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Leni
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Anzahl der Antworten 13
zuletzt 10. Nov.

Hund geht nicht mit meinen Eltern

Liebe Community, mein Charlie ist oft bei meinen Eltern, wenn ich arbeiten gehe. Er ist gerne dort und mag meine Eltern sehr (sie sind nach mir seine nächsten Bezugspersonen). Seit einigen Wochen will er jedoch nicht mehr mit ihnen spazieren gehen. Angefangen hat es, dass er einen bestimmten Weg nicht mehr gehen wollte (stemmt sich in die Leine und ist nicht mehr zu bewegen), nun will er gar nicht mehr mit ihnen gehen. Es ist auch schon passiert, dass er aus dem Geschirr raus ist und wieder heimgegangen ist. Meine Mutter hat schon versucht ihn mit Leckerlies zu motivieren oder ihm „hinzusäuseln“ um ihm so zu motivieren. Nichts zu machen, er sitzt in der Einfahrt und bockt. Ich habe diese Probleme nicht, auch nicht bei Wegen bei meinen Eltern im Ort. Es ist auch beim Spazieren gehen nie etwas passiert, der einzige Unterschied ist, dass meine Eltern ihn nicht ohne Leine laufen lassen (sie haben eine 5m Leine). Vielleicht hat ja jemand Ideen, woran das liegen könnte bzw. Tipps/Erfahrungen mit sowas, wie meine Eltern damit umgehen könnten. Vielen Dank für Antworten!
 
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Ashley
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10. Nov. 15:49
Versucht doch erstmals zu dritt spazieren zu gehen. Einer deiner Eltern hält die Leine, du bist aber dabei. Ich würde versuchen immer wieder positiv zu verknüpfen.
 
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Jochen
10. Nov. 15:27
Es liegt vermutlich daran, dass deine Eltern ihm keine Sicherheit vermitteln können und er nur eine unsichere Bindung zu ihnen hat. Ob was passiert ist, können wir Menschen nicht immer beurteilen, das kann eine aus unseren Augen „Banalität“ ausgelöst haben, die Müllabfuhr, ein knatterndes Motorrad, ein drohender Hund… Je nachdem wie deine Eltern ticken, ist es vllt. nicht so einfach, sie von Bindungsarbeit zu überzeugen. Vielleicht hat dein Hund aber auch einfach nur Angst, dich zu verpassen, wenn du ihn abholen kommst. Stoße doch mal während des Spaziergangs dazu. Auch könnte es helfen, wenn ihr einige Male zusammen geht. Viel Erfolg
 
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Ashley
10. Nov. 15:49
Versucht doch erstmals zu dritt spazieren zu gehen. Einer deiner Eltern hält die Leine, du bist aber dabei. Ich würde versuchen immer wieder positiv zu verknüpfen.
 
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Ashley
10. Nov. 15:50
Versucht doch erstmals zu dritt spazieren zu gehen. Einer deiner Eltern hält die Leine, du bist aber dabei. Ich würde versuchen immer wieder positiv zu verknüpfen.
Beziehungsweise den gassi Gang mit deinen Eltern positiv verknüpfen*
 
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Leni
10. Nov. 16:11
Mit meiner Mama gehen wir oft zusammen spazieren, da ist er immer normal. Und zuvor hat er ja auch nie ein Problem gehabt mit ihnen alleine zu gehen. Über das „Angst mich zu verpassen“ hab ich auch nachgedacht, aber er kennt es ja eigentlich, dass ich ihn bei meinen Eltern lasse und sie können ja zum Beispiel auch mit ihm mit dem Auto irgendwo hinfahren, da macht er auch keinerlei Anstalten nicht einsteigen zu wollen.
 
