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Rebekka
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zuletzt 15. März

Hund pinkelt ab und zu in Wohnung

Hallo zusammen, Mein Freund und ich haben uns vor 2 Jahren bei hundelieb angemeldet und seitdem haben wir fast jedes Wochenende (auch mal mit längeren Pausen dazwischen) Murphy unseren Pflegehund. Murphy ist 2,7 Jahre alt, ein rüde und nicht kastriert. Allerdings hat er aktuell einen kastrationschip. Murphy ist Allergiker und leckt sich sehr stark die Pfötchen. Er bekommt dagegen Tabletten Sein Frauchen bringt ihn immer zu uns und er bleibt dann zwei bis vier Tage bei uns. Anfangs hat er einmal auf ein Kissen gepinkelt, was auf einem Sessel lag, als wir zu Bett gegangen sind. Da wir das zu spät entdeckt haben, konnten wir nicht darauf reagieren. Das ist in den zwei Jahren noch einmal vorgekommen. Aber immer nur bei uns. Nie beim Frauchen zuhause. Jetzt war Murphy eine längere Zeit (6 Wochen) nicht mehr bei uns. Seit drei Wochen kommt er wieder regelmäßig. Schon beim ersten Mal hat er wieder auf besagtes Kissen beim zu Bett gehen gepinkelt. Ist auch direkt danach wieder weg ins Wohnzimmer gelaufen. (Da schläft er fast immer auf dem Sofa). Leider pinkelt er jetzt jedes Mal, wenn er hier ist irgendwo hin. Gestern zum ersten Mal auf die Couch. Das hat er noch nie gemacht. Wir sind etwas ratlos. Könnte es Stress sein? Können wir Murphy irgendwie helfen und etwas trainieren? Ist es zu viel hin und her? Er ist ansonsten echt super und wir haben ihn sehr ins Herz geschlossen. Er freut sich immer unfassbar, wenn er uns sieht.
 
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Ute
13. Feb. 09:24
Das kommt ganz auf den Hund an. Es gibt auch sensible Hunde. Unsere Lilly hatte Durchfall und hat es deshalb nicht immer zur Tür geschafft. Mein Vater hat sich nachts beeilt raus zu kommen, das hat er aber so hektisch gemacht, dass er Lilly verunsichert hat und sie von der Wohnungstür eher wieder weg ist. Einmal hat mein Vater so laut „NEIN“ gerufen, dass sie sich mit aufgerissenen Augen unter dem Bett versteckt hat. Am Samstag war es so, dass ich überraschend früher vom Studium zurück war als geplant. Ich bin nachts um 1 urplötzlich (für Lilly zumindest) heim gekommen. Sie hat sich extrem gefreut. Nach der Begrüßung ist sie wieder zu ihrem Schlafplatz. Auf dem Weg dahin hat sich sich hingesetzt und uriniert. Sie sah selber total überrascht aus. (Und ja, das sieht man ihr an). Sie wollte dann aus Angst sofort wieder unters Bett verschwinden. Dein Ratschlag eignet sich also nicht für jeden Hund.
Das stimmt bestimmt, dass mein Ansatz nicht bei jeden Hund gleichermaßen Erfolg verspricht...aber einen 1x Versuch würde ich unternehmen.
Wir werden hier nicht ergründen, warum der Hund das macht. Zudem ist er nur maximal jedes Wochenende bei der TE in Pflege, alleine zeitlich sehe ich daher schon keine große Möglichkeiten mit Training auf den Hund einzuwirken, in welcher Form auch immer, leider. Eine französischen Bulldogge ist im allgemeinen eine kernigere Rasse, die ein deutlicheres Signal ab kann.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Feb. 09:27
Das stimmt bestimmt, dass mein Ansatz nicht bei jeden Hund gleichermaßen Erfolg verspricht...aber einen 1x Versuch würde ich unternehmen. Wir werden hier nicht ergründen, warum der Hund das macht. Zudem ist er nur maximal jedes Wochenende bei der TE in Pflege, alleine zeitlich sehe ich daher schon keine große Möglichkeiten mit Training auf den Hund einzuwirken, in welcher Form auch immer, leider. Eine französischen Bulldogge ist im allgemeinen eine kernigere Rasse, die ein deutlicheres Signal ab kann.
Nein! Nur weil ein Hund einer bestimmten Rasse angehört, kann der Umgang mit ihm nicht verallgemeinert werden!

Wenn keine Zeit für Training vorhanden ist, dann sollte Management an erster Stelle stehen.
 
