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T.
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Anzahl der Antworten 62
zuletzt 18. Juni

Hund legt sich beim Gassi gehen ständig hin.

Hallo zusammen, Wir haben einen 20-monatigen Goldierüden, Der sich beim Gassigehen immer wieder auf den Boden fallen lässt, sobald es nicht nach seiner Nase geht. Das betrifft die Situationen, wenn ein anderer Hund zu sehen ist, oder er aber gerne in eine andere Richtung laufen möchte als wir es vorhaben. Wir haben es schon mit Leckerlis, Aufforderung zum spielen oder mit Ablenkung versucht. Das alles funktioniert nicht! Er bleibt wie ein nasser Sack liegen. Den Hund hinterher schleifen scheidet aus, erst mal möchten wir das nicht und zum zweiten wiegt er 31 kg. Vielleicht habt ihr einen Vorschlag oder einen Lösungsansatz, den wir anwenden können. Es macht so keinen Spaß mit ihm an der Leine spazieren zu gehen. Danke für eure Tipps. VG Torsten
 
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Tom
3. Apr. 12:39
Genau das höre ich jetzt zum dritten Mal innerhalb von wenigen Monaten.
Alle Hunden waren übrigens tatsächlich junge Goldies...
Die anderen waren auch ansonsten "durchaus stabil in ihrer Meinung", wie die Dinge im Alltags so zu laufen haben... 🙈
Deswegen wäre ich geneigt, das durchzusetzen, also dass jetzt nicht rum gelegen wird.
Hinterherschleifen scheidet wohl aus. Wenn künstlich aufrichten aus Gewichtsgründen auch nicht möglich ist, würde ich es mit Stubsen versuchen, zb in die Schulter. Nicht schmerzhaft, man möchte und sollte ja seinem Hund nicht unnötig wehtun.
Aber dann doch so, dass es unangenehm ist und er irgendwann keinen Bock mehr drauf hat.
Man kann das anders sehen, aber aus meiner Sicht bedarf es hier einer Korrektur. Und dabei liegt es in der Natur der Dinge, dass du es auch etwas unangenehm sein darf. Mit Wattebäuschchen werfen oder den berühmten vorgeschlagenen Alternativverhalten kommst Du hier aus meiner Sicht nicht weiter. Andersherum sehe ich die Chancen sehr hoch, dass du zukünftig noch weitere solcher Verhalten zu sehen bekommst, wenn du jetzt und hier hier nicht durch greifst.
Gehst du zb weg, entscheidet der Hund am Ende doch wieder selbständig, ob er nicht auch mal aufstehen möchte oder eben nicht.
 
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Frank
3. Aug. 08:08
Ich möchte das Thema nochmal aufgreifen. Allerdings nicht, weil sich unser 6 Monate alter Rüde (Labrakita) einfach so hinlegt sondern weil er bei Hundebegegnungen oder Spaziergänger, die uns entgegen kommen, stoppt. Bei Menschen setzt er sich hin, bei Hunden legt er sich meistens hin. Die Hunde können dabei teilweise noch 50-75 Meter entfernt sein. Weiter geht's wenn sie uns passiert haben.
Soll man etwas unternehmen dagegen oder mit ihm die Situation einfach aussitzen/-liegen und dann weitergehen als sei nichts gewesen?
 
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Jenny
3. Aug. 08:19
Ich möchte das Thema nochmal aufgreifen. Allerdings nicht, weil sich unser 6 Monate alter Rüde (Labrakita) einfach so hinlegt sondern weil er bei Hundebegegnungen oder Spaziergänger, die uns entgegen kommen, stoppt. Bei Menschen setzt er sich hin, bei Hunden legt er sich meistens hin. Die Hunde können dabei teilweise noch 50-75 Meter entfernt sein. Weiter geht's wenn sie uns passiert haben. Soll man etwas unternehmen dagegen oder mit ihm die Situation einfach aussitzen/-liegen und dann weitergehen als sei nichts gewesen?
Unbedingt unterbinden und zumindest ins Sitz bringen. Das ist lauern. Eine Stufe der Jagd - auch wenn er das eventuell für sich in spielen auflöst.
Als Alternative kannst du dann gemeinsam mit ihm dorthin gehen 😊
 
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T.
3. Aug. 08:38
Ich möchte das Thema nochmal aufgreifen. Allerdings nicht, weil sich unser 6 Monate alter Rüde (Labrakita) einfach so hinlegt sondern weil er bei Hundebegegnungen oder Spaziergänger, die uns entgegen kommen, stoppt. Bei Menschen setzt er sich hin, bei Hunden legt er sich meistens hin. Die Hunde können dabei teilweise noch 50-75 Meter entfernt sein. Weiter geht's wenn sie uns passiert haben. Soll man etwas unternehmen dagegen oder mit ihm die Situation einfach aussitzen/-liegen und dann weitergehen als sei nichts gewesen?
Mehrere Trainer haben sich mittlerweile das Verhalten meines Rüden angeschaut, alle waren der Meinung, dass das Verhalten meines Rüden deeskalativ ist, da er die Hunde zum Schnüffeln ranlässt und nicht sofort aufspringt, sobald der andere Hund ihn erreicht hat. Mittlerweile macht er es auch immer seltener, beim Fahrradfahren läuft er an allen Hunden vorbei….
 
