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Verfasser
Tanja
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 18
zuletzt 5. Sept.

Hund knurrt und bellt

Hallo zusammen. Ihr haltet mich jetzt bestimmt für verrückt, aber ich habe mich gerade richtig erschrocken. Wir haben einen Tierschutzhund aus Rumänien adoptiert, er ist jetzt seit einer Woche bei uns. Außer spazieren gehen und mal in den Garten haben wir bisher nichts gemacht, er soll sich ja in Ruhe eingewöhnen. Er kann noch keine Kommandos aber schon ganz gut an der Leine laufen. Er wurde als total lieb und ruhig beschrieben und bisher stimmt das auch. Beim anleinen macht er manchmal den Kasper, springt umher, zieht die Schnauze so hoch, aber das ist eher so Freude. Heute geschah folgendes: Ich war an der Tür um gerade aus dem Garten wieder in Haus zu kommen, Auri stand im Flur. Mein Mann steht oben an der Treppe. Plötzlich knurrt Auri ihn von unten an und bellt einmal. Ich habe mich über das Knurren und bellen so erschreckt, dass ich "hey" gerufen habe und dann hat er es auch gelassen. Als mein Mann dann später die Treppe runter kam, war Auri wieder normal zu ihm. Hat ihn Auri etwa nicht erkannt und als bedrohlich empfunden? Dieses Verhalten hat er bisher niemandem gegenüber gezeigt, auch nicht fremden auf der Straße. Mein Mann ist jetzt erstmal arbeiten und Auri wieder friedlich wie immer, aber das hat mich gerade doch etwas verstört. Ich lese mich schon ganz viel ein und will auch in die Hundeschule mit ihm, aber wenn er sich uns gegenüber aggressiv verhalten würde, das wäre furchtbar für mich.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Aug. 18:11
Anhand der Beschreibung würde ich mich den Vormeinungen als Laie anschließen. Es schadet aber nie, ggf auch mal einen Trainer zu konsultieren. Es kann auch so durchaus mal vorkommen, dass der Hund euch tatsächlich bewusst anknurrt, gerade am Anfang. Das kann dann verschiedene Gründe haben. Mir ist damals beim ersten Mal echt das Herz in die Hose gerutscht und ich war echt verunsichert. Falls das mal so kommen sollte: nicht aufgeben, nicht verzweifeln und ggf Trainer holen bzgl Ursache/Erklärung und dann dran arbeiten! 🤗
 
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Dimitri
31. Aug. 18:18
Hört sich nach normalen Wachverhalten an. Ist bei uns täglich so, vor allem wenn der Hund schläft und jemand durch die Eingangstür kommt. Da wird hingespurtet und geknurrt und gebellt. Er kennt sämtliche Uhrzeiten, wo es "normal" ist, dass Leute ein und ausgehen. Jemand geht immer um 4:00 morgens auf die Arbeit, kein Problem. Ich komme ausnahmsweise um 1:00 morgens nach Hause und werde mit bellen und Knurren begrüßt. Auch wenn ich mal im Keller bin und meine Frau reinkommt und der Hund schläft und die Tür nicht im Blick hat, wird immer angeschlagen. Es gibt natürlich ein Abbruchsignal dafür. Aber man erwartet auch nichts anderes von einem Hund, der sehr gerne wacht. Niemand bewegt sich hier um Haus, ohne dass es der Sheriff mitbekommt.
 
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Steph
31. Aug. 21:30
Also ich hab auch eine Rumänin 😅 sie ist schrecklich wachsam und knurrt und bellt auch bei Situationen die sie nicht einschätzen kann. Ihr habt sie noch nicht lange, sie muss sich erst an alles gewöhnen und bestimmt hat sie sich erschreckt in dem Moment. Knurren ist so blöd es klingt aber auch ein gutes Zeichem und normal, aber auch ernst zu nehmen und kommt dennoch bei fast jedem mal Hund vor. Das wird sich legen, gebt ihr einfach Zeit sich an alles im Umfeld zu gewöhnen 😊 wenn es wieder vorkommt dreht euch seitlich zum Hund. Männer wirken für Hunde oft bedrohlicher als Frauen. Also solange sie es nicht dauernd macht ist alles gut 😄
 
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Kathrin
2. Sept. 18:33
Vielleicht hat er schlechte Erfahrung mit Männern dort gemacht, auch ich habe einen Lieben Hund aus dem Tierschutz seit Mai d.J., man muss den Hunden auch Zeit geben zum eingewöhnen, nicht ungeduldig werden, ihr Mann muss Sich das Vertrauen des Neuen Familienmitgliedes wohl auch mit Liebe und Geduld erarbeiten
 
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Andreas
2. Sept. 18:43
Ich würde das zunächst auch nicht überbewerten. Und dass ihr ihn beobachtet und ggfs. Unterstützung in Anspruch nehmt, ist ja scheinbar eh klar. Wie schon geschrieben wurde, auch ein Hund erschreckt sich mal. Und ein rumänischer TS Hund hatte vielleicht auch bereits reichlich Gründe dazu. In der kurzen Zeit darf man auch nicht zuviel hinsichtlich Vertrauen und Bindung erwarten, ihr seit für ihn auch noch „unter Beobachtung“, quasi auf Bewährung 😉 Ich habe den Eindruck, ihr macht das gut und tut ihm gut, wenn er ansonsten so gelassen ist. Verstehe natürlich die Verunsicherung, und im Zweifel besser 1x zuviel gefragt, aber ich wäre nicht direkt alarmiert. Alles Gute für euch 🍀
 
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Tanja
2. Sept. 19:31
Bisher ist es nicht noch mal passiert. Ich glaube, er hat sich in dem Moment wirklich erschreckt. Wir haben es jetzt so geregelt, dass er im unteren Stock bleibt und nicht eigenständig in den Flur darf. In den Flur geht es nur, wenn wir mit ihm Gassi oder in den Garten gehen. So muss ich mich auch nicht sorgen, dass er rausflitzen könnte, wenn ich die Haustür aufmache. Und er kann sehen, wer zur Tür rein kommt und muss sich nicht erschrecken.
 
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Mechthild
2. Sept. 20:35
Vielleicht hat er sich erschrocken
 
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Frank
5. Sept. 19:19
Ja, ist bei uns auch schon so passiert. Wenn er noch neu ist in der Umgebung dann dauert dass bis alle Geräusche etc gewohnt sind. Unsere ist aus Ungarn von der Straße und erschrickt sich noch heute nach 6 Jahren bei uns.