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Katrin
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Anzahl der Antworten 19
zuletzt 22. Dez.

Hund weigert sich abends raus zu gehen.

Hallo Zusammen, wir haben seit 4 Wochen eine 4jahrige Hündin aus dem Tierschutz. Es gibt mit ihr keine Probleme, sie ist kein Angsthund, hört super, hat sich prima eingelebt. Mindestens 2x die Woche treffen wir uns mit anderen Hunden für lange Runden über Felder, ohne Leine zum Spielen. Seit ca. 5 Tagen will sie abends nicht mehr raus. Sie stoppt direkt an der Tür und geht nicht weiter. Mit viel Geduld und Warten kommt sie manchmal eine Treppe mit, den Rest trage ich sie dann runter (22kg) und setzte sie vor die Tür. Die gewohnte Richtung geht sie gar nicht, obwohl da direkt ein Park ist, die andere Richtung nur sehr, sehr widerwillig. Sobald sie Pippi gemacht hat (meist viel) zieht sie nach Hause. An eine Abendrunde, wie am Anfang, ist nicht zu denken. Was kann ich tun? Sie ist in dieser Situation super angespannt. Bis vor 5 Tagen war es gar kein Problem.
 
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Katrin
22. Dez. 00:11
Unsere geht im Moment abends auch nicht mehr so gerne, eigentlich eher widerwillig. Allerdings hatten wir eine ähnliche Phase letztes Jahr auch kurz vor der Läufigkeit . Vielleicht hat Lana draussen irgendwas wahrgenommen , was sie als bedrohlich einstuft, manchmal reicht ja auch ein fremder Duft.
Hm, kann auch sein. Ich werde sie noch genauer beobachten. Vielleicht gehe ich zeitiger, eventuell hilft das auch. Werden wir uns wohl mal durchtesten müssen 😐
 
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Bia.
22. Dez. 12:37
Hm, kann auch sein. Ich werde sie noch genauer beobachten. Vielleicht gehe ich zeitiger, eventuell hilft das auch. Werden wir uns wohl mal durchtesten müssen 😐
Probier das mit dem Zeitenwechsel ruhig mal aus...ich hab nämlich den Grund für unsere Ziege gestern Abend rausgefunden : eine "Feindin" welche zur gleichen Zeit geht🙈
 
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Juha
22. Dez. 13:03
Könnte am Adrenalin liegen, welches sie noch nach all dem Stress der Reise noch Tage danach in sich trug. Dieses wird dann erst langsam abgebaut und kann bis zu 10 Tage dauern. Adrenalin macht zunächst mutiger und alles Neue ist noch nicht so schlimm. Mein Hund kommt auch aus dem Tierschutz, die ersten Tage wirkte er auch völlig relaxed. Spielte gelassen mit anderen Hunden, alles schien normal in den ersten Tagen. Danach, nachdem das Adrenalin etwas abgebaut war, wurde er viel unsicherer, wollte keine anderen Hunde an sich ranlassen und knurrte sie an. Er packte dann sprichwörtlich "seine Köfferchen" aus. Erst mit der Zeit wurde er viel ruhiger, mit Liebe, Geduld und Einfühlungsvermögen, aber auch mit Konsequenz. Gib deinem Hund einfach ein bisschen mehr Zeit, es wird schon.
 
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Silke
22. Dez. 13:34
Meine geht abends wenn es schon dunkel ist auch nicht gerne raus. Ich habe mir dann angewöhnt gerade noch im Hellen zu gehen. Wenn es dann mitten auf der Gassirunde langsam dunkel wird, ist die Dunkelheit kein Problem mehr. Die Tage werden ja jetzt Gottseidank wieder länger 😊
 