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Ute
13. Feb. 09:38
Nein! Nur weil ein Hund einer bestimmten Rasse angehört, kann der Umgang mit ihm nicht verallgemeinert werden! Wenn keine Zeit für Training vorhanden ist, dann sollte Management an erster Stelle stehen.
Die TE ist bestimmt für jeden besseren Vorschlag offen so wie ich auch :)
 
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Anke
13. Feb. 12:48
Hallo, wir haben ein ähnliches Problem. Unsere Hündin kommt aus dem Tierschutz, wir haben sie als einjährige adoptiert, sie ist jetzt seit 5 Monaten bei uns und hat Stubenreinheit eigentlich recht gut und schnell bei uns gelernt. Nur abends im Wohnzimmer pinkelt sie regelmäßig in einem Bereich. Wir haben es kommentarlos weggemacht, wir haben es, wenn‘s möglich war unterbrochen und sie in den Garten geschickt. Wenn wir sie in flagranti erwischt haben, haben wir sie auch mal ausgeschimpft. Inzwischen haben wir praktisch jeden Tipp ausprobiert, auch Enzymreiniger, auch Tierarzt. Jetzt liegt auf dem Boden eine waschbare, wasserundurchlässige Matte, die jedesmal sofort gewaschen wird, wenn sie draufpinkelt. Klingt irgendwie nach Aufgeben, aber wir hoffen, dass es sich mit der Zeit von alleine erledigt. 😅
 
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Rebekka
13. Feb. 13:05
Wenn Du ihn in flagranti erwischst, würde ich ihm schon deutlich zeigen, dass das unerwünschtes Verhalten ist. Schimpfen, vom Sofa runter scheuchen, sofort anfangen lautstark zu putzen... Wenn Du später die Pfütze bemerkst, bringt das Zetern nix, da er keine Verbindung mehr zu seinem Verhalten hat
So habe ich es auch bisher gehandhabt. Er hat auch sofort körperlich gezeigt, dass er Mist gebaut hat. 🙈
Das schimpfen hab ich allerdings nicht besonders stark gemacht.
 
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Ute
13. Feb. 13:49
So habe ich es auch bisher gehandhabt. Er hat auch sofort körperlich gezeigt, dass er Mist gebaut hat. 🙈 Das schimpfen hab ich allerdings nicht besonders stark gemacht.
Dann würde ich jetzt auch nicht mehr weiter schimpfen, sondern es wie schon geschrieben wurde, mit Ruhe versuchen. Ich finde es toll, wieviel Gedanken und Mühe ihr Euch für einen letztendlich fremden Hund macht. Das würde nicht jeder so machen. Also meinen größten Respekt!
 
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Tom
13. Feb. 15:00
Ich kann Euch nur sagen, unser Clyde hat 1x in unser Wohnzimmer gepieselt, dann war das Thema vom Tisch 🤞
Was sagst du selbst dazu?
Ehrlich gemeinte Frage!
Hast du dann da einfach Glück gehabt oder es unglücklich richtig gemacht?
 
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Ute
13. Feb. 15:23
Was sagst du selbst dazu? Ehrlich gemeinte Frage! Hast du dann da einfach Glück gehabt oder es unglücklich richtig gemacht?
Das ist eine echt gute Frage, die ich Dir ehrlicherweise nicht beantworten kann...
Mein Clyde (wie beide gleichermaßen) ist es nicht gewohnt, dass ich mit ihm schimpfe. Ich nehme also an, dass ihn mein ungewohntes Verhalten in irgendeiner Weise beeindruckt hat und er es deshalb nicht mehr gemacht hat.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Feb. 17:29
Wenn Du ihn in flagranti erwischst, würde ich ihm schon deutlich zeigen, dass das unerwünschtes Verhalten ist. Schimpfen, vom Sofa runter scheuchen, sofort anfangen lautstark zu putzen... Wenn Du später die Pfütze bemerkst, bringt das Zetern nix, da er keine Verbindung mehr zu seinem Verhalten hat
👎
 
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Daniela
13. Feb. 18:39
Also, das ist doch kein Welpe mehr !
Trotzdem kommentarlos wegmachen. Bin da ganz bei Luisa. Meine hat das lange Zeit in Situationen gemacht, wo ich keine Zeit für sie hatte. Wenn ich mich dann wahnsinnig aufgeregt habe , war das für sie wie ein kleiner Erfolg, weil ich mich in dem Moment mit ihr beschäftigt habe. Als ich das völlig beiläufig und kommentarlos weg gemacht habe wurde es besser. Jetzt ist es ganz weg. Wenn er das häufig vorm ins Bett gehen macht… mag er vielleicht nicht allein im Wohnzimmer bleiben? Bekommt dadurch Stress?