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Leonie
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Anzahl der Antworten 17
zuletzt 25. Feb.

Hund heult nachts

Hallo ihr Lieben, Unser Arkani heult (ca. seit Beginn der Pubertät) immer mal wieder nachts. Er hört eigentlich relativ direkt wieder auf wenn man ihn anspricht und da es nicht allzu häufig vorkommt stört es mich nicht sehr, aber ich merke dass es es ihn stark stresst. Dr. Google sagtdie häufigsten Ursachen sind Schmerzen oder Einsamkeit. Schmerzen haben wir beim Tierarzt soweit möglich ausgeschlossen und da er bei uns im Schlafzimmer schläft, denke ich auch nicht dass er einsam ist. Ich persönlich vermute, dass es damit zusammen hängt wenn irgendwo in der Umgebung eine Hündin läufig ist. Wir wohnen in der Stadt, daher kommt es leider öfter vor, dass er im Park läufige Hündinnen riecht. Habt ihr vielleicht eigene Vermutungen/Erfahrungen? Wenn ja, was hat bei euch geholfen? Das heulen an sich stört mich wie gesagt nicht wirklich, ich würde aber gerne die Ursache für seinen Stress finden und wenn möglich beheben.
 
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Annett
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24. Feb. 12:43
Wo wohnt ihr denn? Vielleicht eher dörflich, wo Hunde nachts zu hören sind oder in Waldnähe? Kann es sein, dass er dann in der Ferne einen anderen Hund hört, oder sogar Wölfe und einfach antwortet? Oder lebt ihr in der Nähe eines Krankenhauses oder einer Polizeistation oder ähnlichem oder fahren deren Autos manchmal nachts vorbei? Bei manchen Hunden lösen Geräusche, wie z.B. Sirenen oder halt das „Tatü tata“ von Polizei und Krankenwagen diesen Reiz zum Mitheulen aus. Mein erster Hund hat da auch immer mitgemacht, sehr zur Belustigung der umstehenden Leute. 🤪😂Achte mal darauf, wenn das wieder passiert, ob du da selber irgendwas hörst. Das wäre jetzt meine Idee. Deine Vermutung mit den läufigen Hündinnen könnte ich mir auch vorstellen. Ist er sexuell sehr aktiv, bedeutet ist er gestresst, wenn läufige Hündinnen in der Nachbarschaft sind, hat er dann ständig die Nase unten und ist kaum ansprechbar oder jammert dann viel zu Hause und frisst vielleicht sogar schlecht? Dann würde ich mal mit dem Tierarzt sprechen. Falls das eventuell der Grund sein könnte und das den Hund sehr stresst, könnte man eventuell auch mal mit der chemischen Kastration probieren, ob das hilft, bevor man das unwiderruflich macht. Aber wie gesagt, ich empfehle dir jetzt hier keine Kastration. Es ist nur eine weitere Idee für den Grund dieses Verhaltens und in Absprache mit dem Tierarzt eine Möglichkeit, das eventuell herauszufinden. Wenn er aber sonst nur mit etwas vermehrtem Schnüffeln auf läufige Hündinnen reagiert, glaube ich eher nicht, dass das die Ursache ist.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Feb. 07:15
Da ist er wach? Traumgejapse ist es nicht?
Woran erkennst du, dass es ihn stresst?
 
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Leonie
24. Feb. 09:10
Da ist er wach? Traumgejapse ist es nicht? Woran erkennst du, dass es ihn stresst?
Es ist definitiv richtiges heulen. Also er liegt zwar, legt den Kopf aber richtig in den Nacken und heult "wie ein Wolf".
Woran ich merke dass er gestresst ist kann ich gar nicht ganz genau sagen. Er zeigt jetzt keine typischen Stresszeichen wie hecheln oder züngeln, aber er wirkt irgendwie bedrückt. Ohren nach hinten angelegt (auch danach noch) und allgemein irgendwie gestresst/traurig.
 
