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Larissa
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Anzahl der Antworten 7
zuletzt 25. Aug.

Hund wurde von 2 Hunden angegriffen

Hallo , hier meine Frage : Wie verhalte ich mich am besten , wenn mein Hund von zwei Hunden gleichzeitig angegriffen wird und diese gleich beginnen zu beißen ? Unser Hund war an der Schleppleine und hatte seinen Maulkorb an , weil er alles aufsammelt und frisst . Wir waren am Hundestrand und die besagten Hunde viele Meter entfernt . Sie waren nicht in unserem Radius und wir nicht in ihrem . Unser Hund wollte zu den beiden und hat angefangen leicht zu pöbeln ( wirklich wenig ! ) , die anderen beiden sind aus dem Stand , ohne abzubremsen auf uns losgerannt und haben sofort gebissen . Ich bin dazwischen gegangen und habe auch etwas abbekommen , zum Glück nur leicht und somit konnte ich für unseren Hund wahrscheinlich verhindern , dass die beiden richtig zubeißen konnten . So ein aggressives und unsoziales Verhalten ist mir ehrlich gesagt noch nie begegnet. Der eine Hund gilt auch als aggressiv wurde mir danach berichtet , der war auch an der Schleppleine , die allerdings auf dem Boden lag . Sie ist der Frau aus der Hand gefallen ? Wie hättet ihr reagiert um euren Hund zu schützen ? Jetzt sind zur Zeit fast alle fremden Hunde für unseren Hund ein Feindbild ! VG
 
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Vivi
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25. Aug. 12:50
Ich würde die Situation gedanklich abhaken. Die wenigsten Hunde denen ihr begegnet werden sich so verhalten. Stattdessen würde ich deinem Hund jetzt Sicherheit vermitteln und viel mit anderen Hunden zusammen spazieren gehen, Stichwort social walk. Zeig ihm, dass die meisten Hunde ok sind und nichts von ihm wollen. Ich finde du hast es schon richtig gemacht indem du mit deinem Hund nach vorne gegangen bist und ihn nicht alleine gelassen hast. Dadurch hat er aber auch gemerkt, dass er beim pöbeln deine Rückendeckung hat. Behalte das im Hinterkopf, gerade wenn er jetzt jeden anpöbeln will.
 
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Lo
25. Aug. 12:29
Genau das ist der Grund warum ich solche Orte meide oder hingehe wenn nichts los ist. Viele denken bei solchen Gebieten das ja alles egal ist und ich meinen Hund laufen lassen kann wie ich möchte. Bisher habe ich keine guten Erfahrungen da gemacht.. würde jetzt mit gut sozialisierten Hunden spazieren gehen und schauen das er gute Kontakte hat. Bestenfalls mit Social Walks zB in einer Hundeschule.
 
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Vivi
25. Aug. 12:50
Ich würde die Situation gedanklich abhaken. Die wenigsten Hunde denen ihr begegnet werden sich so verhalten. Stattdessen würde ich deinem Hund jetzt Sicherheit vermitteln und viel mit anderen Hunden zusammen spazieren gehen, Stichwort social walk. Zeig ihm, dass die meisten Hunde ok sind und nichts von ihm wollen. Ich finde du hast es schon richtig gemacht indem du mit deinem Hund nach vorne gegangen bist und ihn nicht alleine gelassen hast. Dadurch hat er aber auch gemerkt, dass er beim pöbeln deine Rückendeckung hat. Behalte das im Hinterkopf, gerade wenn er jetzt jeden anpöbeln will.
 
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Larissa
25. Aug. 13:11
Es war gar nicht viel los am Hundestrand , ich gehe tatsächlich nur zu Zeiten , wo nicht viel los ist . So mache ich es auch , wir sammeln gerade nette Hundebegegnungen . Danke für eure Antworten.
 
