorprogrammiert. Wie geht es da wohl einem Hund? Ich hab das sehr kritisch gesehen. Meinen eigenen Hunde würde es auf jeden Fall nicht guttun, aber es gibt ja verschiedene Wesen... Was denkt ihr? Kann man den einen oder anderen Hund mit gutem Gewissen mit zu Demos nehmen? Würdet ihr eurem Hund das zutrauen und auch zumuten? Hat das sogar vielleicht irgendeinen Sinn? Und was haltet ihr von Hunden auf Konzerten? Das ist ja nochmal eine andere Situation. Ich freue mich auf Input!
 
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Sonja
19. Sept. 22:17
Rionnag ist seit er klein ist, also als Welpe überall dabei. Egal ob auf Mittelaltermaerkten, LARP Veranstaltungen (da stellt er sogar eine eigenen Charakter/Figur dar), Spectaculums, gewissen Open Air Konzerten (nicht gerade "Main Stream Bands) , etc. Wir werden auch des öfteren angesprochen, resp "Herr Wolf" wird um Erinnerungsfotos mit gewandeten gebeten😆. Schon bei manchem Wikinger war er als "Stellvertreter von Odins Wölfen" an diesen Seite....🙃😆. Oder der "Begleitjaeger" von manchen Ork.. etc😉 Auch Freunde/Bekannte von mir tun dies und auch deren Hunde haben mit dem Trubel/Geräuschen keine Probleme . Auch ihre Hunde haben bei solchen speziellere Veranstaltungen keinen Stress. Im Gegenteil ,.🤗 . Zu Demos aber würde ich ihn nicht mitnehmen,nicht wegen den Geräuschen/Lärm, sondern weil man auf Demos/Kundgebungen (auch wenn sie noch so friedlich geplant sind) man immer mit welchen Idioten rechnen muss die Ausrasten und dadurch das ganze zu Gewalt kippt. Es ist einfach zu gefährlich für einen Hund wenn z.b. plötzlich Zeugs rumfliegt etc....
 
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Victoria
19. Sept. 23:17
Ich war mal mit meiner Daisy auf einer Demo.

Wir saßen zuerst auf dem Balkon, als sie bei uns vorbeigezogen sind. Als echte Berlinerin ist Daisy bei Lautstärke und vielen Menschen nicht so empfindlich und der Demo hat sie sehr interessiert zugesehen. Eigentlich wollte ich nur die Demo abwarten, bevor wir Gassi gehen, aber als wir runterkamen, waren immernoch Nachzügler unterwegs und wir haben Freunde getroffen.

Also sind wir eine ganze Weile mitgelaufen. Laut war es da hinten nicht mehr so, aber es lagen viel Müll und Scherben auf dem Boden. Schon ironisch, beim Klimastreik. Daisy musste Schuhe tragen und zeitweise musste ich sie sogar hochnehmen.

Aber da, wo es voll und laut ist, würde ich sie nicht mitschleifen. Außerdem fand ich es auch anstrengend. Aufpassen, dass ihr niemand zu nah kommt, der sie versehentlich treten könnte, immer überlegen, ob es zu laut ist und aufpassen, dass sie nirgends reintritt oder etwas isst. Ich denke, wir fühlen uns beide wohler, wenn sie bei sowas Zuhause bleibt.
 
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Anna
20. Sept. 00:17
Kommt auf die Demo an!

Ich war auf einer wo es um sozialen Wohnungs Bau ging und um Obdachlosigkeit in hannover yuma hat das ganz toll gemacht obwohl sie mit andern Geräusche Probleme hat auf der Demo hatte sie keine es gab lekerchen und Streicheleinheiten und sie lief immer zwischen mir und meinem freund und ihre damalige hundefreundin laika war auch dabei die auch von dem thema betroffen ist auf die Pfoten ist ihr niemand getreten
 
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Jasmin
20. Sept. 05:57
Sehe das wie Selina und Sonja. Patch ist wirklich von klein auf überall dabei. Egal ob Mittelaltermarkt, kleine Feste, Hochzeiten oder sonst was. Aber im Leben würde er bei keiner Demo mitgenommen werden. Ist mir eindeutig zu gefährlich
 
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Silke
20. Sept. 06:23
Kommt auf die Demo an. Hier bei uns auf dem Land haben auch schon 2 Dörfer gegen eine Stromleitung demonstriert. Das war immer ein friedlicher Marsch zwischen den Dörfern. Da habe ich meinen Hund damals auch mitgenommen. Aber das waren nur so ca. 300 Leute und ungefähr halb so viele Hunde. Im Prinzip war das ein riesiger social walk.😅
Alles andere würde aber für mich auch nicht in Frage kommen.
 
