Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Hund pinkelt ab und zu in Wohnung

Verfasser-Bild
Rebekka
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 55
zuletzt 15. März

Hund pinkelt ab und zu in Wohnung

Hallo zusammen, Mein Freund und ich haben uns vor 2 Jahren bei hundelieb angemeldet und seitdem haben wir fast jedes Wochenende (auch mal mit längeren Pausen dazwischen) Murphy unseren Pflegehund. Murphy ist 2,7 Jahre alt, ein rüde und nicht kastriert. Allerdings hat er aktuell einen kastrationschip. Murphy ist Allergiker und leckt sich sehr stark die Pfötchen. Er bekommt dagegen Tabletten Sein Frauchen bringt ihn immer zu uns und er bleibt dann zwei bis vier Tage bei uns. Anfangs hat er einmal auf ein Kissen gepinkelt, was auf einem Sessel lag, als wir zu Bett gegangen sind. Da wir das zu spät entdeckt haben, konnten wir nicht darauf reagieren. Das ist in den zwei Jahren noch einmal vorgekommen. Aber immer nur bei uns. Nie beim Frauchen zuhause. Jetzt war Murphy eine längere Zeit (6 Wochen) nicht mehr bei uns. Seit drei Wochen kommt er wieder regelmäßig. Schon beim ersten Mal hat er wieder auf besagtes Kissen beim zu Bett gehen gepinkelt. Ist auch direkt danach wieder weg ins Wohnzimmer gelaufen. (Da schläft er fast immer auf dem Sofa). Leider pinkelt er jetzt jedes Mal, wenn er hier ist irgendwo hin. Gestern zum ersten Mal auf die Couch. Das hat er noch nie gemacht. Wir sind etwas ratlos. Könnte es Stress sein? Können wir Murphy irgendwie helfen und etwas trainieren? Ist es zu viel hin und her? Er ist ansonsten echt super und wir haben ihn sehr ins Herz geschlossen. Er freut sich immer unfassbar, wenn er uns sieht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Carmen
16. Feb. 03:09
Eine hundetrainerin meinte heute, dass das auch am häufigen Ortswechsel liegen könnte. Er war ja bis vor kurzem 5 Wochen in Fulda, bei der Mutter der Besitzerin, dann wieder bei der Besitzerin in Köln und jetzt wechselt er wieder zwischen ihr und uns innerhalb Kölns. Vllt ist das auch zu viel zu den Hund.
Das ist durchaus möglich.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ute
16. Feb. 05:54
Eine hundetrainerin meinte heute, dass das auch am häufigen Ortswechsel liegen könnte. Er war ja bis vor kurzem 5 Wochen in Fulda, bei der Mutter der Besitzerin, dann wieder bei der Besitzerin in Köln und jetzt wechselt er wieder zwischen ihr und uns innerhalb Kölns. Vllt ist das auch zu viel zu den Hund.
Wart Ihr zusammen mit der Besitzerin bei der Hundetrainerin?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Susanne
16. Feb. 15:47
Ich kenne das Problem mit Unsauberkeit. Egal welcher Grund, vielleicht könnten folgende Tipps helfen.
Gut beobachten: falls du ihn erwischt, wie er ansetzt: schnüffeln und ansetzen um das Bein zu heben, unterbrechen. Vielleicht reicht schon ein hey oder in die Hände klatschen. Danach wenns klappt aber sofort sehr freundlich sein.
Sem Hund eindeutigere Regeln zeigen, auch wenn er sonst bei euch nix anstellt und gant brav ist und überall hin darf. Irgendein Tabu aufstellen. Natürlich sollte er immer bei euch sein dürfen, aber irgendeinen Raum, wo er nicht rein darf, zb Küche. Das dann konsequent durchsetzen. Also Raumkontrolle halt, dass er sieht, IHR " verwaltet" das Haus. Das quält ihn nicht, sondern gibt grenzen und Sicherheit. Kannst auch einen festen Platz, Körbchen etablieren, wo du ihm an trainierst, dass er auf Befehl mal bleiben muss. Reicht ja mal Nr halbe Stunde am Tag, wenn er es dann kann. Nur als Übung.
Ich würde die Türen immer schließen, so dass er nicht alleine in einem anderen Raum markieren kann.
Dann Ressourcen Kontrolle: fressen, Spielzeuge, Kausachen liegen nicht frei herum. Du gibst, du nimmst.
Sollte es ein Stress Symptom bei ihm sein, sind kausachen hervorragend. Falls er unruhig ist, sowas anbieten.
Ansonsten würde ich ganz feste Rituale und Strukturen schaffen. Wenn er freitags bei euch ankommt, gibts ein festes Ritual, und das ist immer gleich. Vielleicht erstmal Tricks üben mit Leckerchen, das strengt den Kopf an. Danach gleich Gassi gehen zum lösen. Dann Sofa liegen und Ruhe. Ist jetzt nur ein Beispiel, aber ihr und die Zeit mit euch sollte für ihn berechenbar und geregelt sein. Immer zur gleichen Zeit Gassi wäre wichtig. Vielleicht würde ich sogar noch eine zusätzliche Gassi runde einbauen. Es wäre auch wichtig, dass ihr alle eindeutige Körpersprache habt und für ihn eindeutig und verständlich in Hundesprache kommuniziert.
Es ist nicht gesagt, dass das alles hilft, aber so würde ich es machen. Gerade weil er öfter woanders ist und das kann schon stressen. Viel Erfolg!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Susanne
16. Feb. 15:55
Noch eine Frage: darf er ins Schlafzimmer? Wenn ja, dann würde ich sein Körbchen da platzieren und da hat er zu schlafen, Tür zu.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Rebekka
24. Feb. 19:28
Noch eine Frage: darf er ins Schlafzimmer? Wenn ja, dann würde ich sein Körbchen da platzieren und da hat er zu schlafen, Tür zu.
Ja, darf er. Aber nicht ins Bett. Er hüpft immer auf unseren Sessel. Genau dort hat er im vergangenen Jahr schon zwei mal hingepinkelt als das Licht aus war. In der letzten Zeit läuft er dann immer rüber auf die Couch und schläft da.

