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Evey
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 48
zuletzt 25. Okt.

Hund und Katze verhalten

PS: Das Video ist, wo sie sich das zweimal gesehen haben, und das, worüber jetzt erzählt wird, ist der vierte Tag + Übernachtung. Heute ist meine Hündin das erste Mal über Nacht da. Sie kommt aus dem Tierschutz, ist 2 Jahre alt und ein Stafford-Mix. Sie war jetzt eine Weile bei einer Pflege mit Katzen, wo alles auch in Ordnung war. Ich habe auch 2 Katzen und wir lassen die Katzen sowohl meinen Hund machen, wie sie denken. Jetzt eben hatten sie starken Geruchskontakt, wo mein Hund mit dem schwanz gewedelt hat und lag. Dann ist sie aufgestanden, hat immer noch mit dem schwanz gewedelt, aber ihr Fell aufgestellt, aber nicht geknurrt oder irgendwelche aggressiven Anzeichen gegeben… Was denkt ihr darüber?
 
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Jochen
Beliebteste Antwort
24. Okt. 03:33
Das Schwanzwedeln bedeutet in diesem Fall sicher Aufregung. Ich finde, das sieht schon sehr gut aus. Du musstest den Hund ja nicht zurückhalten, sondern hast ihn nur gesichert?
Auch machst du es richtig, dass du nur die Katze kommen lässt.
Entwarnung ist das allerdings noch lange nicht, 1) muss der Hund richtig angekommen sein, 2) sind dynamische Situationen kritisch, also die Katze rennt, warum auch immer und die Hetzveranlagung des Hundes wird getriggert.
Ich würde auch im Beisein des Hundes viel mit der Katze kuscheln, Hunde erkennen dann meist schnell, dass diese komischen Wesen mit paradoxer Körpersprache zur Gruppe gehören.
Und immer sichere Rückzugsorte ermöglichen und nicht alleine lassen.
 
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Jochen
24. Okt. 03:33
Das Schwanzwedeln bedeutet in diesem Fall sicher Aufregung. Ich finde, das sieht schon sehr gut aus. Du musstest den Hund ja nicht zurückhalten, sondern hast ihn nur gesichert?
Auch machst du es richtig, dass du nur die Katze kommen lässt.
Entwarnung ist das allerdings noch lange nicht, 1) muss der Hund richtig angekommen sein, 2) sind dynamische Situationen kritisch, also die Katze rennt, warum auch immer und die Hetzveranlagung des Hundes wird getriggert.
Ich würde auch im Beisein des Hundes viel mit der Katze kuscheln, Hunde erkennen dann meist schnell, dass diese komischen Wesen mit paradoxer Körpersprache zur Gruppe gehören.
Und immer sichere Rückzugsorte ermöglichen und nicht alleine lassen.
 
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Friedel
24. Okt. 06:18
Er beschwichtigt per Zungelecken
 
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Karin
24. Okt. 06:39
Der Anfang ist gut gemeistert, bedeutet aber noch nicht so viel. Klar, schlimmer geht immer, Entspannung sieht aber auch anders aus . Wie bei allem braucht es Zeit und Regeln. In der Anfangszeit ist es wichtig nur kontrollierte Kontakte zu begleiten. Es kommt sicherlich nochmal ne andere Dynamik rein wenn die Katze sich schnell bewegt. Das wird bestimmt!👋
 
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Sonja
24. Okt. 11:52
In dem Video ist der Hund stark angespannt, fixiert die Katze mit seinem Blick (ebenfalls Anspannung, kann - muss nicht - Jagdverhalten sein), leckt sich bei jedem Näherkommen der Katze die Schnauze (Beschwichtigung, Stress). Diese Annäherung ist ihm zu viel.

Man sieht das ja im Video nicht, aber könnte der Hund ausweichen? Das wäre bei dieser Körpersprache wichtig.

Schwanzwedeln und Fell aufstellen sind Zeichen der Erregung, kann positiv oder negativ sein. Beides wird nicht bewusst gesteuert.

Ich würde den Hund auf keinen Fall mit den Katzen alleine lassen und sehr vorsichtig bei der beaufsichtigten Annäherung sein.

Hast Du mal über einen Maulkorb nachgedacht? Das könnte auf Eurer Seite etwas Entspannung in die Situation bringen.

Eine weitere Idee wäre ein Gitter zur Trennung, wo sich die Katzen auf der einen und der Hund auf der anderen Seite frei bewegen können.

Je freier sich alle bewegen können, desto besser kann man beobachten, wie Katze und Hund miteinander umgehen wollen.
 
