Wenn sie fremde Hunde sieht wirkt sie zunächst interessiert, sie lässt diese dann auch nicht mehr aus dem Blick, unterbrechen kann man das fixieren kaum, außer man läuft wirklich in eine komplett andere Richtung, aber auch dann dreht sie sich noch lange ständig um um zu schauen. wenn man sich den Hunden nährt, wird sie immer angespannter, bekommt einen Kamm & ein paar Meter von dem Hund, geht sie dann voll in die Leine, egal ob man dazwischen steht oder nicht. Sie beruhigt sich dann auch erst nach einer Weile wieder.
Beschnuppern lassen am Po will sie wie gesagt nicht, macht sie selbst aber auch nicht. Was sie schon gerne macht ist, an den Markierungen der anderen Hunde zu schnüffeln.
Sie muss auch nicht mit allen Hunden Kontakt haben, das ist gar nicht das Ziel. Aber es wäre schön wenn es nicht eskalieren würde sobald ein frei laufender Hund doch Mal zu nah kommen sollte. Sie wirkt einfach immer sehr sehr unsicher.
sie wirkt manchmal schon interessiert und freudig, geht dann aber doch nach vorne sobald der Hund zu nah ist.
Anspannen und fixieren ist auch Kommunikation. Ein Kamm zeigt Aufregung.
Ich würde bei dem beschriebenen Verhalten den Wunsch nach Abstand rein interpretieren. Und wenn der von allen ignoriert wird, muss er deutlicher geäußert werden. Natürlich besteht dann kein Interesse, am anderen zu schnüffeln, wenn man dem schon von weitem kommuniziert hat, dass er bitte weg bleiben soll.
An Markierungen schnüffeln ist etwas anderes. Hier kann man ohne Kontakt Informationen erschnüffeln und austauschen. Quasi kennenlernen light. Bei Begegnungen sieht man sogar hin und wieder, wie höfliche Hunde an die Seite markieren und dann zur jeweils anderen Pipistelle laufen und erst mal dort schnüffeln, bevor es zum direktkontakt kommt.
Ich würde auf viel Abstand trainieren und dem Hund zeigen, dass ich ihn unterstütze. Ihn also nicht in Begegnungen führe, wo er immer angespannter wird. Sondern Distanz wahre, Bögen laufe, deeskalierendes Verhalten zeige (was auch helfen kann, unangeleinte Hunde nicht zum näher kommen zu ermutigen). Umdrehen und zurück schauen würde ich ermöglichen, jedenfalls bei meinem Hund. Er braucht einfach die Sicherheit, dass der andere uns nicht verfolgt und von hinten überrumpelt. Seitlich weg gehen findet er deutlich angenehmer als wenn der andere genau hinter uns läuft. Wenn er das also nicht schafft, zur Seite ausweichen und den anderen vorbei lassen mit möglichst viel Abstand.