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Sonja
25. Aug. 13:33
Wichtig ist das du den Vorfall abhakst. Sowas kann nicht mal jedem passieren, auch das der eigene Hund auf einen andern losgeht. Du sagst ja selbst das deiner angefangen hat zu "pöbeln", in deinen Augen war's leicht , aber dein Hund war also auch nicht "ganz unschuldig". Aus Menschensicht "Leichtes pöbeln" kann von andern Hunden ganz anders wahrgenommen werden, daher finde ich auch nicht fair das du das Verhalten des andern Hunde als aggresiv und unsozial betitelt ( wird hier leider sooo oft gemacht). Das einem eine Leine aus der Hand gleitet kann passieren, (sollte es natürlich nicht aber..). Daher abhaken und dem Hund Sicherheit vermitteln, Positive Hundebegegnungen, und wenn nötig Socialwalk's teilnehmen. Rionnag wurde vor einigen Tagen auch von einem freilaufenden Hund , gepackt ich ging auch dazwischen hat aber noch cht viel geholfen da der fremde Hund nur kurz ablies und sich wieder auf meinem stürzte, schlussendlich gelang es dem Besitzer seinen Hund zu packen und wegzuziehen....Leider war dieser sehr uneinsichtig und obwohl bekannt das sein Hund manchmal auf andere Rüden losgeht weigerte er sich strickt den Hund anzuleinen, ... auch nach dem Vorfall nicht .🙄. Rionnag mag auch nicht alle Rüden, finde ich ganz normal, aber genau desshalb habe ich ihn in einigen Gebieten an der Leine.... Die nächten Fremden Hunde die wir dann sahen/begegneten war er auch skeptisch / nicht gerade wohlgesonnen....aber nach ein paar positiven Hundebegegnungen war er wider der "Alte". Was passiert wenn wir den Angreifer wider begegnen.....keine Ahnung ich zwrbrech mir nicht den Kopf darüber, aber wenn ich den wider sehe bin ich einfach aufmerksamer....🤗
 
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Dogorama-Mitglied
25. Aug. 16:48
Krass das tut mir sehr leid 😔. Ich denke der Ratschlag hier die Situation gedanklich abzuhaken ist super wichtig, weil jegliche Anspannung und Angst sich bei weiteren Hundebegegnungen ja auf den eigenen Hund übertragen. Wenn ich die Frage richtig verstehe geht darum, wie man zwei Hunde auf einmal abwehrt. Bei einem angreifenden Hund kennt man ja Tipps wie Jacke drüber schmeißen oder, wenn zur Hand, Wasser drüber kippen. Ich würde intuitiv definitiv auch einschreiten, aber ich frage mich, ob man dadurch die Situation nicht manchmal eher eskaliert. Durch das körperliche Einschreiten bringt man noch mehr Chaos in die Situation und nimmt dem angegriffenen Hund auch so sein bisschen die Möglichkeit zu beschwichtigen und "aufzugeben". Leine loslassen ist bestimmt immer gut, damit der Hund kommunizieren, sich verteidigen und gegenbenfalls die Flucht ergreifen kann. Wenn man nun zwei Angreifer hat, frage ich mich, ob man aktiv auch andere Menschen in der Umgebung zu Hilfe rufen soll. Aber dann hat man noch mehr Chaos und noch mehr Durcheinander. Ich hatte mal die Situation, dass Nero einen anderen Rüden angegriffen hat. Nicht im Sinne von ernsthaft beißen, sondern so ein typisches Rüden Macho Showkampf Gehabe. Ich kann auch nicht wirklich sagen, ob er den Kampf angefangen hat, er ist aber defitiv derjenige, der aktiv auf den anderen Rüden zu ist. Wie auch immer, es sind sehr viele Leute dazwischen gegangen, oder besser gesagt haben es versucht. Dadurch bin ich aber gar nicht an Nero rangekommen, um ihn zu packen, weil ich eine Unmenge an Armen, Beinen und Taschen im Gesicht hatte. Eine Person wurde in dem Chaos gebissen, von welchem Hund war eigentlich kaum zu unterscheiden, weil so viel los war. Auch wenn sich alle Beteiligten einig waren, dass der Biss keine Absicht und eher ein Unfall war, habe ich die Schuld auf meine Kappe genommen, da mein Hund derjenige war, der die ganze Situation ins Rollen gebracht hat. OK sorry für das Geschwafel, Fazit ist, ich glaube in der Situation hat das menschliche Eingreifen alles verschlimmert, die Hunde weiter aufgestachelt und durch das entstandene Chaos kam es letztendlich zu einem Biss. Ich habe schon oft gelesen, dass die Halter einfach schnell in entgegengesetzte Richtungen auseinander gehen sollen. Das hat man mir jetzt auch in der Hundeschule so bestätigt. Aber das ist natürlich extrem schwer, wenn man sieht wie der eigene Hund angegriffen wird. Am allerbesten ist es natürlich körperlich zu blocken, bevor es überhaupt zum Kontakt kommt. Aber wie blockt man zwei Hunde gleichzeitig ab?
 
