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Verfasser
Kim
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Anzahl der Antworten 15
zuletzt 10. Apr.

Hund flippt aus bei Menschen

Hey ihr, Wir haben leider mit unserer Hündin das Problem, dass sie extrem auf andere Menschen reagiert - sie springt, sie dreht sich, sie flippt vollkommen aus, nicht vor Angst, sondern vor Freude. Leider haben unsere Nachbarn damals den Fehler gemacht, den Hund besonders in Empfang zu nehmen, wenn wir an Ihnen vorbei sind, reden und drauf aufmerksam machen, dass es nicht gut ist hat da leider nicht geholfen. Nun haben wir den Salat. Wir unterbinden das sofort, bei Besuch zuhause wird sie angeleint, der Besuch muss sie ignorieren. Draußen meiden wir Menschen. Damit möchte ich nun aufhören, damit wir ein geregeltes Leben mit Hund führen können. Ich möchte mich ab sofort in Menschenmassen begeben und ihr zeigen, dass das was normales ist und die Menschen nicht immer auf sie reagieren. Habt ihr sonst noch Tipps, wie wir das trainieren können?
 
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Daniela
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10. Apr. 07:11
Wir haben die Aufregung tatsächlich ganz anders in den Griff bekommen. Ich bin eher nicht „Team kleinschrittig“ sondern mehr „Team einfach machen“. Da muss man natürlich schauen, was zum Hund passt und der Weg, den Sylvi beschrieben hat, den finde ich auch sehr passend. Ich werfe jetzt aber auch meinen Weg in den Ring, lediglich als weitere Option. Unsere beiden Hunde sind suuuuuper aufgeregt und dann auch noch extrem bellfreudig 🙄. Vermieden habe ich nie etwas, im Gegenteil, immer rein in die Probleme. Unsere Mittagsrunde habe ich auf genau die Zeit gelegt, wo die Kinder Schulschluss haben und mit ihren Rollern nach Hause fahren und den Schlenker am Supermarkt vorbei haben wir dann auch noch gemacht. Viel mit sitzen, Fuß auf der Leine und Hund ignorieren und schauen lassen. Beim laufen bei Sichtung Kind: Blick zu mir, suuuuper viel loben, Leckerlies reinschieben und vorbei am Reiz. Genauso am Supermarkt: zum Eingang gehen, am Einkaufswagen-Ständer vorbei schlendern. Immer den Blick fordern und Leckerlies rein. Das andere, was suuuuuper viel gebracht hat: Cafés und Restaurants mit Aussenterrasse. Straßencafé oder an der Promenade, wir haben uns stets einen Tisch in der ersten Reihe ausgesucht. Decke ausgelegt, Hunde drauf, und dann das beste aller Kauartikel gibt’s bei uns nur noch bei Restaurant- und Cafébesuchen. Und da haben die Hunde sehr schnell gelernt, dass die anderen Leute, rennende Kinder, Hunde, Fahrradfahrer, Skateboarder etc. vollkommen egal sind. Hierzu aber noch der Hinweis: das waren keine Café- oder Restaurantbesuche, bei denen wir etwas gegessen haben. Das war immer in erster Linie Training. Wir haben dort lediglich was getrunken (Unmengen an Cappuccino 😉), denn die Aufmerksamkeit lag voll bei den Hunden. Dabei gilt es wirklich, das Umfeld voll im Blick zu haben, die Hunde zu beobachten und vorauszuschauen. Wenn Situationen kritisch werden, dann ablenken und bei ruhigem Verhalten ordentlich loben. Social Walks habe ich immer mal aus der Situation heraus gemacht, einfach mal das andere Mensch-Hund-Team angesprochen, ob wir mal ein Stück zusammen gehen wollen. Ergeben hat sich das tatsächlich bei uns immer mit den problematischen Hunden, da wo es auf beiden Seiten laut wurde. Genauso habe ich es mit manchen Menschen in der Nachbarschaft gemacht, dass ich sie spontan gefragt habe, ob wir mal kurz zusammen stehen bleiben können, hunde ignorieren und kurz übers Wetter quatschen. An der Bushaltestelle einfach mal dazu stellen oder vorbei gehen, aber alle grüßen. Sowieso grüße ich andere Menschen beim gassigehen vermehrt. Das hat in meiner Beobachtung auch zu mehr Gelassenheit bei den Hunden geführt: mein fröhliches „Moin!“ bei gleichzeitigem weitergehen. Dabei ist es nicht wichtig, ob die anderen antworten und erwidern, aber natürlich zwischenmenschlich schöner 😉.
 
