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Kerstin
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zuletzt 1. Mai

Hund hat Angst auf dem Weg in das Büro

Hallo an alle Hundefreunde, Ich habe mir vor 5 Wochen einen Welpen geholt der immer mit dabei ist. Durch Corona konnte ich ihn langsam an alles gewöhnen ohne viel Stress. Am Anfang klappte auch der Weg vom Parkhaus zum Büro recht gut, jetzt läuft mein kleiner kaum noch und zeigt ein ängstliches Verhalten. Hat jemand Tipps wie ich ihm die Angst nehmen kann?
 
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Dogorama-Mitglied
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29. Apr. 11:48
Hallo wir lernen gerade bei der ATM. Bisher könnte ich dir raten, dass du erstmal ein Entpannungssignal aufbaust. Wenn das sitzt gehst du mit deinem Hund soweit er kann. Dann gibst du ihm das entpannungssignal. Ist er entspannt darf er erstmal aus der Situation raus (positiver abschluss). Während der Hund sich entspannt: Versuch mal darauf zu achten wovor genau er Angst hat. Oft ist es nur eine Kleinigkeit. Ein neues auto. Ein Besen in der Ecke etc. Vader hat es einfach geholfen wenn ich zu dem Auslöser gegangen bin und mit diesem gesprochen habe. Dann konnte Vader aus dem schutz heraus Kontakt aufnehmen und so seine Ängste selbstständig überwinden lernen. Ansonsten ist ein Gang zum Trainer immer hilfreich 🙋‍♀️
 
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Dogorama-Mitglied
29. Apr. 11:48
Hallo wir lernen gerade bei der ATM. Bisher könnte ich dir raten, dass du erstmal ein Entpannungssignal aufbaust. Wenn das sitzt gehst du mit deinem Hund soweit er kann. Dann gibst du ihm das entpannungssignal. Ist er entspannt darf er erstmal aus der Situation raus (positiver abschluss). Während der Hund sich entspannt: Versuch mal darauf zu achten wovor genau er Angst hat. Oft ist es nur eine Kleinigkeit. Ein neues auto. Ein Besen in der Ecke etc. Vader hat es einfach geholfen wenn ich zu dem Auslöser gegangen bin und mit diesem gesprochen habe. Dann konnte Vader aus dem schutz heraus Kontakt aufnehmen und so seine Ängste selbstständig überwinden lernen. Ansonsten ist ein Gang zum Trainer immer hilfreich 🙋‍♀️
 
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Kerstin
29. Apr. 11:51
Wie baut man denn ein Entspannungssignal auf? Ich wäre gerne zur Welpenspielstunde und auch zur Hundeschule gegangen aber das wurde leider alles abgesagt. Das seltsame ist, zuhause oder wenn wir spazieren gehen ist er ein komplett angstfreier Hund. Nur wenn es in das Büro geht nicht. Obwohl er sich da widerum wohl fühlt. Er spielt, er freut sich wenn die Kollegen kommen...also irgendwie seltsam.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Apr. 12:43
Wie baut man denn ein Entspannungssignal auf? Ich wäre gerne zur Welpenspielstunde und auch zur Hundeschule gegangen aber das wurde leider alles abgesagt. Das seltsame ist, zuhause oder wenn wir spazieren gehen ist er ein komplett angstfreier Hund. Nur wenn es in das Büro geht nicht. Obwohl er sich da widerum wohl fühlt. Er spielt, er freut sich wenn die Kollegen kommen...also irgendwie seltsam.
Überhaupt nichts seltsam. Es gibt eben mutigere und weniger mutige Persönlichkeiten. In Räumen fühlt sich wohl jeder sicherer. Führ ihn langsam an alles heran. Wenn du mal Zeit hast geht den Weg ganz langsam ab und schau dir an was dein Hund anschaut. Der wird was angucken. Entpannungssignal: Wenn dein Hund ganz entspannt ist (am besten liegt) sagst du ein entspannungssignal (bei uns heißt es "locker"). Es sollte sanft auszusprechen sein. Dann lobst du ihn ebenfalls entspannt und sanft (streicheln, ein leises "fein gemacht") alles was die Erregung unten und die Entspannung aufrecht erhält. Das wiederhomtst du ganz ganz ganz oft. Jedes mal wenn er sich entspannt. Ja das dauert länger als ein "sitz" aber lohnt sich. Auch wir trainieren das noch. Probeweise kannst du dann mal in einer nicht hoch aufgeregten Situation das Signal sagen und schauen ob er schon darauf reagiert.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Apr. 13:47
Also für jetzt (hast ja noch kein Signal) würde ich ihm Zeit lassen und wenn du merkst er hat zum Beispiel vor den Mülltonnnen Angst geh mutig voran an untersuche sie ☺️
 
