Hallo Karin,
Fühl dich gedrückt, ich kann sehr gut nachvollziehen, wie nicht nur du dich fühlst.
Unsere Motte kommt aus Griechenland, die 2 tägige Fahrt hat sie erheblich traumatisiert.
In der ersten Woche nach dem Ankommen musste ich zwangsweise zum TA, inkl. Wartezeit von 1 Stunde( trotz Termin und Info , das es sich um einen Angsthund handelt).
Sie schrie, zitterte, speichelte, polierte sich ein, erbrach mehrfach und verletzte sich selbst .
Zuhause angekommen hab ich dann mit Autotraining angefangen...immer im Wochenrhythmus...erst weit weg vom Auto gefüttert, nach und nach den Abstand verringert. Nebenbei eine Rampe antrainiert ( durchs reinheben liess sie keine Berührung im hinteren Bereich /Bauch zu) .
Wochen später ins Auto über Rampe rein und sofort wieder raus, dann langsam die Zeit verlängert, immer mit in den Kofferraum, nach einiger Zeit dann im Kofferraum sitzend die Klappe von innen zu gemacht und wieder auf. Irgendwann hab ich dann im Kofferraum sitzend die Maus gefüttert ( Futter gab's nur dort), ihr vorgelesen, gekrault...
Die ersten Runden hab ich beim fahren hinten neben ihr verbracht...
Wir haben locker 5 Monate gebraucht, sie wird nie der begeisterte Mitfahrer sein, aber sie hat gelernt, das wir zu tollen Orten fahren.
Beim Anblick von Boxen bekommt sie heute noch Panikattacken ( zwar nicht mehr so heftig wie früher, aber man merkt es - genauso wie enge geschlossene Räume ).
Geb nicht auf, es braucht halt Zeit und wahnsinnig viel Geduld, auch heftige Rückschläge werden kommen...aber es wird, bestimmt...gebt euch die Zeit ❤.