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Sylvi
9. Apr. 20:21
Also direkt in Menschenmassen würde ich mich nicht mit ihr begeben. Das kann nach hinten losgehen und sie bekommt noch mehr Panik. Das sie so aufgeregt ist bei Menschen muss nicht unbedingt positive Aufregung sein. Springen sich drehen Schwänzchen wedeln ist grundsätzlich erst einmal ein Zeichen von Aufregung. Daran würde ich generell mit ihr arbeiten in allen Situationen. Wenn sie die Aufregung auch woanders gut runter fahren kann. Dann kann sie es auch in dieser Situation. Komplett Menschen meiden ist auch nicht der richtige Weg. Ich würde ihr nur den nötigen Abstand geben wo sie noch nicht so aufgeregt ist und von da aus immer wieder Menschen beobachten. Immer wieder ruhig loben wenn sie ruhig bleibt. Ich versuche bei Spaziergängen generell nicht zu hektisch und zu schnell zu laufen. Wir laufen richtig langsam unsere Runden an Bereichen wo sie vorher immer aufgeregt waren um ihnen Zeit zu geben Dinge zu verarbeiten. Seit dem klappt es richtig gut weil die Grundentspannung schon vorhanden ist. Je ruhiger ich bin um so ruhiger sind beide. Geduld und Ruhe können die Lösung sein.
 
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Kim
9. Apr. 20:37
Also direkt in Menschenmassen würde ich mich nicht mit ihr begeben. Das kann nach hinten losgehen und sie bekommt noch mehr Panik. Das sie so aufgeregt ist bei Menschen muss nicht unbedingt positive Aufregung sein. Springen sich drehen Schwänzchen wedeln ist grundsätzlich erst einmal ein Zeichen von Aufregung. Daran würde ich generell mit ihr arbeiten in allen Situationen. Wenn sie die Aufregung auch woanders gut runter fahren kann. Dann kann sie es auch in dieser Situation. Komplett Menschen meiden ist auch nicht der richtige Weg. Ich würde ihr nur den nötigen Abstand geben wo sie noch nicht so aufgeregt ist und von da aus immer wieder Menschen beobachten. Immer wieder ruhig loben wenn sie ruhig bleibt. Ich versuche bei Spaziergängen generell nicht zu hektisch und zu schnell zu laufen. Wir laufen richtig langsam unsere Runden an Bereichen wo sie vorher immer aufgeregt waren um ihnen Zeit zu geben Dinge zu verarbeiten. Seit dem klappt es richtig gut weil die Grundentspannung schon vorhanden ist. Je ruhiger ich bin um so ruhiger sind beide. Geduld und Ruhe können die Lösung sein.
Ich wollte natürlich erstmal mit geringen Menschen Orten anfangen, aber das eben der gewisse Gewöhnungseffekt gegeben ist. Und dann immer steigern…
 
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Carola
9. Apr. 20:44
Was da schief gelaufen ist kannst du natürlich nicht von heute auf morgen ändern. Dein Hund muss ja erstmal lernen dass du dieses Verhalten nicht wünschst. Ich würde als erstes versuchen bei dem Hund eine Ersatzhandlung z.B hinsetzen zu etablieren und diese ausgiebig zu belohnen. Außerdem würde ich die Menschen die zu euch ins Haus kommen bitten den Hund konsequent zu ignorieren. Wenn es sich dann ruhig verhält können sie sich ihm ja zuwenden. Wenn du dich aufregst wenn der Hund ausrastet bekommt er Aufmerksamkeit, das solltest du versuchen zu vermeiden und den Hund emotionslos von seinem Vorhaben abhalten. Dafür solltest du aber ruhiges Verhalten ganz besonders ausgiebig loben. Die Menschenmassen würde ich langsam steigern😏 Hast du dir schon mal überlegt einen Trainer mit ins Boot zu holen?
 
