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Verfasser
Donna
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 6
zuletzt 21. Jan.

Hund rennt mich fast um

Wenn ich mit unserer Hündin in den Garten gehe um zu trainieren. Zur Zeit gerade apportieren und suchspiele, dreht sie voll auf zum Anfang. Sie rennt wie eine Wilde durch den Garten und immer so dicht an mir vorbei das ich aufpassen muss das sie mir die Beine nicht wegreißt. Sie ist ein Leonberger und wiegt 45 kg. Einmal bin ich schon gefallen. Liegt es daran das sie so aufgeregt ist oder ist sie distanzlos und nimmt mich nicht für voll? Wenn es das zweite ist was kann ich machen um dagegen zu wirken?
 
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Jochen
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20. Jan. 23:18
- Futter überprüfen, ob das zu energiereich ist - Deine Leonbergerin weiß um ihre körperliche Präsenz - Wenn sie abdreht, Spiel/Übung kommentarlos beenden und gehen - Impulskontrollübungen machen (sie zB beim Apportieren erst laufen lassen, wenn du es freigegeben hast etc.) - Ruhe und Runterfahren üben, Hund nicht überfordern, manchmal ist weniger mehr - Statt Aktivbeschäftigung, ruhigere Aktivitäten (auch geistig)
 
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Jochen
20. Jan. 23:18
- Futter überprüfen, ob das zu energiereich ist - Deine Leonbergerin weiß um ihre körperliche Präsenz - Wenn sie abdreht, Spiel/Übung kommentarlos beenden und gehen - Impulskontrollübungen machen (sie zB beim Apportieren erst laufen lassen, wenn du es freigegeben hast etc.) - Ruhe und Runterfahren üben, Hund nicht überfordern, manchmal ist weniger mehr - Statt Aktivbeschäftigung, ruhigere Aktivitäten (auch geistig)
 
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Mary-Lou
20. Jan. 23:45
Verhält sie sich denn in anderen Situationen auch distanzlos oder fordernd oder so? Wenn das nicht der Fall ist, würde ich auf jugendlichen Übermut/Zoomies tippen, sie erst mal ihre Runden drehen lassen (sie wird ja wahrscheinlich nicht ewig rennen) und mich irgendwo an eine Wand stellen oder so, damit sie mich nicht unrennen kann. Nach dem Gerenne würde ich sie dann langsam runter holen und dann erst mit irgendwelchen Übungen anfangen. Wenn sie auch in anderen Situationen so aufdreht, würde ich überlegen, ob die vielleicht insgesamt überfordert oder unterfordert ist.
 
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Sonja
21. Jan. 00:32
Sie ist erst 2, also noch nicht ganz erwachsen. Ich vermute, sie liebt das Training und weiß nicht, wohin mit ihrer Freude. Gleichzeitig ist sie alt genug, um rücksichtsvoll und höflich zu sein. Also ja, ich denke auch, sie ist distanzlos. Ich würde in ruhigen Situationen üben, dass Du bestimmst, wo sie sich aufhält. So oft wie möglich. Vor allem muss sie aus Deinem Laufweg verschwinden. Du darfst nicht um sie herum oder über sie drüber gehen. Sie muss Dir ausweichen. Dadurch lernt sie, dass Du über den Raum bestimmst und ihn für Dich beanspruchst. Zum Training würde ich sie an der Leine in den Garten führen, wobei sie ruhig bleiben muss. Tobt sie los, brichst Du ab. Bleibt sie ruhig, fängst Du an zu trainieren. Sie darf zwischendurch nicht toben. Training ist Arbeit, und da wird nicht gespielt. Nach dem Training kannst Du entscheiden, ob Du es beim Training belässt, oder ob Du sie an der Leine rein führst, dort das Training beendest, indem Du die Leine ab machst, und sie dann noch mal zum Spielen in den Garten lässt. Wenn wir Agility-Training auf dem Hundeplatz haben, wird zu keinem Zeitpunkt getobt oder gespielt. Aber zu Beginn des Trainings drehen viele junge Hunde Extrarunden vor Freude und Übermut. 😄
 
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Donna
21. Jan. 09:44
Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe mir schon gedacht das sie Distanzlos ist , was ihr mir ja bestätigt habt. Im Haus habe wir kein Problem. Draußen schon . Beim Spaziergang versucht sie auch ihren Willen durchzusetzen. Leinenführigkeit klappt so lange bis sie etwas anderes möchte. ( z.B. auf der anderen Seite des Weges zu riechen) Sie setzt dann ihr Körpergewicht ein und zwar so plötzlich das man meistens keine Chance hat es sofort zu korrigieren. An diesem Beispiel arbeiten wir schon seit einem Jahr. Ich werde es jetzt so machen wie ihr gesagt habt und mich umdrehen und wieder rein gehen wenn sie sich wie wild im Garten benimmt und sie an die Leine nehmen beim rausgehen. Vielen lieben Dank.
 
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Heike
21. Jan. 10:07
Zur Not würde ich mir Hilfe holen bei einem Trainer o. in einer Hundeschule. Bei dieser Größe von Hund, kann das böse enden, wenn sie Dich umrennt. Weiß ich aus eigener Erfahrung.🙂
 
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Lisa-Eileen
21. Jan. 17:15
Denke mal es ist auch beides, vielleicht würden ihr eher ruhige Übungen gut tun, man sollte immer aufpassen das der Hund nicht so hochdreht. Ich würde nicht direkt damit anfangen, sondern erstmal langsame ruhige Übungen machen und erst damit starten wenn sie entspannt ist. Fängt sie an hochzudrehen oder wild rumzurasen wars zu viel. Die Trainingseinheiten sollten eher kurz gehalten werden. Arbeitsrassen wie Hütehunde finden Arbeiten total geil, da passierts schonmal das sie hochdrehen und die Fassung verlieren, also wenn sie so anfängt aufgeregt zu werden stoppst du und wartest bis sie entspannt ist, nur wenn sie ruhig bleibt wird auch weiter gearbeitet. Die Arbeit ist die Belohnung fürs brav/ ruhig bleiben. So mach ichs auch mit Rocket, musste das auch erstmal lernen. Falls sie doch mal (trotzdem) so distanzlos ist und droht dich umzurempeln ein lautes "ey!" und gegebenenfalls wenn das nicht schon langt noch fazu wegschubbsen/ wegrempeln. Alles ruhige und freundliche immer verbal belohnen, aber auch eher ruhig und nicht in zu hoher Stimme was aufpusht.