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Annett
24. Feb. 12:43
Wo wohnt ihr denn? Vielleicht eher dörflich, wo Hunde nachts zu hören sind oder in Waldnähe? Kann es sein, dass er dann in der Ferne einen anderen Hund hört, oder sogar Wölfe und einfach antwortet? Oder lebt ihr in der Nähe eines Krankenhauses oder einer Polizeistation oder ähnlichem oder fahren deren Autos manchmal nachts vorbei? Bei manchen Hunden lösen Geräusche, wie z.B. Sirenen oder halt das „Tatü tata“ von Polizei und Krankenwagen diesen Reiz zum Mitheulen aus. Mein erster Hund hat da auch immer mitgemacht, sehr zur Belustigung der umstehenden Leute. 🤪😂Achte mal darauf, wenn das wieder passiert, ob du da selber irgendwas hörst. Das wäre jetzt meine Idee. Deine Vermutung mit den läufigen Hündinnen könnte ich mir auch vorstellen. Ist er sexuell sehr aktiv, bedeutet ist er gestresst, wenn läufige Hündinnen in der Nachbarschaft sind, hat er dann ständig die Nase unten und ist kaum ansprechbar oder jammert dann viel zu Hause und frisst vielleicht sogar schlecht? Dann würde ich mal mit dem Tierarzt sprechen. Falls das eventuell der Grund sein könnte und das den Hund sehr stresst, könnte man eventuell auch mal mit der chemischen Kastration probieren, ob das hilft, bevor man das unwiderruflich macht. Aber wie gesagt, ich empfehle dir jetzt hier keine Kastration. Es ist nur eine weitere Idee für den Grund dieses Verhaltens und in Absprache mit dem Tierarzt eine Möglichkeit, das eventuell herauszufinden. Wenn er aber sonst nur mit etwas vermehrtem Schnüffeln auf läufige Hündinnen reagiert, glaube ich eher nicht, dass das die Ursache ist.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Feb. 14:34
Es ist definitiv richtiges heulen. Also er liegt zwar, legt den Kopf aber richtig in den Nacken und heult "wie ein Wolf". Woran ich merke dass er gestresst ist kann ich gar nicht ganz genau sagen. Er zeigt jetzt keine typischen Stresszeichen wie hecheln oder züngeln, aber er wirkt irgendwie bedrückt. Ohren nach hinten angelegt (auch danach noch) und allgemein irgendwie gestresst/traurig.
Ich finde Annettes Vorschlag gut, mal genau hinzuhören, ob da ein anderes Geräusch der Auslöser sein könnte.

Mein Hund zB knurrt/bellt unter Anderem bei verschiedenen Geräuschen aus dem Fernseher. Besonders sphärische, rhythmische Hintergrundmusik scheint ihn zu irritieren - und das auch vermehrt Abends/Nachts
 
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Dogorama-Mitglied
24. Feb. 14:52
Eventuell träumt er. Hat meiner im ersten Viertel Jahr hier häufiger gemacht. Die Nachbarn waren vermutlich auch wach🫣.
Jetzt kommt es gelegentlich vor allerdings lange nicht mehr so laut. Meistens spreche ich ihn an. Er kommt meistens zu mir, kuschelt sich an und schläft weiter.
 
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Rim
24. Feb. 14:56
Unser Nachbarsrüde heult nur, wenn er eine läufige Hündin riecht. Sonst gar nicht.
Wir haben zwar keinen Rüden, aber unsere Hündin jault öfters, wenn sie einen Hund hört, aber nicht sehen kann (draußen), oder wenn sie einen sieht, aber nicht hin kann (in der Wohnung, Zaun dazwischen). Sie wedelt beim Jaulen immer mit der Rute, freudig, aufgeregt. Auf mich wirkt es, als würde sie auf eine Antwort warten.
Nachts macht sie das nie.
Auf komische Geräusche reagiert sie mit Knurren und/oder Bellen (jemand ist vor der Tür, Batterie vom Feuermelder meldet sich, etc.). Auf Sirenen reagiert sie gar nicht. Bei Wild vor der Tür wird auch geknurrt und gebellt.
Also auf Bedrohung reagiert sie nur mit Knurren und Bellen. Jaulen ist bei uns eher "Hallo, ich bin hier".
 
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Leonie
24. Feb. 15:53
Wo wohnt ihr denn? Vielleicht eher dörflich, wo Hunde nachts zu hören sind oder in Waldnähe? Kann es sein, dass er dann in der Ferne einen anderen Hund hört, oder sogar Wölfe und einfach antwortet? Oder lebt ihr in der Nähe eines Krankenhauses oder einer Polizeistation oder ähnlichem oder fahren deren Autos manchmal nachts vorbei? Bei manchen Hunden lösen Geräusche, wie z.B. Sirenen oder halt das „Tatü tata“ von Polizei und Krankenwagen diesen Reiz zum Mitheulen aus. Mein erster Hund hat da auch immer mitgemacht, sehr zur Belustigung der umstehenden Leute. 🤪😂Achte mal darauf, wenn das wieder passiert, ob du da selber irgendwas hörst. Das wäre jetzt meine Idee. Deine Vermutung mit den läufigen Hündinnen könnte ich mir auch vorstellen. Ist er sexuell sehr aktiv, bedeutet ist er gestresst, wenn läufige Hündinnen in der Nachbarschaft sind, hat er dann ständig die Nase unten und ist kaum ansprechbar oder jammert dann viel zu Hause und frisst vielleicht sogar schlecht? Dann würde ich mal mit dem Tierarzt sprechen. Falls das eventuell der Grund sein könnte und das den Hund sehr stresst, könnte man eventuell auch mal mit der chemischen Kastration probieren, ob das hilft, bevor man das unwiderruflich macht. Aber wie gesagt, ich empfehle dir jetzt hier keine Kastration. Es ist nur eine weitere Idee für den Grund dieses Verhaltens und in Absprache mit dem Tierarzt eine Möglichkeit, das eventuell herauszufinden. Wenn er aber sonst nur mit etwas vermehrtem Schnüffeln auf läufige Hündinnen reagiert, glaube ich eher nicht, dass das die Ursache ist.
Danke für die ausführliche Antwort. Wir wohnen (leider noch) in der Stadt. Auf Sirenen reagiert er zum Glück gar nicht und tagsüber heult er eigentlich auch nie - nur ganz selten mal wenn er im Fernsehen Hunde fiepen hört. Wir mussten mal eine Martin Rütter Folge abbrechen, in der ein Hund nicht allein sein konnte, weil Arkani jedes Mal mit geheult hat wenn der Hund im Fernsehen gefiept hat😅
Aber ja, wenn wir im Park läufige Hündinnen treffen oder welche kurz vor uns unterwegs waren, dreht er komplett am Rad. Dann schnüffelt er nur noch und wenn man stehen bleibt dann wird er frustriert und schreit (wenn ihr mal einen Toller schreien gehört habt, wisst ihr wahrscheinlich was ich meine, das ist echt kein fiepen mehr sondern schreien) die chemische Kastration ist im Gespräch, allerdings streiten sich die Fachleute (Hundetrainer und Tierarzt) darum wann in seinem Fall der richtige Zeitpunkt ist und wir sind zwischen den Meinungen hin und her gerissen.