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Jochen
10. Nov. 16:37
Mit meiner Mama gehen wir oft zusammen spazieren, da ist er immer normal. Und zuvor hat er ja auch nie ein Problem gehabt mit ihnen alleine zu gehen. Über das „Angst mich zu verpassen“ hab ich auch nachgedacht, aber er kennt es ja eigentlich, dass ich ihn bei meinen Eltern lasse und sie können ja zum Beispiel auch mit ihm mit dem Auto irgendwo hinfahren, da macht er auch keinerlei Anstalten nicht einsteigen zu wollen.
Und wenn er mit deinen Eltern irgendwo hinfährt (äh umgekehrt hoffentlich 😀), ist alles in Ordnung? Dann ist es ja definitiv eine ortsgebundene negative Verknüpfung, bei der er nicht glaubt, dass deine Eltern das managen können. Da würde ich zunächst die Verweigerungsstrecke mitgehen und den Hund genau beobachten, dass man evtl. an abgeschwächter Meidehaltung sieht, an was es liegt und dann gezielt gegenkonditionieren kann. Gut finde ich auch die Idee von Ashley, dass deine Mutter die Leine hält und du dich etwas zurückfallen lässt.
 
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Sina
10. Nov. 16:55
Wenn es einfach bocken ist, und er nicht ängstlich oder so ist, dann ist säuseln und mit Leckerlie bestechen oft kontraproduktiv. Ich habe auch einen Bockhund, und bei mir hilft dann nur Korrektur. Ein strenges, deutliches Nein, (bzw ein Abbruchsignal) oder körpersprachlich gross machen und ein paar Schritte auf sie zu, damit sie merkt ihr Verhalten ist nicht gewünscht. Sobald sie dann etwas lockerer lässt, wechsle ich wieder zu einer einladenden Bewegung, am besten Rückwärts, um sie damit abzuholen. Wenn Sie von alleine läuft wird natürlich immer gelobt und belohnt. So habe ich das gut in den Griff bekommen.
 
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Jochen
10. Nov. 16:59
Wenn es einfach bocken ist, und er nicht ängstlich oder so ist, dann ist säuseln und mit Leckerlie bestechen oft kontraproduktiv. Ich habe auch einen Bockhund, und bei mir hilft dann nur Korrektur. Ein strenges, deutliches Nein, (bzw ein Abbruchsignal) oder körpersprachlich gross machen und ein paar Schritte auf sie zu, damit sie merkt ihr Verhalten ist nicht gewünscht. Sobald sie dann etwas lockerer lässt, wechsle ich wieder zu einer einladenden Bewegung, am besten Rückwärts, um sie damit abzuholen. Wenn Sie von alleine läuft wird natürlich immer gelobt und belohnt. So habe ich das gut in den Griff bekommen.
Wenn er aus dem Geschirr raus ist und allein nach Hause gelaufen ist, kann ich mir ehrlich gesagt kein nicht Angst motiviertes Bocken vorstellen.
 
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Leni
10. Nov. 17:05
Er ist kein ängstlicher Hund, sondern hat schon ein gesundes Selbstbewusstsein. Das seltsame ist, dass er die Wege mit mir (oder auch zu dritt mit meiner Mama) ganz normal geht. Es war jetzt auch wieder eine Zeit lang gut, jetzt geht es wieder los
 
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Sina
10. Nov. 17:06
Wenn er aus dem Geschirr raus ist und allein nach Hause gelaufen ist, kann ich mir ehrlich gesagt kein nicht Angst motiviertes Bocken vorstellen.
Ja, das stimmt, das spricht schon etwas für Angst oder Unsicherheit. Aber da kommt es auch ein bisschen drauf an wie. Meine Hündin hat sich auch schon aus Trotz aus dem Geschirr geschält, weil sie es nicht mag, oder ist am Gartentor umgedreht, und wieder zurück getrottet. Da war Angst nicht die Motivation. Da war auch das Problem, dass sie gewohnt war ohne Leine zu laufen und das einfach doof fand. Aber wenn er sich panisch befreit hat und zurück gerannt ist, dann gebe ich dir natürlich recht.
 
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Sina
10. Nov. 17:10
Er ist kein ängstlicher Hund, sondern hat schon ein gesundes Selbstbewusstsein. Das seltsame ist, dass er die Wege mit mir (oder auch zu dritt mit meiner Mama) ganz normal geht. Es war jetzt auch wieder eine Zeit lang gut, jetzt geht es wieder los
Auch an der Leine läuft er die Wege normal mit dir? Vielleicht ist er auch einfach ein schlaues Kerlchen, und weiss das es bei ihnen einfach funktioniert, und er zusätzlich betüdelt wird und sogar noch Leckerlies abstauben kann? Wird er direkt nach dem Gassigang gefüttert?