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Kim
10. Apr. 05:19
Was da schief gelaufen ist kannst du natürlich nicht von heute auf morgen ändern. Dein Hund muss ja erstmal lernen dass du dieses Verhalten nicht wünschst. Ich würde als erstes versuchen bei dem Hund eine Ersatzhandlung z.B hinsetzen zu etablieren und diese ausgiebig zu belohnen. Außerdem würde ich die Menschen die zu euch ins Haus kommen bitten den Hund konsequent zu ignorieren. Wenn es sich dann ruhig verhält können sie sich ihm ja zuwenden. Wenn du dich aufregst wenn der Hund ausrastet bekommt er Aufmerksamkeit, das solltest du versuchen zu vermeiden und den Hund emotionslos von seinem Vorhaben abhalten. Dafür solltest du aber ruhiges Verhalten ganz besonders ausgiebig loben. Die Menschenmassen würde ich langsam steigern😏 Hast du dir schon mal überlegt einen Trainer mit ins Boot zu holen?
Danke für die Antwort! Ja, wir hatten bereits 3 Trainer in den 2 Jahren wo sie bei uns ist. Wir hatten noch ganz andere Baustellen, die hauptsächlich durch ihre extreme Aufregung kamen. Das einzige was jetzt davon übrig geblieben ist, ist der Kontakt zu anderen Menschen. Hatte auch überlegt uns bei Social Walks anzumelden, weil sie dort auch „nur läuft“ ohne das etwas passiert und dort ja auch alle wissen, dass sie sie ignorieren müssen, das ist ja einfacher als in der Stadt, wo sie vielleicht noch damit Erfolg hat, weil viele Menschen ja auch die Aussagen von einem gerne mal überhören. (Haben wir da leider oft, weshalb ich überlegt hatte ihr ein Schild anzuziehen mit der Bitte sie nicht anzufassen.) 😅
 
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Carola
10. Apr. 06:10
Danke für die Antwort! Ja, wir hatten bereits 3 Trainer in den 2 Jahren wo sie bei uns ist. Wir hatten noch ganz andere Baustellen, die hauptsächlich durch ihre extreme Aufregung kamen. Das einzige was jetzt davon übrig geblieben ist, ist der Kontakt zu anderen Menschen. Hatte auch überlegt uns bei Social Walks anzumelden, weil sie dort auch „nur läuft“ ohne das etwas passiert und dort ja auch alle wissen, dass sie sie ignorieren müssen, das ist ja einfacher als in der Stadt, wo sie vielleicht noch damit Erfolg hat, weil viele Menschen ja auch die Aussagen von einem gerne mal überhören. (Haben wir da leider oft, weshalb ich überlegt hatte ihr ein Schild anzuziehen mit der Bitte sie nicht anzufassen.) 😅
Das kenne ich, meine Hunde versuchen auch Menschen in ihrer Freude anzuspringen. Das verhindere ich natürlich und das klappt inzwischen auch ganz gut. Aber es gibt immer wieder Menschen, die sagen ist doch nicht schlimm lass sie doch, die sind doch so süß! Ich sage dann immer: wenn sie aus einer Matschpfütze kommen und du eine weiße Hose an hast, dann sind sie nicht mehr süß! Manche verstehen es dann. Zu Hause bin ich der Erstbegrüßer und die Hunde dürfen nicht zu den Besuchern hin. Es klappt inzwischen ganz gut dass die Besucher die Hunde komplett ignorieren. Wenn es Leute sind, die das nicht machen bleiben die Hunde in ihrer Box bis sie sich beruhigt haben. Das mit den Social walks ist gar nicht so schlecht, denn es passiert ja einfach nicht viel und das ist für aufgeregte Hunde eigentlich ganz gut
 