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Claudia
22. Dez. 13:44
Mich wundert es nur, dass es am Anfang nicht war.
Ist irgendwas vorgefallen, was sie verängstigt hab n könnte? Vielleicht klappt es ja sie mit ihren leblings Leckerlies oder mit schmackhafter Wurst aus der Reserve zu locken. Vielleicht hilft auch ein anderer Hund ihr die Angst zu nehmen.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Dez. 13:52
Sie wird was gerochen oder gehört haben und reagiert darauf. Den Grund wirst du eher nicht oder nur per Zufall heraus bekommen. Sie hat doch schon Hundefreunde ... Mach mit einzelnen Hundebesitzer abends einen Termin. Die warten vor dem Haus, ihr kommt dazu und läuft sofort gemeinsam los. Das hilft unheimlich. Und ich denke dass das Problem dann schnell behoben ist. Zum Freilauf ... Es beginnt nun an allen möglichen Stellen und zu jeder Tageszeit mit der Böllerei. Nicht mehr von der Leine lassen !!!! Wenn sie dir da durchgeht ist es vorbei. Bitte bitte bitte
 
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Kat
22. Dez. 15:10
Ich denke auch dass irgendwas gewesen ist, sei es dass sie was erlebt hat oder evtl du oder jemand anderes "komisch" reagiert hat, und sie deswegen jetzt unsicher ist bzw es vermeiden will dort lang zu gehen. Ich würde am Tag mal diese Strecke mit ihr langsam ablaufen und ganz genau guggen was sie macht bzw ob an irgendeiner Stelle auf irgendeine Weise reagiert, sei es blockieren, ausweichen, guggen, schnüffeln etc. Das kann zwar unglaublich viele Ursachen haben, aber evtl kommst du so dahinter. Ich hab mal ewig gebraucht um heraus zu finden, dass ein neues Straßenschild die Ursache war 😅 das war noch so sauber dass es im Dunkeln viel mehr Licht reflektiert hat als das davor 😅🤷🏻‍♀️ und ein Auto in der Nachbarschaft hat so ein piepsding gegen mader, das ist wohl so unangenehm, wenn der hier parkt, dann laufen wir auf der anderen Straßenseite entlang weil Amy sonst Theater macht. Und was man auch nicht unterschätzen darf ist die eigene Ausstrahlung! Wenn du innerlich darüber nachdenkst ob es diesmal klappt oder ob es wieder so ist dass sie nicht gehen will, dann reflektierst du ihre Unsicherheit und dann wäre es aus Hundesicht echt quatsch mitzukommen wenn ihr das beide für keine gute Idee haltet 😉 da du sagst dass sie sonst im Alltag nicht ängstlich ist, könnte ich mir vorstellen dass deine Ausstrahlung sonst auch nicht so ist wie aktuell, wenn es um die abendrunde geht. Versuch mal dem ganzen weniger Aufmerksamkeit zu schenken, ich hab zb telefoniert um abgelenkt zu sein, Amy ist extrem sensibel was mein "tschutschu" betrifft und ich musste echt an mir arbeiten um für sie überzeugend genug zu sein dass sie mir glaubt 😅
 
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V
22. Dez. 20:05
Für Ursachen und Lösungen sind ja schon einige Anregungen gekommen. Was mir abseits von deiner Fragestellung auffällt und etwas Sorgen macht ist der Freilauf nach gerade mal 4 Wochen. Ich würde das nochmal überdenken und zumindest eine Schleppleine benutzen. Ihr kenn euch noch kaum, gerade Tierschutzhunde erschrecken in den unerwartetsten Situationen und sind weg, v.a. mit herannahendem Silvester wäre mir das zu heikel. Ich wäre da vorsichtiger.
 
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Katrin
22. Dez. 20:22
Für Ursachen und Lösungen sind ja schon einige Anregungen gekommen. Was mir abseits von deiner Fragestellung auffällt und etwas Sorgen macht ist der Freilauf nach gerade mal 4 Wochen. Ich würde das nochmal überdenken und zumindest eine Schleppleine benutzen. Ihr kenn euch noch kaum, gerade Tierschutzhunde erschrecken in den unerwartetsten Situationen und sind weg, v.a. mit herannahendem Silvester wäre mir das zu heikel. Ich wäre da vorsichtiger.
Sie lebt schon länger in Deutschland und war vorher bei jemandem anderen. Sie kennt schon ganz viel. Im Wald oder Stadt würde ich das auch nicht machen, da geht's maximal an die Schleppleine. Ich kann deine Bedenken verstehen.