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Sonja
20. Sept. 06:44
Kommt auf die Demo an. Hier bei uns auf dem Land haben auch schon 2 Dörfer gegen eine Stromleitung demonstriert. Das war immer ein friedlicher Marsch zwischen den Dörfern. Da habe ich meinen Hund damals auch mitgenommen. Aber das waren nur so ca. 300 Leute und ungefähr halb so viele Hunde. Im Prinzip war das ein riesiger social walk.😅 Alles andere würde aber für mich auch nicht in Frage kommen.
Also so einen "stillen Demo Spaziergang" haben wir hier im Ort auch schon mitgemacht, war so ein "Corona -Spaziergang", (das würde ich aber nicht als "Demo" bezeichnen), da waren auch viele Hunde dabei, und keiner zeigte Angst/stress😉 . Wie du schon sagst dass sowas eher ein Socialwalk ist 🙃. Viele meinen ja auch , Veranstaltungen etc seien viel zu laut für Hunde Ohren. 🤗 Dabei wird aber immer der Geräuschpegel für menschlichen Sinnen verglichen (wir können ja gar nicht anders). 😉 Klar hören Hunde zwar besser, oder besser gesagt sie hören anders, sind aber auch anders als wir in der Lage , Geräusche zu filtern, und sogar "auszublenden"🤗. Wäre dem nicht so, könnte ein Hund zum Beispiel auch vom Alltagslärm, Straße, oder im Auto oder oder zu "laut sein", und gestresst sein. (Für angsthunde Trift da ja zu, aber angsthundebesitzer bleiben deswegen mit ihrer Fellnase auch nicht Zuhause hocken...) doch daran denkt keiner, sonst dürfte er mit dem Hund ja gar nicht rausgehen🙂. Wenn also ein Hund von klein auf gewöhnt ist z.b. an Mittelaltermarkt mitzugehen gewöhnt er sich an die typischen Geräusche und auch "Trubel" und bleibt stressfreie, und ich behaupte(luencht mich🤗) er hat sogar Spass am "Abenteuer", ungewohntes zu sehen riechen erleben.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Sept. 07:58
Ich fand Menschenmassen und Hunde schon immer inkompatibel. Um die hier erwähnten Mittelaltermärkte geht es mir nicht, da gibt es genug Möglichkeiten, sich an ruhige Plätze zu begeben, wenn es mit Musik etc. zuviel wird. Aber die Dynamik einer Demo, einem Konzert oder Festival oder das Gedränge auf einer Kirmes würde ich mit Hund immer meiden.
Unsere Nalani war jetzt zweimal dabei, als wir ein Mittelalterlager und ein LARP hatten. Bei beiden Veranstaltungen haben wir ihr Verhalten gut im Auge behalten, haben Gassigänge auch Mal spontan eingeschoben, damit sie zwischendurch runterkommen könnte und trotzdem sind wir beide Male eher nach Hause gefahren, weil der Stress zuviel wurde.
 
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Annett
20. Sept. 10:19
Auf keinem Fall würde ich meinem Hund das antun, weder Demonstrationen noch Konzerte. Mal ganz abgesehen vom Lärm ( den der Hund ja noch um einiges mehr wahrnimmt), läuft der Hund ständig Gefahr, geschubst und getreten zu werden, denn bei sowas geht es ja immer sehr eng zu. Demonstrationen können dazu noch ganz schnell eskalieren. Zusätzlich besteht ja bei dem einen oder anderen Hund die Gefahr, dass er sich dann wehrt und vielleicht zubeißt, weil er sich nicht anders zu helfen weiß. Zu Hause ist er da wesentlich besser aufgehoben. Alles andere ist eine Zumutung für den Hund.
Bei anderen Festen oder Gaststättenbesuchen kommt es auf den jeweiligen Hund an. Bei uns ist da manchmal eher das Problem, dass durch die vielen Essensbuden bei Festlichkeiten überall Reste rumliegen. Da Mailo ein Staubsauger ist, ist das dann wie Spießrutenlauf. 🙈🙈🙈Mit der Nase am Boden festgewachsen ist er dann ständig auf Suche, da viele ihre Reste einfach achtlos wegschmeißen.🤢 Erschwerend kommt dann noch Mailo’s Getreideallergie dazu, wenn er Semmelreste oder ähnliche Sachen erwischt.🙈🙈🙈Gaststättenbesuche z.B. sind bei uns gar kein Problem. Ich nehme Mailo dann meist seine Decke mit. Dort wirft er sich dann sofort drauf und schläft neben oder unter dem Tisch.
 
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Karin
20. Sept. 11:49
Ich vertrete auch die Meinung das ein Hund auf einer Massenveranstaltung nichts zu suchen hat. Jedes Tier verkraftet nur eine gewisse Toleranz und irgendwann ist die Hemmschwelle erreicht. Wenn dann der Hund vor Angst/ Panik / Stress austickt...,
ne hab da echt Kopfkino. Seh in so nem Getümmel echt keinen Vorteil für das Tier, daheim ist er in meinen Augen besser aufgehoben.
 
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Melanie
20. Sept. 12:29
Ich würde Tessa niemals zu einer Demo mitnehmen. Neben den bereits genannten Gründen ( Angst das sie verletzt wird oder Panik bekommt), hat es ja auch einen Grund warum ich dorthin gegangen bin. Wenn ich demonstriere dann richtig: also mit Trillerpfeife, Megafon, Schild und co.
Was hätte Tessa dann davon wenn ich sie mitnehmen würde? Gar nichts.