Die Theorie mit dem träumen ist aber auch interessant. Während er heult ist er definitiv wach, aber es kann natürlich sein, dass er da von einem Traum aufgewacht ist. Ich schick nochmal ein Video von dem heulen in den Chat wenn ich das finde. Das ist allerdings aus einer anderen Situation, nachts war mein erster Impuls bisher nicht zu filmen😅
 
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Jochen
24. Feb. 16:34
Ich bin damals mal nachts im Sommer wegen Wolfsgeheul aufgewacht, bis ich realisiert hatte, dass das mein Hund ist, der auf dem Balkon sitzt und die läufige Nachbarshündin rief. Er hatte auch nie Appetit, wenn besagte Angebetete läufig war.
 
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Leonie
24. Feb. 16:52
Wie gesagt, ganz andere Situation, unser Trainer hatte die Idee er solle sich sein Geschirr freiwillig anziehen, sonst geht es nicht raus (wir müssen ihn leider nach wie vor mit Leckerlis durchlocken, weil er sonst gar keinen Bock darauf hat).
Wie man sieht hat diese Methode bei ihm aber auch mit sehr viel Geduld zu keinem Erfolg geführt, also blieb es bis heute bei den Leckerlis... Aber das heulen nachts ist ziemlich genauso
 
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Annett
24. Feb. 17:42
Danke für die ausführliche Antwort. Wir wohnen (leider noch) in der Stadt. Auf Sirenen reagiert er zum Glück gar nicht und tagsüber heult er eigentlich auch nie - nur ganz selten mal wenn er im Fernsehen Hunde fiepen hört. Wir mussten mal eine Martin Rütter Folge abbrechen, in der ein Hund nicht allein sein konnte, weil Arkani jedes Mal mit geheult hat wenn der Hund im Fernsehen gefiept hat😅 Aber ja, wenn wir im Park läufige Hündinnen treffen oder welche kurz vor uns unterwegs waren, dreht er komplett am Rad. Dann schnüffelt er nur noch und wenn man stehen bleibt dann wird er frustriert und schreit (wenn ihr mal einen Toller schreien gehört habt, wisst ihr wahrscheinlich was ich meine, das ist echt kein fiepen mehr sondern schreien) die chemische Kastration ist im Gespräch, allerdings streiten sich die Fachleute (Hundetrainer und Tierarzt) darum wann in seinem Fall der richtige Zeitpunkt ist und wir sind zwischen den Meinungen hin und her gerissen. Die Theorie mit dem träumen ist aber auch interessant. Während er heult ist er definitiv wach, aber es kann natürlich sein, dass er da von einem Traum aufgewacht ist. Ich schick nochmal ein Video von dem heulen in den Chat wenn ich das finde. Das ist allerdings aus einer anderen Situation, nachts war mein erster Impuls bisher nicht zu filmen😅
Ok, dann wäre das mit den Hündinnen vielleicht schon eine Option. Aber auch in der Stadt kann man sicherlich mal nachts Hunde hören. Du schreibst ja auch, dass er beim Rütter geheult hat, wenn Hunde gefiept haben. Vielleicht kläfft oder heult ja in der Nachbarschaft ein Hund? Kostet ja nichts, wenn du beim nächsten Mal auch mal die Ohren spitzt.🤪😂😂 Einen Versuch ist es allemal wert, denn wach wirst du dann ja mit hoher Wahrscheinlichkeit sein und vielleicht kannst du so das Rätsel lösen. Auch weil du schreibst, wenn du ihn ansprichst, hört er auf, könnte das darauf hindeuten. Er meldet dir das sozusagen und wenn du reagierst, dass du es gehört hast, ist er wieder still. 🤷‍♀️