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Janine
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zuletzt 20. Jan.

Hund nach OP verändert.

Hallo ihr, vorab, Termin bei der Hundetrainerin habe ich schon gemacht. Diese kommt im Februar. Aber vielleicht hat jemand hier Erfahrung. Unser 6 Jähriger Old- English- Bulldog Rüde Kalle, wurde im Juli das 2. Mal aufgrund seiner ED und seiner Arthrose operiert. Leider ist er seitdem wie ausgewechselt. Er rennt durch die Wohnung und sucht sich Sachen die er zerstören kann. Alles was ins Maul passt und nicht zu schwer ist, wird von ihm kaputt gemacht und man bekommt es nicht mehr zurück. Das Zusammenleben mit ihm ist extrem stressig. Viele Spielzeuge meiner 3 jährigen Tochter mussten seitdem dran glauben, aber auch Schuhe, Decken, Badezimmerteppiche etc. Ich kann mir nur den eventuellen Zusammenhang mit der OP vorstellen, da er sowas sonst nicht gemacht hat. Kaum war er nach der OP wieder fit genug, zeigte er dieses Verhalten. Komischerweise macht er dies aber nur wenn mein Partner und ich gemeinsam in einem Raum sind. Ist er mit einem von uns alleine ist er so lieb wie man ihn kennt. Hatte sowas schonmal jemand? Vielen lieben Dank
 
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Heike
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19. Jan. 23:41
Eine direkte Nachwirkung der OP scheint das für mich nicht zu sein, Pubertät ist auch gewesen 😁 Wenn es besonders schlimm ist, wenn dein Partner nach Hause kommt, würde ich, wenn es zeitlich möglich ist, den Zeitraum nehmen für einen Spaziergang, den du mit ihm machst. Wenn er belastbar ist, ihn auch ruhig körperlich auslasten. Ideal wäre es, wenn der Partner zwischenzeitlich nach Hause kommt, während du gehst. Dann kann er sich nicht hochpuschen und ist körperlich ausgepowert. Anschließend normale Begrüßung zu Hause und dann eher Ruhe, also vielleicht Sofa, kraulen, kuscheln oder er auf seinem Ruheplatz. Wenn er dann wieder aufdreht, Hausleine dran und nicht toben und Schreddern lassen. Was heißt „er lässt sich die Dinge nicht mehr abnehmen“? Wird er aggressiv oder lässt er sich von euch durch die Wohnung jagen? Gebt ihm etwas, was er kauen darf also von seinem Spielzeug, damit abgeben üben auf Kommando, z.B. Tausch gegen Leckerli, bis das gut funktioniert, evtl auch mit Hausleine, wenn er damit durch die Wohnung abhaut. Das wäre erstmal mein Ansatz. Ich denke das ist eine Marotte, die er sich angewöhnt hat und das hat mit der OP höchstens so viel zu tun, dass er sich nach der langen Ruhezeit nun körperlich fit fühlt um mal so richtig aufzudrehen. Vielleicht schont ihr ihn auf den Spaziergängen auch jetzt noch zu viel, es muss ja kein Toben mit Stops und gelenkbelastenden Aktionen sein, aber gleichmäßiges Laufen in mittleren Tempo auch längere Strecken (Absprache mit dem Tierarzt) baut ja auch notwendige Muskulatur auf und powert ihn aus. Macht ihr Physiotherapie seit der 2. OP?
 
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Nadine
19. Jan. 19:42
Nein, solch ein Verhalten kenne ich nicht☹️ Aber ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass es mit der OP zutun hat. Wann war denn die erste OP?
 
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Janine
19. Jan. 19:46
Die erste OP war 2020. Da musste er aber nicht so lange geschont werden.
 
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Nadine
19. Jan. 19:50
Wie lange musste er ab Juli 2023 schonen? Oder habt ihr etwas an seinem Alltag geändert?
 
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Janine
19. Jan. 19:56
Wie lange musste er ab Juli 2023 schonen? Oder habt ihr etwas an seinem Alltag geändert?
2 Wochen fast garkeine Bewegung und dann stetig aufbauend. Nein haben wir nicht. Deshalb ist es mir auch so rätselhaft
 
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Ines
19. Jan. 19:59
Ich kenne das so auch nicht ,kenne aber ein ganz außergewöhnliches Verhalten bei Menschen nach einer OP. Nach intensiver Reserche, hab ich gelesen ,dass das Folgen der Narkose sein können und es manchmal Monate dauert, bis das wieder besser wird.
 
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Janine
19. Jan. 19:59
Ich kenne das so auch nicht ,kenne aber ein ganz außergewöhnliches Verhalten bei Menschen nach einer OP. Nach intensiver Reserche, hab ich gelesen ,dass das Folgen der Narkose sein können und es manchmal Monate dauert, bis das wieder besser wird.
Ja, das hatte ich auch schon gelesen.
 
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Olli
19. Jan. 19:59
Kann gut sein, dass sich durch die Schonzeit 'etwas' Energie angestaut hat, die nun irgendwo hin muss und je größer das Publikum, um so besser. (schaut mal wie stark ich schon wieder bin) Ich würde zuhause seinen Aktionstadius einschränken und draußen bischen die Action erhöhen.
 
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Nadine
19. Jan. 20:06
Kann gut sein, dass sich durch die Schonzeit 'etwas' Energie angestaut hat, die nun irgendwo hin muss und je größer das Publikum, um so besser. (schaut mal wie stark ich schon wieder bin) Ich würde zuhause seinen Aktionstadius einschränken und draußen bischen die Action erhöhen.
Das würde ich wohl auch erstmal probieren 👍 Ansonsten sooo lange nach Narkose eine Nebenwirkung zu haben, hat glaube ich Seltenheitswert 🤷‍♀️
 
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Carina
19. Jan. 20:10
Ich denke, dass er durch die Schonzeit überschüssige Energie aufgestaut hatte, und deshalb hat er mit dem Zerstören angefangen. Er hat aber gemerkt, dass das Spaß macht, und hat es einfach als Verhaltensmarotte beibehalten. Wie eine schlechte Angewohnheit, weil es halt einfach Spaß macht. Evtl. habt ihr es sogar noch unbewusst verstärkt (z.B. durch Aufmerksamkeit). Dass es jetzt immer noch eine Nebenwirkung der OP ist, halte ich für unwahrscheinlich.
 
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Heike
19. Jan. 20:50
Als Nachwirkung von der OP Narkose würde es ja auch nicht nur auftreten, wenn du mit Partner mit ihm zusammen bist und sonst nicht. Wie alt ist er denn? Ist er jetzt wieder voll belastbar? Wie ist es, wenn er alleine ist? Wie ist euer Tagesablauf? Es hilft oft, ein Protokoll zu schreiben, wann, in welcher Situation das Verhalten auftritt und auch Videos aufzunehmen von seinem Verhalten, auch für die Zusammenarbeit mit dem Trainer.