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Sabine
21. Mai 12:25
Hallo Anna, beide Ideen haben wir schon durch, leider keinen Erfolg. Dennoch lieben Dank
Liebe Anna, den ttrivk mit der Leine funktioniert nicht. Aber meine Füße unter seien Popo schieben probiere ich aus Dankeschön
 
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Vincent
21. Mai 16:53
Wie Heiner befürchte ich, dass Locken mit Leckerchen nix ist. Auch Zocken oder Rumalbern ... Eher nicht. Du willst ihn ja nicht belohnen fürs Rumbocken. Ich hab meine 30kg Elfe dann immer am Geschirr mitgenommen, wenn das für dich keine Wahl ist: Hinstellen und nix tun. Aber auch wirklich gar nichts. Und auch alles unterbinden, was der Hund macht, Rumstromern (festhalten), Schnüffeln (mit dem Fuß stören, natürlich nicht treten), gibt es dann halt nicht. Weiter geht es erst, wenn er zu euch schaut, also quasi fragt 'Und nu?'. Dann einfach weitergehen, als wenn nix gewesen wäre, also auch nicht mehr böse sein. Das braucht aber einen laaaaangen Atem. Und evtl mal schauen, ob ihr die Gassigänge insgesamt evtl etwas 'aufpeppt', falls ihr mit dem Hund nicht schon irgendwas tut (Apportieren, Nasenarbeit etc), das könnte auch nochmal eine Motivation sein, mit euch zu gehen. Nur nicht mit sowas locken, wenn er schon blockt, sondern damit belohnen, wenn er gut mitläuft.
Davon kann ich ein Lied singen aber meiner ist auch so ein Sturbock und das ist mit das einzigste was bei uns hilft
 
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Guido
21. Mai 17:11
kenne das von anderen Hunden. Fand ich jetzt nicht so schlimm. Klar haben sich die meisten Hundehalter darüber beschwert. Aber jeder Hund ist halt anders 😀. Meiner macht immer so eine art von Jagdhaltung. Ist auch nicht besser.
 
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Katja
25. Mai 13:02
Vielleicht möchte er dann ja auch seinen Hobbys nachgehen, was er an der Leine allerdings nicht kann… Eventuell richt da was interessant oder er hat da was gehört und möchte schauen gehen. Ich hab ganz oft das Gefühl dass die Hunde gefrustet sind weil sie immer nur brav an der Leine laufen müssen! Es wird nicht dramatisches passieren, wenn man Rituale einführt und der Hund den Weg und die Beschäftigung mal festlegen darf… sonst bekommt er Frust! Wenn die Bedürfnisse von einem Hund befriedigt sind und der Mensch dafür sorgt, ist der Hund viel ausgeglichener und folgt lieber.
Frust vermeiden?
Frust aussetzen ist anstrengend, aber wichtig für den Hund. Denk an das schreiende Kind im Supermarkt. Das Leben ist nicht immer nur Ponyhof mit Hund macht, was er will. Auch in Rudeln wird eingeschränkt. Wenn von einem Hund Frust so weit wie möglich fern gehalten wird..... Wie kann er dann lernen, wie er sich in frustierenden Situationen selbst reguliert? Und zwar nicht über Bellen, Aggression oder ausgelassenes Spiel
 
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Jörg
26. Mai 17:39
Öfter mal an einer Stelle stehen bleiben wo er laufen möchte. Nicht auf den Hund achten mehr Pausen einbauen. Das hört sich nach Überforderung an. Wäre meine Idee dazu.
 
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Jaqueline
11. Juni 08:44
Genau das macht unsere Hündin wenn ich stehen bleibe, sie legt sich gemütlich hin und macht nichts. Das würde dann laaaange so gehen. Macht sie immer wenn wir jemanden treffen und klönen Wäre also bei uns nicht zielführend. Ohne Leine gehe ich einfach weiter, dann kommt sie hinterher.
Aber wenn ihr jemand trefft und du dich dann unterhältst ist das doch ein super Verhalten von ihr in dem Moment. Oder verstehe ich da jetzt was falsch??