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Verfasser
Danie
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zuletzt 8. Nov.

Hund hat uns nicht beschützt, warum?

Hallo zusammen, uns ist vor ein paar Tagen etwas ganz Schlimmes passiert. seit letztem Jahr lebt bei uns eine sehr liebe Hündin aus dem Tierschutz. Es gibt hier zahlreiche Hunde und natürlich gibt es auch wie bei uns Menschen gelegentlich Antipathien. Der Hund unserer Nachbarn verträgt sich aber nicht mit unserer Hündin. Der Hund war bereits mehrfach unangeleint und ist des Öfteren auf unsere Hündin zugelaufen, um sich mit ihr auseinander zu setzen. Wir haben mehrfach gesagt das, diese bitte den Hund anleinen möchten. Schließlich besteht auch Anleinpflicht auf nicht ausgewiesenen Flächen! Oder ist das ein Irrtum? So kam es jetzt am Wochenende dem 01.11.2024, zu folgendem Ereignis, der leider in der Notaufnahme für uns endete. Als wir unser Wohnhaus verlassen hatten, und den Bürgersteig betraten, kam in diesem Moment der Hund des Ehepaares auf uns zu gerannt, die Leine hinterher schleppend. Der Besitzer meinte das dieser sich losgerissen hätte, der Hund wiegt aber schätzungsweise keine 2kg. Herr M. trat unseren Hund, bedrohte uns und schlug meinen Mann mit der Faust ins Gesicht, sodass mein Mann zu Boden fiel. Er bedrohte auch meinen Sohn. Und auch seine Frau kam dann dazu, um mich zu provozieren und zu beschimpfen. Er hat uns mit einer Wortwahl beschimpft, die wir in unserem Alltag nicht benutzen. Natürlich haben wir zurück geschimpft, aber ausdrücklich gesagt, dass er Abstand nehmen soll! Unsererseits wurden dann die Polizei und auch ein Krankenwagen hinzugerufen. Eine Anzeige haben wir erstattet. Es war ein Drama, was unsere Kinder von der Wohnung aus, aus dem Kinderzimmer heraus, mitangesehen haben! Unser jüngster Sohn hat gegen Krebs gekämpft, was schon mehr als verstörend für uns alle war. Dieses zusätzliche Trauma war Zuviel und absolut unnötig. Aber da ist noch was, wir verstehen nicht warum uns Leica nicht geschützt hat?? Wir fragen uns was los war? Schützen Hunde ihre Familie nicht?
 
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Nessa
6. Nov. 09:15
Ich hab von besoffen im Dunkeln nichts lesen können oder abschnappen von Tut Nixen. Ihr ging es auch nichts im beißen hat sie doch selber bestätigt und wir reden auch nicht vom beißen sondern von Präsenz und des agierens und dann kam natürlich die Genetik und die Charakter Eigenschaft hinzu. Deswegen ist das Ganze Thema komplett ausgeartet.
Und ich lese keine Situationen bei euch, die mit ihrer vergleichbar waren.
Deswegen ist der Hinweis von Julia wohl berechtigt.
Einfach als vermeintlichen Beweis zu sagen, dass die gar nicht erst passieren wegen "Präsenz" ist ein bisschen wie die Tiger-Abwehr-App auf dem Handy, seit ich die habe hat mich kein Tiger angegriffen...
 
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Dogorama-Mitglied
6. Nov. 09:22
Ich hab von besoffen im Dunkeln nichts lesen können oder abschnappen von Tut Nixen. Ihr ging es auch nichts im beißen hat sie doch selber bestätigt und wir reden auch nicht vom beißen sondern von Präsenz und des agierens und dann kam natürlich die Genetik und die Charakter Eigenschaft hinzu. Deswegen ist das Ganze Thema komplett ausgeartet.
Eins deiner eigenen Beispiele war ein Besoffener, der euch nicht mal angegriffen hat.

"Ein Mann war auf einer Wiese an einer Bank. War auch betrunken. Wir liefen daran vorbei und waren dann 20 Meter weg von ihm.
Die 3 haben sich nicht groß für ihn interessiert in dem Moment kurz geschaut und fertig.
Aufeinmal kommt der Mann auf uns scheiend zu und auch noch die Arme relativ weit oben. Ehe ich was machen konnte schossen die 3 zu ihm und haben ihn gestellt. Meine große in der Mitte die 2 kleinen einen rechts und einer links von meiner großen. Der Mann sagte dann zu ihnen alles gut alles okay und machte einen weiteren Schritt nach vorne. Dann zwickte meine große ihn zwischen die Beine das war die Vorwarnung.