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Daniela
10. Apr. 07:11
Wir haben die Aufregung tatsächlich ganz anders in den Griff bekommen. Ich bin eher nicht „Team kleinschrittig“ sondern mehr „Team einfach machen“. Da muss man natürlich schauen, was zum Hund passt und der Weg, den Sylvi beschrieben hat, den finde ich auch sehr passend. Ich werfe jetzt aber auch meinen Weg in den Ring, lediglich als weitere Option. Unsere beiden Hunde sind suuuuuper aufgeregt und dann auch noch extrem bellfreudig 🙄. Vermieden habe ich nie etwas, im Gegenteil, immer rein in die Probleme. Unsere Mittagsrunde habe ich auf genau die Zeit gelegt, wo die Kinder Schulschluss haben und mit ihren Rollern nach Hause fahren und den Schlenker am Supermarkt vorbei haben wir dann auch noch gemacht. Viel mit sitzen, Fuß auf der Leine und Hund ignorieren und schauen lassen. Beim laufen bei Sichtung Kind: Blick zu mir, suuuuper viel loben, Leckerlies reinschieben und vorbei am Reiz. Genauso am Supermarkt: zum Eingang gehen, am Einkaufswagen-Ständer vorbei schlendern. Immer den Blick fordern und Leckerlies rein. Das andere, was suuuuuper viel gebracht hat: Cafés und Restaurants mit Aussenterrasse. Straßencafé oder an der Promenade, wir haben uns stets einen Tisch in der ersten Reihe ausgesucht. Decke ausgelegt, Hunde drauf, und dann das beste aller Kauartikel gibt’s bei uns nur noch bei Restaurant- und Cafébesuchen. Und da haben die Hunde sehr schnell gelernt, dass die anderen Leute, rennende Kinder, Hunde, Fahrradfahrer, Skateboarder etc. vollkommen egal sind. Hierzu aber noch der Hinweis: das waren keine Café- oder Restaurantbesuche, bei denen wir etwas gegessen haben. Das war immer in erster Linie Training. Wir haben dort lediglich was getrunken (Unmengen an Cappuccino 😉), denn die Aufmerksamkeit lag voll bei den Hunden. Dabei gilt es wirklich, das Umfeld voll im Blick zu haben, die Hunde zu beobachten und vorauszuschauen. Wenn Situationen kritisch werden, dann ablenken und bei ruhigem Verhalten ordentlich loben. Social Walks habe ich immer mal aus der Situation heraus gemacht, einfach mal das andere Mensch-Hund-Team angesprochen, ob wir mal ein Stück zusammen gehen wollen. Ergeben hat sich das tatsächlich bei uns immer mit den problematischen Hunden, da wo es auf beiden Seiten laut wurde. Genauso habe ich es mit manchen Menschen in der Nachbarschaft gemacht, dass ich sie spontan gefragt habe, ob wir mal kurz zusammen stehen bleiben können, hunde ignorieren und kurz übers Wetter quatschen. An der Bushaltestelle einfach mal dazu stellen oder vorbei gehen, aber alle grüßen. Sowieso grüße ich andere Menschen beim gassigehen vermehrt. Das hat in meiner Beobachtung auch zu mehr Gelassenheit bei den Hunden geführt: mein fröhliches „Moin!“ bei gleichzeitigem weitergehen. Dabei ist es nicht wichtig, ob die anderen antworten und erwidern, aber natürlich zwischenmenschlich schöner 😉.
 
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Sylvi
10. Apr. 07:13
Danke für die Antwort! Ja, wir hatten bereits 3 Trainer in den 2 Jahren wo sie bei uns ist. Wir hatten noch ganz andere Baustellen, die hauptsächlich durch ihre extreme Aufregung kamen. Das einzige was jetzt davon übrig geblieben ist, ist der Kontakt zu anderen Menschen. Hatte auch überlegt uns bei Social Walks anzumelden, weil sie dort auch „nur läuft“ ohne das etwas passiert und dort ja auch alle wissen, dass sie sie ignorieren müssen, das ist ja einfacher als in der Stadt, wo sie vielleicht noch damit Erfolg hat, weil viele Menschen ja auch die Aussagen von einem gerne mal überhören. (Haben wir da leider oft, weshalb ich überlegt hatte ihr ein Schild anzuziehen mit der Bitte sie nicht anzufassen.) 😅
Es gibt tatsächlich Tücher zu kaufen wo drauf steht bitte nicht anfassen. Dann lassen die Leute den Hund auch in Ruhe. Denn das wäre schon wichtig das sie nicht weiterhin bedrängt wird. Sie muss auch merken das du sie dabei beschützt. Du schreibst ihr hattet bereits 3 Trainer wegen dem Thema Aufregung. Dann scheint es ja wirklich ein generelles Problem zu sein. Welche Trainings Methoden haben euch da bereits geholfen? Eventuell kannst du diese ja auch in Bezug auf Menschen transportieren. Was du auch machen kannst. Mit ihr ein Aufmerksamkeitssignal aufbauen zb ein Schnalzen oder Klicker. Das kannst du dann anwenden um sie auf dich zu konzentrieren. Und dann eine Ersatzhandlung anbieten. Ich habe dann ein paar Kekse gestreut in die andere Richtung und sie suchen, schnüffeln lassen. Zusätzlich kannst du dich ja bei deinem Arzt mal beraten lassen was es da noch für Möglichkeiten gibt die Aufregung etwas zu regulieren.
 
