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Andrea
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Anzahl der Antworten 64
zuletzt 11. Mai

Hund streikt

Hallo zusammen Ich bin gerade einwenig ratlos. Unser Hund streikt neuerdings wenn ich aus dem Büro zum Auto gehen möchte. Er geht den Weg morgens vom Auto zum Büro ohne Anstalten zu machen. Nur mittags klappt es nicht. Er springt mich an und blockiert total . Wenn ich ihn loslasse dann geht er zurück ins Büro. Es ist nichts passiert auf dem Weg dorthin und er geht auch weiterhin dann spazieren. Ich habe auch ein Video gemacht weiß aber nicht ob man das hier laden kann oder darf. Achja Leckerlis und gut zureden bringt nichts. Dann hole ich das Auto und dann springt er in den Kofferraum und losgeht. Keine Ahnung mehr was ich noch machen soll. Danke Schönen Abend
 
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Andrea
11. Mai 09:09
Danke allen es war mir sehr hilfreich.
 
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Selina
11. Mai 09:13
Danke allen es war mir sehr hilfreich.
Halte uns gern auf dem Laufenden😊
 
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Steffi
11. Mai 09:18
Video 1 Das Video auf dem die Leine hängt und er zurück ins Büro geht. Von Anfang an ist die Rute sehr steif nach oben gestellt und das Wedeln an sich ebenfalls steif. -> Anspannung Sekunde 5: Schütteln um den „Stress abzuschütteln“ Ab Sekunde 9: Er fängt an im Kreis zu wedeln. -> innerer Konflikt/ Unentschlossenheit Video 2 Das Video auf dem Ihr versucht zum Auto zu gehen. Neben dem Anspringen, zeigt er auch kurz vor und danach etwas. Er schleckt sich über die Lefzen (z.B Sekunde 5). -> er beschwichtigt dich. Die Ohren zieht er ausserdem nach hinten. -> noch ein Beschwichtigungssignal Sekunde 37: Er lehnt sich nach hinten, senkt den Kopf, hält die Rute dicht am Körper und zieht die Ohren nach hinten. Das ist NICHT die Körpersprache eines Hundes der dich dominieren will. Er will dich auch nicht austesten oder sonst irgendwie die Weltherrschaft an sich reissen. Er ist unsicher, er beschwichtigt, er ist gestresst und das Anspringen ist sehr wahrscheinlich eine Übersprungshandlung.
Ich finde es ganz toll, wie du einfach mal genau hinschaust und erklärst, was zu sehen ist. Umso trauriger macht es mich, dass das hier kaum Anklang findet und weiterhin zu unfairen Methoden geraten wird. Hoffe, das nimmt noch eine gute Wendung und der Gedanke, dass der Hund dominant, frech oder sonstwas sei verpufft schon bald. Ihn zu blockieren, zu maßregeln, zu irgendwas zu zwingen etc. sind hier genau die falschen Methoden...
 
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Selina
11. Mai 09:19
Ich finde es ganz toll, wie du einfach mal genau hinschaust und erklärst, was zu sehen ist. Umso trauriger macht es mich, dass das hier kaum Anklang findet und weiterhin zu unfairen Methoden geraten wird. Hoffe, das nimmt noch eine gute Wendung und der Gedanke, dass der Hund dominant, frech oder sonstwas sei verpufft schon bald. Ihn zu blockieren, zu maßregeln, zu irgendwas zu zwingen etc. sind hier genau die falschen Methoden...
Sie hat doch jetzt geschrieben dass sie Richtungswechsel läuft, das ist in keinem Fall irgendwie unfair dem Hund gegenüber und auch keine schlimme Methode oder maßregelnde Methode
 
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Steffi
11. Mai 09:23
Sie schrieb, sie wäre umgekehrt und auf seine Beschwichtigungsversuche wurde sein Verhalten unterbunden und die Leine vorne befestigt, sodass er widerwillig mitgehen musste... Klingt für mich jetzt nicht bedürfnisorientiert und fair. Der Hund versucht mit ihr zu kommunizieren und erhält als Antwort dann Missbilligung. Richtungswechsel kann man auch freundlich gestalten, ohne Druck und am Hund orientiert. Ich frage mich, wo hier die Angst ist. Als ob Hunde irgendwann die Weltherrschaft an sich reißen, nur weil sie mal sagen, was ihnen nicht so lieb ist...
 
