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Ina
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zuletzt 6. März

Hund leckt jede Markierung von anderen Hunden ab

Hallo zusammen, unser fast 2 jähriger Rüde (nicht kastriert und soll auch nicht kastriert werden) ist draußen bei den Spaziergängen nur noch am schnuppern und lecken. Es spielt keine Rolle ob es eine Markierung von Hündinnen oder Rüden ist. Alles wird so intensiv abgeleckt, dass es schon anfängt zu Schäumen und der Unterkiefer klappert. Es ist überhaupt nicht mehr ansprechbar und total in einem Tunnel. Unsere Trainerin hat uns gesagt, wenn es zu doll wird sollen wir es unterbinden. Machen wir auch, aber er lässt sich kaum vom Fleck bewegen (wir stellen uns auf den Fleck und drücken ihn weg) und wenn wir es schaffen geht er schnell 1-2 Schritte weiter um dort zu lecken. Das ganze hat angefangen mit ca. 5-6 Monaten, als die Pubertät eingesetzt hat. Hat jemand noch einen Tipp, was man da tun kann? Wie bekommen wir dieses exzessive Lecken unter Kontrolle? Dieses intensive Lecken macht er auch bei anderen Hunden (am Po), was natürlich nicht jeder Hund mag. Freuen uns über Tipps! :)
 
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Michael
6. März 12:13
Mein Paul ist Momentan auch wieder viel am schnüffeln und lecken, aber schon viel weniger als letztes Jahr. Die Jungs müssen doch erst mal in Ruhe Erwachsen werden.😉Ich lege während unserer großen Runde auch mal eine Fährte und danach sind die Gerüche am Wegesrand nicht mehr ganz so spannend, Paul umso Entspannter.
 
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Katrin
6. März 12:33
Pflanzlich lässt sich da durchaus einiges versuchen wenn der Auslöser tatsächlich eine Hypersexualität sein sollte. Mönchspfeffer wurde ja schon genannt. Da wären dann noch zB Majoran, Hopfen und Mariendistel. Inzwischen gibt es bereits einige Produkte auf dem Markt wie Tabletten, Tropfen oder Kräutermischungen. Da würde ich nochmal beim TA nachfragen. Aber egal was du gibst es geht nicht ohne zusätzliches Training. Homöopathische Mittel wirken übrigens nicht über den Placeboeffekt hinaus. Weswegen ich davon abrate.
 
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Nadja &
6. März 12:37
Die Pubertät und geschlechtliche Entwicklung braucht Ihre Zeit und reguliert sich erst mit ca. 3 Jahren. Ob eine Kastration (Bitte erst ab dem 36ten Monat) eine Veränderung bringt, ist immer vom Einzelfall abhängig und häufig ein Glücksspiel. Wenn man diese männlichen Eigenschaften nicht wünscht, sollte man sich nicht für einen Rüden entscheiden, statt augenrollend über die Hormone zu urteilen.
Oh oh, ja das Thema trifft immer wieder auf 1000 Meinungen, ich weiß. Aber bitte legt nicht gleich alles auf die Goldwaage und bewahrt euch etwas Humor ☺️ Jede Wette, hier wird auch ausreichend über Weibchen und Hormone gewitzelt. Noch ist ja alles dran am kleinen Mann. Ich habe eben auch bereits meine Entscheidung, aus guten Gründen, getroffen. Aber deshalb bin ich ja kein Unmensch. 😉
 
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Ina
6. März 12:39
Pflanzlich lässt sich da durchaus einiges versuchen wenn der Auslöser tatsächlich eine Hypersexualität sein sollte. Mönchspfeffer wurde ja schon genannt. Da wären dann noch zB Majoran, Hopfen und Mariendistel. Inzwischen gibt es bereits einige Produkte auf dem Markt wie Tabletten, Tropfen oder Kräutermischungen. Da würde ich nochmal beim TA nachfragen. Aber egal was du gibst es geht nicht ohne zusätzliches Training. Homöopathische Mittel wirken übrigens nicht über den Placeboeffekt hinaus. Weswegen ich davon abrate.
Danke dir. Genau, Training muss natürlich sein. Wäre nur gut etwas zur Unterstützung zu geben, damit er es vielleicht etwas “leichter“ hat und draußen nicht so gestresst ist.
 
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Nadja &
6. März 12:40
Danke dir. Da wir unseren Rüden nicht kastrieren lassen wollen, wollen wir uns nach anderen Hilfsmitteln/Ideen umsehen.
Absolut nachvollziehbar. Abgesehen davon finde ich das Thema hier ja auch sehr interessant und schau gerne, wie andere damit umgehen. Es gibt immer was dazuzulernen.
 
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Katrin
6. März 12:45
Die Pubertät und geschlechtliche Entwicklung braucht Ihre Zeit und reguliert sich erst mit ca. 3 Jahren. Ob eine Kastration (Bitte erst ab dem 36ten Monat) eine Veränderung bringt, ist immer vom Einzelfall abhängig und häufig ein Glücksspiel. Wenn man diese männlichen Eigenschaften nicht wünscht, sollte man sich nicht für einen Rüden entscheiden, statt augenrollend über die Hormone zu urteilen.
Ein normales Maß an Interesse sollte tatsächlich kein Problem sein. Es gibt aber auch Hunde bei denen die Hormone durchaus verrückt spielen und da finde ich sollte man versuchen wieder ein natürliches Gleichgewicht herzustellen. Denn ein Ungleichgewicht im Hormonhaushalt kann ebenso schädlich sein wie die Folgen einer Kastration.
 
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Ingrid
6. März 12:46
Moin Ina, mein kleiner Rüde, ebenfalls (noch) nicht kastriert, macht das auch. Männer und Hormone 🙄 …. Was soll ich sagen. Wahrscheinlich hört das erst auf, wenn er gechipt oder kastriert wurde.
Willi macht das leider trotz Kastration, also hilft nicht unbedingt, wäre ja auch "nur" deswegen nicht nötig.
 
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Nadja &
6. März 12:54
Willi macht das leider trotz Kastration, also hilft nicht unbedingt, wäre ja auch "nur" deswegen nicht nötig.
Ist auch nicht nur deswegen 😉 Wäre nur ein schöner Nebeneffekt.
 
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Katrin
6. März 12:56
Danke dir. Genau, Training muss natürlich sein. Wäre nur gut etwas zur Unterstützung zu geben, damit er es vielleicht etwas “leichter“ hat und draußen nicht so gestresst ist.
Dein Hund ist gerade erst 20M alt und noch lange entwicklungsmäßig nicht fertig. Oft zeigen Hunde im Alter von 1½-2½Jahre ein sehr gesteigertes Interesse ohne das eine Hypersexualität vorliegt. Dazu kommt nochmal das einige die Ohren auf Durchzug stellen. Training ist dann umso wichtiger. Eine weitere Möglichkeit wäre es den Hund gezielt mit den Reiz in Kontakt zu bringen, ähnlich wie eine Gewöhnung. Das Pipi schlecken würde ich unterbinden. Ebenso das festschnüffeln. Unterwegs mehr ins Fuß nehmen.
 
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Ingrid
6. März 12:58
Hallo Ina !Mein Willi ist 11jahre und macht es gerne aber sobald ich es sehe ,reicht ein nein als Abruch Signal !Ich habe Sorge das er von der Urin aufleckerei krank wird ,darum soll er es nicht unbedingt machen .