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Dogorama-Mitglied
29. Apr. 13:55
Also für jetzt (hast ja noch kein Signal) würde ich ihm Zeit lassen und wenn du merkst er hat zum Beispiel vor den Mülltonnnen Angst geh mutig voran an untersuche sie ☺️
Genau! Man sollte ja nicht vergessen dass er noch jung ist und jetzt in das Alter kommt, wo er anfängt die Dinge bewusst wahrzunehmen. Vader hatte plötzlich nach 1,5 jahren Angst vor Mülltonnen. Da haben wir dann einfach wieder mit dem "ich gehe voraus und schaue mor die Sache an und zeige dir dass sie nicht gefährlich ist" angefangen.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Apr. 14:06
Genau! Man sollte ja nicht vergessen dass er noch jung ist und jetzt in das Alter kommt, wo er anfängt die Dinge bewusst wahrzunehmen. Vader hatte plötzlich nach 1,5 jahren Angst vor Mülltonnen. Da haben wir dann einfach wieder mit dem "ich gehe voraus und schaue mor die Sache an und zeige dir dass sie nicht gefährlich ist" angefangen.
Ja meine stellt die Haare bellt umkreist es (im Freilauf zum beispiel ihren ersten Schneemann) und schnuppern dabei. Dann legt sich das relativ schnell. Ihr Kumpel bellt nur und traut sich gar nicht hin. Sind aber Nu zwei Monate auseinander. Also auch beide um die anderthalb Jahre. Ist witzig wie sich das unterscheidet 😂 Man sieht es auch deutlich bei den leinenbegegnungen. Meine bellt (wir versuchen daran zu arbeiten) und er legt sich hin. Sind einfach zwei komplett andere Charaktere 🤣 Finde ich echt immer witzig. Vor allem bei so Welpen. Wir hatten da wenig Probleme mit Angst weil sie alles untersuchen will und voran geht. 🙈 Andere legen sich hin und machen gar nichts mehr 🙈 Hoffe das schweift jetzt nicht zu arg vom Thema ab.
 
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Kristin
29. Apr. 14:22
Hat sich irgendetwas auf dem Weg verändert, oder wurde er dort mal angegriffen? Manchmal reicht nur eine winzige Kleinigkeit, um Angst hervorzurufen. Ich würde den Hund genau beobachten und ihm gut zureden. Manchmal hilft auch ein Leckerli, um ihn an der "Angst" vorbeizuführen. Viele Hunde haben zum Beispiel auch Angst vor den Geräuschen von LKW's und Motorrädern. Unser Barry hatte diese Angst als Welpe. Ich habe ihn daran vorbeigeführt und mit Leckerli abgelenkt. Ein Müllfahrer hat sogar geholfen, indem er anhielt und ausstieg und Barry gestreichelt hat und er an ihm schnuppern dürfte. Nach 4 Wochen ging er ohne zu zögern vorbei. Nur bei dem Müllwagen wartete er immer, dass sein Freund ausstieg.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Apr. 16:40
Bis du irgendeine Entspannung Zuhause mit deinem Hund geübt hast bis der kleine die Verknüpfung der Übung verstanden hat. Achte einfach mal komplett auf die Körpersprache deines Hundes. Der zeigt dir schon wann er ängstlich ist und wo es herkommt. Fang in dieser Situation nicht mit den Versuch an, ein Kommando zu trainieren . Gib ihn die Sicherheit , führ ihn dadurch mit Geduld und ganz tolle Leckereien.
 
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Lina
29. Apr. 18:47
Hallo wir lernen gerade bei der ATM. Bisher könnte ich dir raten, dass du erstmal ein Entpannungssignal aufbaust. Wenn das sitzt gehst du mit deinem Hund soweit er kann. Dann gibst du ihm das entpannungssignal. Ist er entspannt darf er erstmal aus der Situation raus (positiver abschluss). Während der Hund sich entspannt: Versuch mal darauf zu achten wovor genau er Angst hat. Oft ist es nur eine Kleinigkeit. Ein neues auto. Ein Besen in der Ecke etc. Vader hat es einfach geholfen wenn ich zu dem Auslöser gegangen bin und mit diesem gesprochen habe. Dann konnte Vader aus dem schutz heraus Kontakt aufnehmen und so seine Ängste selbstständig überwinden lernen. Ansonsten ist ein Gang zum Trainer immer hilfreich 🙋‍♀️
Genau, ich gehe auch immer zu den “Angstauslösern” hin und spreche/fasse sie an. Dann kam Yuna manchmal von alleine und hat (noch sehr skeptisch) dran geschnuppert. Also schonmal ein Riesen Schritt :)
 
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Lina
29. Apr. 18:50
Ist es da mehr “Stadtumgebung” als sonst? Also viele Geräusche und Reize? Dann kann es einfach sein dass er da sehr sensibel drauf reagiert und das ihn einschüchtert/überfordert.