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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 3. Jan.

Hund hat Silvester Angst vorm Gassi.

Hallo liebe Hundefreunde, Simba will seit Silvester/ Neujahr nicht mehr zu 100% Gassi gehen... Bis zum 06. Januar ging es, bis dann Abends ein Auto über Glas gefahren ist, welches auf der Straße lag und dies hat wie ein " Knall" ergeben, seitdem ist wieder komplett aus. Auch vor Neujahr wars schon schwierig Gassi zu gehen da gefühlt seit Weihnachten ständig geböllert wurde. Wir hatten dann immer wieder probiert dass er wenigstens nachmittags eine kleine Runde geht was anfangs auch funktionierte, nun ist wieder das Problem dass er nicht raus möchte... Leckerlis... besondere Leckerlis alles klappt nicht. Muss dazu sagen, einen Tag vor Silvester sind wir nachmittags Gassi ( als es ruhig war) als plötzlich in der Ferne Geböller zu hören war -> haben direkt umgedreht da Hund Angst vor Knallerei hat. Zu allem Überfluss wurde auf der Gegenüberliegende Seite vom Haus eine Rakete gezündet welche über uns "hochging". Trauma erlitten?😞😞 ( Ich habe dem Typen was hinterher gerufe , dass man zündet wenn ein Hund in unmittelbarer Nähe ist) Hab ich damit sein Trauma/Angst vor Silvester verstärkt? 😔🥺 Jemand Ideen was man noch machen könnte? Vorgestern wollte ich um 12 Uhr Mittags eine Runde gehen, nichts ging. Er lief zwar bis zur Ausgangstür und dann war wieder Ende.... :( Dann 15:30 nochmal versucht... Geschirr dran gemacht & dann bliebt er direkt auf der Stelle im " Platz" liegen zum Gassi gehen 0 zu animieren... Durch Zufall habe ich ganz besondere Leckerlis gefunden, mit denen versuche ich nun Gassi wieder positiv zu verknüpfen. Sheltie, 8 Jahre alt, Kastriert
 
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Nadine
Beliebteste Antwort
12. Jan. 13:11
Habt ihr eine andere Möglichkeit, das Haus zu verlassen? Gartentür, Garage? Mit Glück ist nur der eine Ausgang negativ verknüpft. Ansonsten würde ich ihn, wenn möglich, ins Auto packen und an einen ruhigen Ort fahren und dort viel Spaß haben. Vielleicht habt ihr auch einen guten Hundekumpel oder Menschen, den er liebt, worüber er seine Angst vergisst? Wir haben das Problem zum Glück nicht, da Wayne sehr offensiv an sowas rangeht. Ne freundin bekommt ihren Hund aber nur im Hellen und nur durch die Garage raus.
 
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Nessa
12. Jan. 13:06
Vielleicht hat jemand noch direkte Tipps, aber zumindest unsere Erfahrung, um eventuell optimistisch zu stimmen: bei uns ist es ähnlich um/nach Silvester (wir machen also oft nur kleine Runden oder manchmal sogar wirklich sehr nur kurz Pipi direkt draußen) und gibt sich im weitesten Sinne von alleine wieder, sobald er eben merkt, dass das Geknalle nun nicht mehr jederzeit zu erwarten ist. Wir bleiben also dran mit dem Motivieren, aber nach und nach in seinem Tempo. Leckerli bekommt er dann sofort, wenn es doch nochmal knallt :)
 
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Nadine
12. Jan. 13:11
Habt ihr eine andere Möglichkeit, das Haus zu verlassen? Gartentür, Garage? Mit Glück ist nur der eine Ausgang negativ verknüpft. Ansonsten würde ich ihn, wenn möglich, ins Auto packen und an einen ruhigen Ort fahren und dort viel Spaß haben. Vielleicht habt ihr auch einen guten Hundekumpel oder Menschen, den er liebt, worüber er seine Angst vergisst? Wir haben das Problem zum Glück nicht, da Wayne sehr offensiv an sowas rangeht. Ne freundin bekommt ihren Hund aber nur im Hellen und nur durch die Garage raus.
 
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Luzia
12. Jan. 13:24
Vielleicht auch schauen, ob die Verknüpfung mit dem Knall Auto und Straße sein kann Lg
 