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Larissa
25. Aug. 17:38
Krass das tut mir sehr leid 😔. Ich denke der Ratschlag hier die Situation gedanklich abzuhaken ist super wichtig, weil jegliche Anspannung und Angst sich bei weiteren Hundebegegnungen ja auf den eigenen Hund übertragen. Wenn ich die Frage richtig verstehe geht darum, wie man zwei Hunde auf einmal abwehrt. Bei einem angreifenden Hund kennt man ja Tipps wie Jacke drüber schmeißen oder, wenn zur Hand, Wasser drüber kippen. Ich würde intuitiv definitiv auch einschreiten, aber ich frage mich, ob man dadurch die Situation nicht manchmal eher eskaliert. Durch das körperliche Einschreiten bringt man noch mehr Chaos in die Situation und nimmt dem angegriffenen Hund auch so sein bisschen die Möglichkeit zu beschwichtigen und "aufzugeben". Leine loslassen ist bestimmt immer gut, damit der Hund kommunizieren, sich verteidigen und gegenbenfalls die Flucht ergreifen kann. Wenn man nun zwei Angreifer hat, frage ich mich, ob man aktiv auch andere Menschen in der Umgebung zu Hilfe rufen soll. Aber dann hat man noch mehr Chaos und noch mehr Durcheinander. Ich hatte mal die Situation, dass Nero einen anderen Rüden angegriffen hat. Nicht im Sinne von ernsthaft beißen, sondern so ein typisches Rüden Macho Showkampf Gehabe. Ich kann auch nicht wirklich sagen, ob er den Kampf angefangen hat, er ist aber defitiv derjenige, der aktiv auf den anderen Rüden zu ist. Wie auch immer, es sind sehr viele Leute dazwischen gegangen, oder besser gesagt haben es versucht. Dadurch bin ich aber gar nicht an Nero rangekommen, um ihn zu packen, weil ich eine Unmenge an Armen, Beinen und Taschen im Gesicht hatte. Eine Person wurde in dem Chaos gebissen, von welchem Hund war eigentlich kaum zu unterscheiden, weil so viel los war. Auch wenn sich alle Beteiligten einig waren, dass der Biss keine Absicht und eher ein Unfall war, habe ich die Schuld auf meine Kappe genommen, da mein Hund derjenige war, der die ganze Situation ins Rollen gebracht hat. OK sorry für das Geschwafel, Fazit ist, ich glaube in der Situation hat das menschliche Eingreifen alles verschlimmert, die Hunde weiter aufgestachelt und durch das entstandene Chaos kam es letztendlich zu einem Biss. Ich habe schon oft gelesen, dass die Halter einfach schnell in entgegengesetzte Richtungen auseinander gehen sollen. Das hat man mir jetzt auch in der Hundeschule so bestätigt. Aber das ist natürlich extrem schwer, wenn man sieht wie der eigene Hund angegriffen wird. Am allerbesten ist es natürlich körperlich zu blocken, bevor es überhaupt zum Kontakt kommt. Aber wie blockt man zwei Hunde gleichzeitig ab?
Danke für deine Antwort und genau das war ja auch meine Frage . Wie mache ich es am besten und mein Hund trägt auch immer seinen Maulkorb, kann dich also nicht wehren und ist von der Gesichtsmimik eingeschränkt . Das mit dem Wasser habe ich ehrlich gesagt auch überlegt , weil ich das sogar schonmal gesehen habe und es hatte in der Situation auch funktioniert.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Aug. 19:34
