Auch Chico hatte schon seine "Tomaten in den Ohren" Phase und vom Prinzip hab ich es genauso gelöst. Ich bin einfach gegangen und zwar so weit das er mich nicht mehr sehen konnte. Gleiches Szenario dann wie bei euch, bei den ersten versuchen hat er sofort wieder sein Ding gemacht als er mich sehen konnte. Also hab ich ich das weg gehen verschärft in dem ich es in Gelände mit Versteckmöglichkeiten wiederholt habe. Also weggehen und in Luft auflösen. Nach 3 Wochen war das Problem bis heute gelöst. Klar gibt es immer noch Verbesserungsbedarf bei ihm - ein Jagdhund hat halt oft was gutes in der Nase - aber für mich ist es jetzt voll ok, wenn er mal sein Ding macht. Jetzt schaut er aber immer ob ich noch da bin.
Das weggehen ist ok, solang keine 3. in Gefahr gebracht werden. Bitte bedenkt ihr habt Aufsichtspflicht, wie bei Kindern auch und wenn etwas passiert ....
Wichtig ist als erstes eine starke Bindung. Dann kommt liebevolle konsequente Erziehung.
Ich geh für meine Hunde auch mal aus der Sicht, nur so das ich sie noch sehe.
In der Regel bestehe ich jedoch darauf, dass sie in einem max. Umkreis von 10 m um mich rum sind. Bei wilden Hunde-Rudel wird das bei Streifzügen auch so beobachtet. Alle orientieren sich am Rudelführer und nicht anders rum. Ein nimmt Rücksicht auf zurück fallenden macht langsamer jedoch wenn einer nicht folgen will....
Ich muss warten wenn mein Hund seine Hinterlassenschaften für mich bereitstellt und darf sie dann eintüten, das war es aber. Mach langsam an besonders interesannten Duftpunkten und gesell mich auch mal dazu (gemeinsam die Welt erleben, auch wenn ich nichts besonderes rieche)...
Sei Rudelführer und nicht Dosenöffner, liebevoll und konsequent, dann braucht man auch kaum Worte. Darf bei der Arbeit und Co viel reden, dann muss ich beim Gassi gehen nicht auch noch unnötig viel quatschen, verbal loben kurzes Kommando, ansonsten Körpersprache.
Das funktioniert auch optimal Kinder, vor allem beim Einkauf...
Wenn auf ein Pfiff euer Hund und Kind da ist habt ihr alles richtig gemacht :-D