Bei seiner Besitzerin schläft er mit im Bett. Es sucht da wohl auch immer sehr stark den körperkontakt. Das hat er bei uns nachts dann halt gar nicht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Rebekka
24. Feb. 19:29
Wart Ihr zusammen mit der Besitzerin bei der Hundetrainerin?
Nein, bisher noch nicht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Carmen
25. Feb. 03:57
Ja, darf er. Aber nicht ins Bett. Er hüpft immer auf unseren Sessel. Genau dort hat er im vergangenen Jahr schon zwei mal hingepinkelt als das Licht aus war. In der letzten Zeit läuft er dann immer rüber auf die Couch und schläft da. Bei seiner Besitzerin schläft er mit im Bett. Es sucht da wohl auch immer sehr stark den körperkontakt. Das hat er bei uns nachts dann halt gar nicht.
Ich bin kein Profi, aber daran könnte es liegen
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Susanne
25. Feb. 06:42
Ja, darf er. Aber nicht ins Bett. Er hüpft immer auf unseren Sessel. Genau dort hat er im vergangenen Jahr schon zwei mal hingepinkelt als das Licht aus war. In der letzten Zeit läuft er dann immer rüber auf die Couch und schläft da. Bei seiner Besitzerin schläft er mit im Bett. Es sucht da wohl auch immer sehr stark den körperkontakt. Das hat er bei uns nachts dann halt gar nicht.
Dann würde ich den " Raum verwalten", sprich Sessel tabu oder Couch tabu, so wie ihr das wollt und die Türen immer schließen. Am besten nachts ein Körbchen neben das Bett und Tür zu.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Rebekka
6. März 21:51
Jetzt hat er am we zum ersten Mal auch in die Wohnung groß gemacht. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter! Wie kann ich ihm helfen?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Melanie
6. März 22:37
Jetzt hat er am we zum ersten Mal auch in die Wohnung groß gemacht. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter! Wie kann ich ihm helfen?
Du hast ziemlich am Anfang mal erwähnt, dass er auch bei anderen Leuten in die Wohnung pieselt.
Nach deinen Beschreibungen, wie er sich verhält denke ich weniger, dass er mit den häufigen Ortswechseln ein Problem hat, sondern mehr damit, dass "seine vielen Reviere" nicht nach ihm riechen.

Ich würde die Besitzerin bitten, ihm einen kleinen Rucksack zu packen mit Plüschtier, Kuscheldecken, Handtücher, usw (möglichst für jede seiner bisherigen Markierstellen etwas, was stark und frisch seinen Duft trägt). Die Sachen verteilt ihr zusammen mit ihm großzügig in der Wohnung.

Mag sein, dass ich falsch liege, einen Versuch wäre es allerdings wert.