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Verfasser
Kim
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Anzahl der Antworten 15
zuletzt 10. Apr.

Hund flippt aus bei Menschen

Hey ihr, Wir haben leider mit unserer Hündin das Problem, dass sie extrem auf andere Menschen reagiert - sie springt, sie dreht sich, sie flippt vollkommen aus, nicht vor Angst, sondern vor Freude. Leider haben unsere Nachbarn damals den Fehler gemacht, den Hund besonders in Empfang zu nehmen, wenn wir an Ihnen vorbei sind, reden und drauf aufmerksam machen, dass es nicht gut ist hat da leider nicht geholfen. Nun haben wir den Salat. Wir unterbinden das sofort, bei Besuch zuhause wird sie angeleint, der Besuch muss sie ignorieren. Draußen meiden wir Menschen. Damit möchte ich nun aufhören, damit wir ein geregeltes Leben mit Hund führen können. Ich möchte mich ab sofort in Menschenmassen begeben und ihr zeigen, dass das was normales ist und die Menschen nicht immer auf sie reagieren. Habt ihr sonst noch Tipps, wie wir das trainieren können?
 
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Joe
10. Apr. 08:29
Ich mach das ähnlich die Daniela, die Situationen nicht vermeiden sondern eher suchen und an und in ihnen Üben. Wir haben ein ziemliches Thema mit Hysterie bei Skateboardsichtung bzw Hetzgelüste auf selbige (plus Hasen, Eichhörnchen, rennende Katzen etc). Ich geh absichtlich zum Skaterpark, versuche dort das Reizaushalten zu trainieren und aus dem Auslöser Skateboard ein Signal für Belohnung zu machen. Ausserdem versuch ich jetzt auch, die Dinger auf der Strasse weitgehend zu ignorieren und einfach weiterzugehen als wär nix, weil das ja das Endziel wäre und ich weg will davon, sie als was Aufregendes zu behandeln.
 
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Connie
10. Apr. 10:48
Hallo Kim Ne, ich habe meinen 2 Jahre alten aus Griechenland stammenden Timmy, Rasse Kokoni Anfang März vom Tierschutz adoptiert. Was ich Anfangs als süß, und zugewandt hielt: zum Beispiel an Personen hochspringen, gestreichelt werden, nachlaufen, sich vor mich hinlegen usw. wurde mir von der Hundetrainerin als rotzfrech, dominant, maßregelnd, kontrollierend und stalkend erklärt. Da habe ich es kapiert. Ich selbst bin Hundeanfängerin. Timmy ist mein erster Hund. Meine Hausaufgaben sind jetzt: Timmy seine Grenzen aufzuzeigen! Wenn sich Personen, Radfahrer u.ä. auf unseren Gassirunden nähern muss er an der kurzen Leine hinter mir laufen oder stehen. So das er spürt, das ich diejenige die Situation kontrolliert und nicht er. Mittlerweile klappt es immer besser, nur bei fremden Hundebegegnungen haben wir noch Probleme, da es manchmal keine Ausweichmöglichkeit vorhanden sind. Daran arbeiten wir noch, das braucht viel Zeit bis wir auch dieses gelöst haben! Zuhause folgt ähnliches Training, das er auf seiner Decke bleiben muss usw. Timmy und ich werden als eingespieltes Team alle Vor- und Rückschritte zusammen durchlaufen und gemeinsam daran wachsen. Gruß Connie
 
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Steffi
10. Apr. 11:02
Hallo Kim Ne, ich habe meinen 2 Jahre alten aus Griechenland stammenden Timmy, Rasse Kokoni Anfang März vom Tierschutz adoptiert. Was ich Anfangs als süß, und zugewandt hielt: zum Beispiel an Personen hochspringen, gestreichelt werden, nachlaufen, sich vor mich hinlegen usw. wurde mir von der Hundetrainerin als rotzfrech, dominant, maßregelnd, kontrollierend und stalkend erklärt. Da habe ich es kapiert. Ich selbst bin Hundeanfängerin. Timmy ist mein erster Hund. Meine Hausaufgaben sind jetzt: Timmy seine Grenzen aufzuzeigen! Wenn sich Personen, Radfahrer u.ä. auf unseren Gassirunden nähern muss er an der kurzen Leine hinter mir laufen oder stehen. So das er spürt, das ich diejenige die Situation kontrolliert und nicht er. Mittlerweile klappt es immer besser, nur bei fremden Hundebegegnungen haben wir noch Probleme, da es manchmal keine Ausweichmöglichkeit vorhanden sind. Daran arbeiten wir noch, das braucht viel Zeit bis wir auch dieses gelöst haben! Zuhause folgt ähnliches Training, das er auf seiner Decke bleiben muss usw. Timmy und ich werden als eingespieltes Team alle Vor- und Rückschritte zusammen durchlaufen und gemeinsam daran wachsen. Gruß Connie
Ganz schreckliche Aussagen der "Hundetrainerin". In welchem Jahrhundert ist sie wohl stecken geblieben? :/
 
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Lisa-Eileen
10. Apr. 14:37
Ganz schreckliche Aussagen der "Hundetrainerin". In welchem Jahrhundert ist sie wohl stecken geblieben? :/
Vom Sinn her hat sie ja Recht, nur die Gründe sind falsch betitelt. Hab das selbe mit Rocket auch, aber da gehts eben um Verantwortung übernehmen und seinerseits das er sie abgibt und nicht alles selbst kontrolliert.
 
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Kim
10. Apr. 18:01
Ich kann dir das Buch "Calming Signals" von Turid Rugaas empfehlen :) Da wird ganz toll beschrieben, wie man Hunden helfen kann, Situation als weniger aufregend zu empfinden. Und wenn das bei euch schon so lange Thema ist, wäre vielleicht auch mal ein Besuch beim Tierarzt ganz gut, um auszuschließen, dass sie nicht evtl. gesundheitliche Beschwerden hat, die ihre Verhaltensweisen erst begünstigen.
Sie hat SDU, wir waren auch schon bei 2 Ärzten und haben alles abchecken lassen 🙈