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Evey
24. Okt. 11:58
In dem Video ist der Hund stark angespannt, fixiert die Katze mit seinem Blick (ebenfalls Anspannung, kann - muss nicht - Jagdverhalten sein), leckt sich bei jedem Näherkommen der Katze die Schnauze (Beschwichtigung, Stress). Diese Annäherung ist ihm zu viel. Man sieht das ja im Video nicht, aber könnte der Hund ausweichen? Das wäre bei dieser Körpersprache wichtig. Schwanzwedeln und Fell aufstellen sind Zeichen der Erregung, kann positiv oder negativ sein. Beides wird nicht bewusst gesteuert. Ich würde den Hund auf keinen Fall mit den Katzen alleine lassen und sehr vorsichtig bei der beaufsichtigten Annäherung sein. Hast Du mal über einen Maulkorb nachgedacht? Das könnte auf Eurer Seite etwas Entspannung in die Situation bringen. Eine weitere Idee wäre ein Gitter zur Trennung, wo sich die Katzen auf der einen und der Hund auf der anderen Seite frei bewegen können. Je freier sich alle bewegen können, desto besser kann man beobachten, wie Katze und Hund miteinander umgehen wollen.
Vielen Dank! Ja, sie hat einen Maulkorb extra für ihre Schnauze bekommen, mit dem sie auch super zurechtkommt. Das Video ist vom zweiten Tag, jetzt sind wir schon am fünften Tag und alles wirkt viel entspannter. Sie fixiert nicht mehr so stark, schaut aber natürlich aus der Ferne und ihre Körperhaltung ist meistens ziemlich entspannt, außer wenn die Katze faucht. Dann legt sie die Ohren zurück und geht direkt auf Abstand. Ich lasse sie auch machen, was sie für richtig hält, aber nur mit Maulkorb, damit ich auch nicht so angespannt bin, weil Hunde, genauso wie Katzen, das ja spüren.
 
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Brigitte
24. Okt. 12:48
Das Ganze braucht einfach Zeit.
Beschwichtigung wurde ja schon genannt.
Ebenso die Aufregung,wedeln,gesträubtes Fell.

Was mir auffällt,der Hund wird in der Situation gestreichelt. Über den Kopf.
Finde ich in der Situation nicht optimal.
Streicheln ist ja eine Bestätigung, dass sein Verhalten richtig ist.
Aber er ist ja aufgeregt und fixiert.

Wie gesagt mit bissl Zeit und Geduld kann das sehr harmonisch werden.
 
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Evey
24. Okt. 12:48
Das Ganze braucht einfach Zeit. Beschwichtigung wurde ja schon genannt. Ebenso die Aufregung,wedeln,gesträubtes Fell. Was mir auffällt,der Hund wird in der Situation gestreichelt. Über den Kopf. Finde ich in der Situation nicht optimal. Streicheln ist ja eine Bestätigung, dass sein Verhalten richtig ist. Aber er ist ja aufgeregt und fixiert. Wie gesagt mit bissl Zeit und Geduld kann das sehr harmonisch werden.
Vielen Dank für die Verbesserung!!!
 
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Dogorama-Mitglied
24. Okt. 13:17
Lecken und Schwanzwedeln ist ein Zeichen von Unsicherheit.
Wie ist es wenn die Katzen rennen und spielen ???
Der Anfang ist gemacht aber schön auf der Hut sein.
Weder mein Staff noch mein Bulldog, haben jemals geknurrt, sind einfach nach vorne gegangen und dann war es fast schon zu spät…..🫣 Wie sagte das Mädel im Tierheim
Die lautlosen Killer 🥴🙄🥴🙄

Maulkorb ist schon mal nicht schlecht aber bei der Gewichtsklasse, braucht der Hund sich nur drauf stürzen.
Tag 5 ist schon mal gut, wenn der Hund Sie hätte töten wollen, wäre es schon passiert….
Weiterhin viel Erfolg und immer die Augen auf
 
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S.
24. Okt. 13:30
Ist jetzt schon ein bisschen spät dafür, aber ich führe Tiere immer erst zusammen, nachdem sie ein paar Tage ein Handtuch o.ä. mit dem Geruch des anderen im Körbchen hatten. Und dann erst mal auf für beide neutralem Terrain ganz kurz zusammenführen. Später zu Hause auch erst nur kurze Begegnungen, niemals ohne Aufsicht. Gerade bei so einer konträren und potetiell gefährlichen Mischung (gegenseitig!)
 
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Christine
24. Okt. 13:33
Vielen Dank! Ja, sie hat einen Maulkorb extra für ihre Schnauze bekommen, mit dem sie auch super zurechtkommt. Das Video ist vom zweiten Tag, jetzt sind wir schon am fünften Tag und alles wirkt viel entspannter. Sie fixiert nicht mehr so stark, schaut aber natürlich aus der Ferne und ihre Körperhaltung ist meistens ziemlich entspannt, außer wenn die Katze faucht. Dann legt sie die Ohren zurück und geht direkt auf Abstand. Ich lasse sie auch machen, was sie für richtig hält, aber nur mit Maulkorb, damit ich auch nicht so angespannt bin, weil Hunde, genauso wie Katzen, das ja spüren.
Das die Hündin auf Abstand geht,ist ein richtig gutes Zeichen! Maulkorb ist trotzdem sehr vernünftig.Ich finde es überhaupt toll,dass ihr einen ,erwachsenen Hund aus dem Tierschutz gerettet habt und noch dazu einen Stafford -Mix.Ich nehme mal an,gilt bei Euch nicht als Listenhund?