Jetzt mach aber mal halblang.
Natürlich ist ein Tracker keine Garantie für einen unversehrten Hund und vermeidet auch keine tödlichen Unfälle mit anderen Beiteiligten.
Wenn der Hund aber in Panik davon läuft, sich ins Unterholz verkriecht, sich nicht mehr heraustraut, irgendwo festhängt, oder nicht nach Hause findet, kann er das Leben des Hundes retten.
Und allein darum geht es.
Jeder (!) von uns hatte sicher in seinem Leben mal Situationen, in denen man denkt, Glück gehabt, das hätte jetzt auch richtig böse enden können. Ob mit oder ohne Hund, ob selbst- oder fremdverschuldet.
Einfach weil wir Menschen täglich Fehler machen, und tragische Unfälle passieren.
Hier ist aber zum Glück nichts passiert, was soll also das "hätte, wäre, könnte"?
Das ist für die TE auch gerade nicht hilfreich, denn sie hat ja schliesslich daraus gelernt, und konnte nicht ahnen, dass die Hündin so reagiert, da es das erste mal passiert ist.
Man trägt nunmal die Verantwortung für sein Tier und sollte dieser auch gerecht werden.
Leider fließen die überfahrenen Hunde nur als Sachschaden in die Statistik ein und werden nicht gesondert gelistet.
Ja, jetzt ging es noch gut aus und die Halterin ist bemüht und engagiert.
Die GPS Halsung ist aber nur dafür da, den Hund zu finden, wenn alles vorherige bereits falsch gelaufen ist.
Wo und in welchen Zuständen man den Hund dann tatsächlich findet, ist vom Einzelfall abhängig.
Das geschilderte Szenario, den Hund aus einer Situation zu retten, aus der er selbst nicht mehr heraus kommt, halte ich tatsächlich für einen seltenen Einzelfall.
Unter der Erde funktioniert das Halsband übrigens nicht mehr. (Fuchsbau/Kanäle etc.)
Wenn das die Grundlage für die Anschaffung sein soll, stimme ich dir zu: "Jetzt mach aber mal halblang."
Da ein GPS Halsband keinerlei Auswirkungen auf das Verhalten des Hundes hat, ist es meines Erachtens nach überhaupt nicht Hilfreich für die TE.
Und wenn das Halsband auf der Flucht verloren geht, was durchaus häufig vorkommt, hat es seinen Zweck auch nicht erfüllt.
Der Akku muß natürlich aufgeladen sein.
Und das Gebiet muss so beschaffen sein, dass man auch Empfang hat.
Wenn man tatsächlich Hilfestellungen leisten möchte, die an der Ursache ansetzt ist es ganz einfach:
Eine ordentliche Leine die mit einer sicheren und robusten Befestigung am vernünftigen Halsband oder Geschirr befestigt ist auswählen.
Im Alltag penibel darauf achten, dass der Hund nicht weglaufen kann.
Haustür, Hoftor, Autotür etc. nur dann öffnen, wenn der Hund gesichert ist.
Um sich langfristig vielleicht helfen zu können, bleibt dann nur noch das Training.
Bis zum erfolgreichen Training findet einfach ein Leben an den Leine statt und wenn das Training nicht erfolgreich ist, bleibt der Hund den Rest seines Lebens an der Leine.
Ob er dann dabei ein GPS Halsband trägt, kann man sich selbst überlegen.