Krass das tut mir sehr leid 😔. Ich denke der Ratschlag hier die Situation gedanklich abzuhaken ist super wichtig, weil jegliche Anspannung und Angst sich bei weiteren Hundebegegnungen ja auf den eigenen Hund übertragen. Wenn ich die Frage richtig verstehe geht darum, wie man zwei Hunde auf einmal abwehrt. Bei einem angreifenden Hund kennt man ja Tipps wie Jacke drüber schmeißen oder, wenn zur Hand, Wasser drüber kippen. Ich würde intuitiv definitiv auch einschreiten, aber ich frage mich, ob man dadurch die Situation nicht manchmal eher eskaliert. Durch das körperliche Einschreiten bringt man noch mehr Chaos in die Situation und nimmt dem angegriffenen Hund auch so sein bisschen die Möglichkeit zu beschwichtigen und "aufzugeben". Leine loslassen ist bestimmt immer gut, damit der Hund kommunizieren, sich verteidigen und gegenbenfalls die Flucht ergreifen kann. Wenn man nun zwei Angreifer hat, frage ich mich, ob man aktiv auch andere Menschen in der Umgebung zu Hilfe rufen soll. Aber dann hat man noch mehr Chaos und noch mehr Durcheinander. Ich hatte mal die Situation, dass Nero einen anderen Rüden angegriffen hat. Nicht im Sinne von ernsthaft beißen, sondern so ein typisches Rüden Macho Showkampf Gehabe. Ich kann auch nicht wirklich sagen, ob er den Kampf angefangen hat, er ist aber defitiv derjenige, der aktiv auf den anderen Rüden zu ist. Wie auch immer, es sind sehr viele Leute dazwischen gegangen, oder besser gesagt haben es versucht. Dadurch bin ich aber gar nicht an Nero rangekommen, um ihn zu packen, weil ich eine Unmenge an Armen, Beinen und Taschen im Gesicht hatte. Eine Person wurde in dem Chaos gebissen, von welchem Hund war eigentlich kaum zu unterscheiden, weil so viel los war. Auch wenn sich alle Beteiligten einig waren, dass der Biss keine Absicht und eher ein Unfall war, habe ich die Schuld auf meine Kappe genommen, da mein Hund derjenige war, der die ganze Situation ins Rollen gebracht hat. OK sorry für das Geschwafel, Fazit ist, ich glaube in der Situation hat das menschliche Eingreifen alles verschlimmert, die Hunde weiter aufgestachelt und durch das entstandene Chaos kam es letztendlich zu einem Biss. Ich habe schon oft gelesen, dass die Halter einfach schnell in entgegengesetzte Richtungen auseinander gehen sollen. Das hat man mir jetzt auch in der Hundeschule so bestätigt. Aber das ist natürlich extrem schwer, wenn man sieht wie der eigene Hund angegriffen wird. Am allerbesten ist es natürlich körperlich zu blocken, bevor es überhaupt zum Kontakt kommt. Aber wie blockt man zwei Hunde gleichzeitig ab?
Wie soll er sich gegen 2 verteidigen MIT Maulkorb? Wenn die gleich zubeissen. Sorry. Das schau ich mir an.