Ist auch voll ok für sie, da schaut sie kurz und legt sich dann hin oder spielt weiter, wenn die dann weg gehen kommt sie an
Das zeigt ja ganz deutlich, dass das keine Eifersucht und auch kein Schlichten und Verteidigen wollen ist, sondern einfach nur Unsicherheit und Angst. Ein solcher Hund kennt meist außer Straße und Shelter nichts und selbst wenn er mal einen Besitzer hatte, läuft das dort nicht wie bei uns. Die Hunde sind meist nicht mit im Haus und werden häufig auch noch an der Kette gehalten, ohne viele Sozialkontakte. Für sie ist also alles noch neu und ungewohnt bis gruselig. In den Sheltern werden die Hunde oft von Männern „betreut“, die das nicht aus Tierliebe machen, sondern um Geld zu verdienen. Die gehen dann nicht gerade zimperlich mit den Hunden um. Und wenn der Hund mal auf der Straße gelebt hat, wurde er garantiert auch oft verjagt und getreten. Wen verwundert es da, wenn diese Hunde erst einmal unsicher und ängstlich sind. Ich finde es eher sehr erstaunlich, wie vertrauensvoll die meisten dieser Hunde trotzdem noch mit dem Menschen sind, bzw. relativ schnell werden. Sie brauchen Zeit und einfühlsame Menschen, um mit diesem „Kulturschock“ klarzukommen. Es sollte einem bei der Anschaffung eines solchen Hundes bewusst sein, dass solche Probleme auftreten können. Aber ich sage immer, auch in einen Welpen muss man sehr viel Kraft und Erziehungsarbeit reinstecken, nur sind es halt manchmal andere Probleme. Aber gerade diese Hunde sind tolle Hunde und es ist ein tolles Gefühl, wenn der Hund dann auftaut, dir vertraut und aufblüht. Hab einfach etwas Geduld. Wenn man dieses Wissen im Hinterkopf hat, kann man sich besser in den Hund hineinversetzen und sein Verhalten viel besser verstehen. Trotzdem steht immer die Vorsicht an erster Stelle, besonders im Umgang mit Kindern. Ihr schafft das ganz bestimmt.