Okay. Das muss ja nichts heißen. Es gibt einen Haufen Trainer da draußen und nur eine Handvoll ist auch gut und empfehlenswert. Zumal dies ja nichts mit der aktuellen Situation zu tun hat.
Wie dem auch sei.
Mir, an deiner Stelle, wäre wichtig herauszufinden, was genau dieses Unbehagen in ihm auslöst. Das könnten ja unzählige Faktoren sein. Gerüche, Bewegungen, eine Erinnerung, eine Person, eine Veränderung... Meine Hündin reagiert so, wenn wir uns im Wald Wildschweinen nähern. Es wäre überaus dumm von mir, ihre Signale dann nicht ernst zu nehmen ;-) Nur mal als Beispiel am Rande.
Nimm dir doch mal ein, zwei Tage Zeit, um die Ursache ausfindig zu machen und deinem Hund Zeit zu geben, dir seine Bedürfnisse nahezulegen. Was kann da schon passieren, außer, dass du vielleicht weiterhin im Dunkeln tappst oder besser noch weißt, woran es liegt?
Ich käme nicht auf die Idee, den Hund zu maßregeln, ihn weiterzuziehen oder das Verhalten zu unterdrücken. Mir wäre wichtig den Hund zu verstehen und mit ihm gemeinsam eine Lösung zu finden.
Bei uns waren es Wahlplakate. Ich wäre nie darauf gekommen, wenn nicht mal eines an der Laterne nach unten gerutscht wäre. So habe ich genau sehen können wofor mein Hund Angst hatte. Er hat sich dann mit mir zusammen vorsichtig genährt, es immer noch angeknurrt und Wuff gemacht, hat es dann von allen Seiten beäugt, ist auch dahinter schnüffeln gewesen und hat dann gemerkt, dass keine Gefahr davon ausgeht. Seitdem ist Ruhe. Aber auch er wollte zuerst in die Gegenrichtung, hat beim Draufzugehen richtig Theater gemacht, als es ihm unmöglich war auszuweichen gebellt und gejault die ganze Tonleiter rauf und runter. Ich war richtig überrascht als ich realisierte, dass der Auslöser ein Wahlplakat war. Manchmal sind die Dinge so einfach.