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Lisa-Eileen
10. Apr. 07:50
Ist auch viel managing Sache, ich hab das gleiche Problem bei Mensch und Hundebegegnungen, da ich aus Unwissenheit ihn als Welpen zu allen gelassen hab und alle ihn ja süß fanden und streicheln wollten. Wichtig ist das genügend Abstand gehalten wird sodass sie es noch aushalten kann, locke sie hinter dich in Begegnungen und gib ihr Leckerlies solang sie hinten bleibt, lobe generell immer Ruhe, entschleunige die Situation sodass sie zur Ruhe finden kann. Wenn sie sich nach vorne mogeln will oder vorprescht blockst du sie ab und drängst sie ggf zurück. Grundsätzlich wenn du draußen Menschen begegnest also an ihnen vorbeiläufst beachte sie möglichst nicht und lass deine Hündin auf der abgewandten Seite im Fuß laufen, auch da jedes Verhalten Richtung Ruhe und Menschen nicht beachten wird belohnt. Drinnen mach ichs so das er auf seinem Platz bleibt wenn Besuch kommt, ist er entspannt geb ich ihn frei, ansonsten wird er auf seinem Platz nicht beachtet. Weise die Leute bei Besuch und Begegnungen immer an das sie Abstand zum Hund halten und eher auf der abgewandten Seite bleiben und den Hund absolut ignorieren. Im Alltag klappt das erstmal schwieriger weil viele Leute ihre Flossen nicht bei sich behalten können wenn sie nen fremden Hund sehen, da halt gucken das du sie hinter dir sicherst, dem Menschen den Weg versperrst und sie runterholst und zeigst das die Person total uninteressant ist und sie nicht interessieren braucht egal was die Person macht. Triff dich am besten erstmal mit jemandem und stelle solche Situationen nach, aber erstmal leichter anfangen, immer so das sie es noch schaffen kann. Wenn du auch hier im Kreis Offenbach wohnst oder das für dich erreichbar ist kannst du ja mit in meine Trainingsgruppe kommen, da üben wir alle möglichen Sachen, individuell was jedem Team so schwer fällt.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Apr. 07:56
Ich kann dir das Buch "Calming Signals" von Turid Rugaas empfehlen :) Da wird ganz toll beschrieben, wie man Hunden helfen kann, Situation als weniger aufregend zu empfinden. Und wenn das bei euch schon so lange Thema ist, wäre vielleicht auch mal ein Besuch beim Tierarzt ganz gut, um auszuschließen, dass sie nicht evtl. gesundheitliche Beschwerden hat, die ihre Verhaltensweisen erst begünstigen.
 
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Tatiana
10. Apr. 08:04
Ich möchte auch nochmal eine andere Idee in den Topf werfen. Es gibt Hunde die große Probleme mit Stress Aufregung und Konzentration haben. Das liegt dann an Hormonen und Botenstoffen. Da kann es hilfreich sein, sich bei einem fachkundigen Tierarzt zu informieren. Eine andere Idee wäre der hohen Erregungslage mit Bewegung statt Ruhe zu begegnen. Wenn das Nervensystem so überschiesst ist Ruhe häufig nicht mehr möglich. Ein ruhiger Hund ist ja nicht zwingend entspannt. Vielleicht ist es auch Übersprung? Kannst du ihre Energie vielleicht auf einen Zergel umleiten ? Das hilft vielen Hunden besser sich vom Reiz abzuwenden. "Cinta dogs" leitet zu gezielten Spiel als Belohnung an und baut das Spiel in ihren Trainings auf. Ich habe einen Terrier- Spitz Mischling, die sind auch nicht für ihr entspanntes Gemüt bekannt. Ich steige verbal immer voll in die Aufregung ein und streichel mit festen Bewegungen die Seite. Dann werde ich ruhiger,streichele langsamer und fasse vorsichtig über das Brustbein. Das hilft meinem total und er kommt mittlerweile tatsächlich auch bei Aufregung ganz oft zu mir. Zum Beispiel "Katze am Zaun".