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Selina
11. Mai 09:30
Sie schrieb, sie wäre umgekehrt und auf seine Beschwichtigungsversuche wurde sein Verhalten unterbunden und die Leine vorne befestigt, sodass er widerwillig mitgehen musste... Klingt für mich jetzt nicht bedürfnisorientiert und fair. Der Hund versucht mit ihr zu kommunizieren und erhält als Antwort dann Missbilligung. Richtungswechsel kann man auch freundlich gestalten, ohne Druck und am Hund orientiert. Ich frage mich, wo hier die Angst ist. Als ob Hunde irgendwann die Weltherrschaft an sich reißen, nur weil sie mal sagen, was ihnen nicht so lieb ist...
Oh, ich bin unterwegs und habe das anscheinend überlesen, da gebe ich dir Recht ich würde es auch erstmal ohne Druck versuchen! Einfach Richtungswechseln und den Hund mitnehmen. Und den längeren Atem haben als der Hund
 
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R
11. Mai 10:31
Ist da einer als Büroliebling lieber bei seinen "Volk" als wieder brav nach Hause zu gehen. 1. Er ist sehr schnell voran ins Büro. Auch da beim hingehen vielleicht Mal eine Wendung abfragen und ihn dir folgen lassen. 2. Anderes Video ,Abspringen - genug genannt worden, deutlich nein. Gerne auch nach hinten schicken, absitzen lassen, Ruhe reinbringen. 3. Das blocken. Ihr beide geht mit seht viel reden, angucken anhalten, zuwenden auf ihn ein. Er verstärkt dabei seine Meinung. Ihr solltet nicht nachgeben, nicht sprechen und euch euren Weg vornehmen(statt den Hund anzusehen). In diesem Moment solltest auch nur du sprechen - wenn es nur dein Hund ist. Mitredner beachten, lässt dich schwächer wirken. Klar vorwärts , macht er sich nur steif , dann gerne im Kreis Lauf, so dass er erstmal wieder weich wird. Aber nicht seine Strecke. Ich denke, nicht reden und im richtigen Moment Klipp und klar nur Kommando für "los" geben, wird schon was ändern.
 
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Nicole
11. Mai 10:41
Ich verstehe nicht, warum ein Hund nicht auch Gefühle wie Angst und Unsicherheit zeigen darf?! Warum kann man nicht die Richtung wechseln, wenn dem Hund die eine Richtung Unbehagen bereitet? Es wird immer gleich wieder dieses blöde Rudelführer-Gedöns ausgepackt. https://trainieren-statt-dominieren.de/blog/dominanz-rudel/dominanz-14-fragen-mit-unterschiedlichen-antworten
 
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R
11. Mai 10:48
Ich verstehe nicht, warum ein Hund nicht auch Gefühle wie Angst und Unsicherheit zeigen darf?! Warum kann man nicht die Richtung wechseln, wenn dem Hund die eine Richtung Unbehagen bereitet? Es wird immer gleich wieder dieses blöde Rudelführer-Gedöns ausgepackt. https://trainieren-statt-dominieren.de/blog/dominanz-rudel/dominanz-14-fragen-mit-unterschiedlichen-antworten
Ich sehe da wenig Angst und Unsicherheit.hatte aber auch das Gefühl, sein Blick zur Straße/verkehr könnte eine verstärkung für ihn sein. Eher Unbehagen in seinen Komfortzonen. Er würde es vorziehen, noch weiter da zu bleiben und setzt Schritte an, das anzuzeigen. Rudelführergedöns hin und her - mit seinem Menschen mitgehen, sollte nicht zuviel verlangt sein, sonst tanzt einem der Hund doch auf der Nase herum. Ich find ihn witzig, auch wenn das anspringen schon ein dreistes schubsen ist. Um es ganz nach Hund zu richten, könnte man einen Spaziergang nach dem Büroalltag anbringen, um etwas runterzukommen und ausklingen zu lassen, bevor es nach Hause geht.
 
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Andrea
11. Mai 10:52
Ich sehe da wenig Angst und Unsicherheit.hatte aber auch das Gefühl, sein Blick zur Straße/verkehr könnte eine verstärkung für ihn sein. Eher Unbehagen in seinen Komfortzonen. Er würde es vorziehen, noch weiter da zu bleiben und setzt Schritte an, das anzuzeigen. Rudelführergedöns hin und her - mit seinem Menschen mitgehen, sollte nicht zuviel verlangt sein, sonst tanzt einem der Hund doch auf der Nase herum. Ich find ihn witzig, auch wenn das anspringen schon ein dreistes schubsen ist. Um es ganz nach Hund zu richten, könnte man einen Spaziergang nach dem Büroalltag anbringen, um etwas runterzukommen und ausklingen zu lassen, bevor es nach Hause geht.
Ich werde mal sehen wie wir es heute Mittag hinbekomme.