Oder ich stand mal an einem Nachtschalter. Die Kassiererin brauchte noch was. Meine 3 standen neben mir. Aufeinmal kam ein Mann und war hinter uns meine große platziert sich vor mich in T Stellung und die 2 kleinen davor."

Merkst du nicht, dass deine Beispiele nicht im Entferntesten mit der Situation der TE zu vergleichen sind?
Du ihr aber suggerierst, dass deine Hunde dich beschützt HÄTTEN weil ihr ein tolles Team seid und ihrer nicht?
 
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Ute
6. Nov. 09:22
Ist bei mir auch so, wir sind ein Team, grumdsätzlich regle ich die Dinge, aber es gibt auch Situationen wo ich das nicht kann und/ oder Hilfe brauche und da verteil ich entsprechend die Aufgaben bzw übernimmt er selbst wenn er merkt das es sein muss. Er ist ja eigentlich auch super devot und wehrt sich null, daher hab ich ihn immer beschützt usw, aber einmal hatten wir vor paar Monaten die Situation das ein Hund (glaube großer Spitz) sich an der Schlepp losgerissen hat nachdem wir vorbei waren und uns angreifen wollte und ich bin in dem Moment total erstarrt iwie und er hat das echt super gut und souverän abgewehrt. Abgeblockt, abgeschnappt und zack hat der Hund sich zurückgenommen und abgewartet, derweil kam die Besitzerin und hat ihn einsammeln können und hat sich total entschuldigt und Sorgen gemacht, aber ist zum Glück nix passiert. Da hab ich dann schon gemerkt, auch wenn er in Begegnungen derzeit die Verantwortung nicht abgeben will und rumfiddelt wie n bekloppter wenns drauf ankommt ist er da und souverän. In dem Moment hab ich gemerkt das wir ein Team sind und zusammen arbeiten können und er nicht mehr das kleine wehrlose Hundi ist was ich schützen muss. Das war iwie magisch.
Was wäre denn gewesen, wenn sich der andere Hund nicht zurückgenommen hätte ? Dann hätte es eine schöne Beißerei geben können. Da ist nichts magisches dabei
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
6. Nov. 09:22
Nur wurden hier völlig verschiedene Situationen verglichen. Vor Hundepöblern kann selbst mein Kleinhund mich "schützen" und Betrunkene anbellen auch kein Thema, arbeite eher dran, dass er es lässt 😅 Hier lag aber eine andere Extremsituation vor.
Meine bellen und knurren keine betrunken z.b. an, wenn wir vorbeilaufen. Die werden nur kurz gescannt. Juckt die dann die Bohne.Aber kommt der jenigen wie ein irrer angelaufen und schreined dann wird er gestellt. Deeskalieren der Situation. Das ist ein Unterschied.
Dem TE Ersteller ging es gar nicht um beißen. Etc.
Und warum es so ist wurde hier schon mehrmals erwähnt.
Nur als man Genetik und Charakter genannt hat. Ist es in eine andere Richtung abgeschweift
 
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Dogorama-Mitglied
6. Nov. 09:29
Ich rede ja auch nur von mir, Rocket ist eben auch ein Hütehund der Verantwortung übernimmt/ übernehmen will. Ihm ists egal ob Mensch oder Hund er behütet mich beidem gegenüber. Im Falle der TE hatte die Hündin ja Angst, bei Rocket ist das anders, trotz seiner grundsätzlichen Unsicherheit hat er riesen Mut und überwindet alles um zu gefallen oder mir eben zu helfen. Wenn er merkt das ich was nicht kann oder hinkriege ist er nicht zu bremsen. Er ist halt vom Typ her anders als sie. Ich mach niemandem Hoffnungen, ich hab lediglich gesagt wie es bei mir ist.
So ein Unsinn.

Ich weiß gar nicht, ob es sich lohnt das auszudiskutieren.
Wäre mir auch egal, wenn ihr mit eurem Blödsinn nicht die TE darin bestärken würdet ihrem Hund die Schuld zu geben.

