Vor 45 Jahren habe ich ein nur wenige Wochen altes Katerchen, dessen Mutter überfahren worden war, mit der Flasche aufgezogen. Der Tierarzt hatte ihm damals nur wenig Überlebenschance gegeben. Der kleine Felix hatte es aber geschafft. Eine "Macke" blieb immer:
Er nuckelte sehr gerne an Ohrläppchen.
Leider wurde er aufgrund einer schweren Nierenkramkheit nur 10 Jahre alt.
Gut, dass der Kater damals ein gutes Zuhause bei dir gefunden hat.
Das sind allerdings alles nur Fälle anekdotischer Evidenz. Ich kann dagegen halten, dass die beiden Katzenwelpen, die wir mit der Flasche aufgezogen haben, nie an etwas geknabbert oder genuckelt haben und genau so wenig unser Hund, der nach 8 Wochen abgegeben wurde.
Ich kann die Assoziation nachvollziehen, denke aber, dass das allenfalls ein Baustein sein kann. Ich denke eher, dass es sich um eine vom Hund gewählte Form der Beruhigung handelt. Interessant finde ich auch, dass man es als Mensch unterbewusst verstärkt haben könnte, „weil das ja so süß ist“.