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Mareile
13. Jan. 11:18
Nach meiner Erfahrung kann es hilfreich sein einfach den unbekannten „Feind“ im Vorfeld auszuschimpfen um dem Hund damit zu signalisieren, dass man alles draußen geregelt hat. Ein kleines ,etwas anderes Beispiel war bei uns zuletzt ein Stromschlag durch einen Draht, er war für meinen Hund nicht zu erkennen und er wusste nicht woher dieser plötzlich starke Schmerz kam, er wollte auch umdrehen und nicht mehr weiter gehen. Da habe ich spontan in Richtung Draht gedroht und geschimpft und dem Draht erzählt, dass er das nie wieder mit meiner Beverly machen darf. Sie schaute mich nach meiner Schimpfkanonade höchst zufrieden an und marschierte mit mir selbstbewusst weiter. Sicher hängt das auch mit dem Typ Hund zusammen und auch andere Faktoren. Nur habe ich persönlich damit schon häufiger positive Erfahrungen gemacht. Ich würde es einfach mal versuchen, vor dem Hund durch die Tür gehen und prophylaktisch einmal rundum „wettern“ dass es keiner mehr wagen darf zu knallen und deinen Hund (ich nenne dann auch den Namen vom Hund)zu erschrecken . Parallel würde ich aber unbedingt anfangen zu desensibilisieren , habe dazu eine Kinder Pistole benutzt und das knallen damit als Startsignal für besonders leckeres Essen benutzt. Das war damals grüner frischer Pansen. Der Schuss muss so weit entfernt sein, dass der Hund noch ansprechbar ist. Ich wünsche viel Erfolg und gute Besserung 🍀
 
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Nessa
13. Jan. 13:27
Nach meiner Erfahrung kann es hilfreich sein einfach den unbekannten „Feind“ im Vorfeld auszuschimpfen um dem Hund damit zu signalisieren, dass man alles draußen geregelt hat. Ein kleines ,etwas anderes Beispiel war bei uns zuletzt ein Stromschlag durch einen Draht, er war für meinen Hund nicht zu erkennen und er wusste nicht woher dieser plötzlich starke Schmerz kam, er wollte auch umdrehen und nicht mehr weiter gehen. Da habe ich spontan in Richtung Draht gedroht und geschimpft und dem Draht erzählt, dass er das nie wieder mit meiner Beverly machen darf. Sie schaute mich nach meiner Schimpfkanonade höchst zufrieden an und marschierte mit mir selbstbewusst weiter. Sicher hängt das auch mit dem Typ Hund zusammen und auch andere Faktoren. Nur habe ich persönlich damit schon häufiger positive Erfahrungen gemacht. Ich würde es einfach mal versuchen, vor dem Hund durch die Tür gehen und prophylaktisch einmal rundum „wettern“ dass es keiner mehr wagen darf zu knallen und deinen Hund (ich nenne dann auch den Namen vom Hund)zu erschrecken . Parallel würde ich aber unbedingt anfangen zu desensibilisieren , habe dazu eine Kinder Pistole benutzt und das knallen damit als Startsignal für besonders leckeres Essen benutzt. Das war damals grüner frischer Pansen. Der Schuss muss so weit entfernt sein, dass der Hund noch ansprechbar ist. Ich wünsche viel Erfolg und gute Besserung 🍀
Ooh das mit der Spielzeugpistole ist eine coole Idee 😄
 
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Angela
13. Jan. 21:42
Ooh das mit der Spielzeugpistole ist eine coole Idee 😄
Ich habe leider mit meiner Hündin auch das Problem. Hier wurde zwischen dem 27.12. und 8.1. ständig geknallt. Sie stand nach der Silvesterknallerei trotz Eierlikör unter Schock. Sie hat sich teilweise erst nach 24 Std. gelöst. Ich gehe zur Zeit mit ihr andere Gassirunden. Das wird jetzt langsam besser. In der Nähe unserer Wohnung ist es immer noch schwierig.
 
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Franziska
13. Jan. 22:53
super antwort, aber ich weiss aus erfahrung, wie schwierig das sein kann...
 
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Dogorama-Mitglied
13. Jan. 23:00
Nehmt ihn hoch trägt ihn zum Auto und fahrt erst mal an einen ruhigen Ort und nicht so lange. Macht dort etwas das ihm Spaß macht. Leckerli verstecken rennen was auch immer. Dann nach und nach wieder alte Gassiwege. Wichtig ist wenn rausgehen wollt geht es raus und wenn ihr ihn tragt und nur kurz.
 
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R
13. Jan. 23:43
Er ist 8? War es die letzten Jahre genauso ? In dem Alter würde ich auch gesundheitlich checken, ob sich da nicht irgendwas einschleicht, was das meiden hervorruft. Du darfst nicht so viel über Ursachen nachdenken. einfach normal weiter ohne Hintergedanken. Mit 8 muss man bei dem kackmistwetter nicht unbedingt raus wollen. Ansonsten fand ich viele Tipps sehr schön.
 
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Heike
14. Jan. 00:32
Hallo Kati, ich hab auch so ein Exemplar neben mir liegen 😅 meine ist von klein auf sowieso schon n Extrem-Angsthund, aber dieses Jahr ist es bei ihr auch stärker ausgeprägt, da die Knaller mittlerweile deutlich lauter sind und früher bzw länger geknallt wurde. Sie hat selbst unter 💊 Medi‘s vom Tierarzt diese Probleme gehabt … Ich kann sie immer noch nicht von der Leine lassen, da man ja nie weiß, wann es knallt 🫣 Ich hatte vor Jahren mal Silvestergeräusche ausprobiert, die ich schon Wochen vorher abspielte, doch das hat gar nichts gebracht.