Wenn du glaubst Rocket beschützt dich, wenn ihr ernsthaft angegriffen werdet, weil er Tut-Nixe abblockt, dann ist das eine Fehleinschätzung.

Für die Archetypen Theorie beim Hund gibt es überhaupt keine wissenschaftlichen Belege. Das ist eine Idee von einer Frau die viel Geld damit macht, nicht mehr und nicht weniger.
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
6. Nov. 09:29
Eins deiner eigenen Beispiele war ein Besoffener, der euch nicht mal angegriffen hat. "Ein Mann war auf einer Wiese an einer Bank. War auch betrunken. Wir liefen daran vorbei und waren dann 20 Meter weg von ihm. Die 3 haben sich nicht groß für ihn interessiert in dem Moment kurz geschaut und fertig. Aufeinmal kommt der Mann auf uns scheiend zu und auch noch die Arme relativ weit oben. Ehe ich was machen konnte schossen die 3 zu ihm und haben ihn gestellt. Meine große in der Mitte die 2 kleinen einen rechts und einer links von meiner großen. Der Mann sagte dann zu ihnen alles gut alles okay und machte einen weiteren Schritt nach vorne. Dann zwickte meine große ihn zwischen die Beine das war die Vorwarnung. Oder ich stand mal an einem Nachtschalter. Die Kassiererin brauchte noch was. Meine 3 standen neben mir. Aufeinmal kam ein Mann und war hinter uns meine große platziert sich vor mich in T Stellung und die 2 kleinen davor." Merkst du nicht, dass deine Beispiele nicht im Entferntesten mit der Situation der TE zu vergleichen sind? Du ihr aber suggerierst, dass deine Hunde dich beschützt HÄTTEN weil ihr ein tolles Team seid und ihrer nicht?
Nein das war 2 Beispiel für Genetik und Charakter.

Und die Beispiele habe ich nur genannt um einfach ein Beispiel zu bringen, wie es laufen kann aber nicht muss. Das es Typabhängig ist.

Und dem TE Ersteller geht es um Deeskalation und nicht zerfleischen.
 
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Ute
6. Nov. 09:30
Und darum geht es mir. Sie liebt jeden Menschen. Hat den Hund verbellt und der Besitzer des anderen Hundes hat unsere Hündin getreten. Und sie zog sich zurück. Dann wollten wir die Person zur Rede stellen, er ging immer wieder auf mich los, wir haben ihn versucht auf Abstand zu halten. Die Körpersprache war eindeutig. Und dann wollte er mich schlagen aber mein Mann ist vor mich und hat die Faust abbekommen. Und Leica hat nichts gemacht, sie lief nur hinter uns mit
Euer Hund, hat alles richtig gemacht 👍
 
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Anja
6. Nov. 09:34
Man kann jetzt viel diskutieren über den Hund von Danie. Er hat sich so verhalten wie er es getan hat. Da ist nichts dran zu beanstanden, finde ich.
Ich würde als erste Priorität meine Gedanken darüber kreisen lassen : Wie schaffe ich es meine Familie, in erster Linie die Kinder, und meinen Hund, nie wieder in diese Situation kommen zu lassen.
 
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Ronja
6. Nov. 09:35
Ich frage mich gerade, ob das eine rein interessenmäßig gelagerte Frage ist oder ob hier auch eine gewisse Enttäuschung mitschwingt, dass der Hund nicht entsprechend reagiert hat, weil man vielleicht impliziert, dass man dem Hund deshalb nicht wichtig genug ist oder ihn lieber einer Gefahr aussetzt, als sich selbst... letzteres fände ich dem Hund gegenüber ziemlich unfair...
 
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Nessa
6. Nov. 09:36
Nein das war 2 Beispiel für Genetik und Charakter. Und die Beispiele habe ich nur genannt um einfach ein Beispiel zu bringen, wie es laufen kann aber nicht muss. Das es Typabhängig ist. Und dem TE Ersteller geht es um Deeskalation und nicht zerfleischen.
Bei der TE ging es darum, dass nachdem die Hündin bereits damit *beschäftigt* war, den anderen Hund abzuwehren, noch getreten wurde.
Das ist nicht zu vergleichen mit einem schreienden Betrunkenen.
Ich würde mich einfach fragen, inwiefern das der TE hilft. Und vor allem ihrem Hund.