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Pia
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Anzahl der Antworten 12
zuletzt 18. Okt.

Hund bleibt im Auto alleine aber zuhause nicht

Hallo! Wir haben einen ca 1 jährigen Tierschutzhund aus Spanien. Er lebt seit ca. 3 Monaten bei uns und ist an sich ein komplett angstfreier und unbeschwerter Junghund. Nur das Alleinebleiben zuhause fällt ihm noch sehr schwer, was natürlich auch kein Wunder ist aber komischerweise kann er im Auto angeleint auf der Rückbank problemlos 1-2 Stunden allein sein (wenn es temperaturmäßig passt natürlich). Da schläft er dann immer. Zuhause kratzt er direkt an der Tür wenn man kurz den Raum verlässt und fängt an zu winseln und bellen. Nun meine Frage: hat jemand schon einmal so einen Fall selbst gehabt und hat eine Idee für einen Trainingsansatz zuhause? Woran könnte es liegen, dass er im Auto überhaupt kein Problem zu haben scheint, zuhause aber schon? Danke für eure Vorschläge und Ideen!
 
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Dogorama-Mitglied
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16. Okt. 22:32
Wir hatten am Anfang eine ähnliche Situation. Auto war super und da ging alleine bleiben ohne Probleme. Zuhause haben wir es langsam aufgebaut. Dazu habe ich den Raum verkleinert (erstmal nur den Flur zur Verfügung gestellt) und eine Box angeboten. Und dann langsam trainiert. Ein paar Sekunden - Minuten - fünf Minuten - eine halbe Stunde - Stunden. Ehrlich gesagt war ich zwischendurch kurz davor einen Kofferraum ins Wohnzimmer zu stellen 😅
 
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M.
16. Okt. 21:12
Hallo Pia, vielleicht könntet ihr es mit einer Box zuhause versuchen, an die ihr ihn gewöhnt. So kann er auch mal in der Box sein während ihr zuhause seid und dann langsam steigern. Manchen Hunden fällt es auch leichter auf kleinerem Raum zu sein. Im Auto ist es für einige Hunde leichter.
 
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Sylvi
16. Okt. 21:25
Habt ihr denn das alleine sein sein mit ihm gemeinsam in kleinen Schritten geübt oder habt ihr ihn einfach alleine gelassen? Winseln bellen und an der Tür kratzen ist ein Zeichen von Angst und Panik. Wie kommt er denn damit klar wenn ihr in der Wohnung den Raum verlasst? Verfolgt er euch dann direkt oder schafft er es dann entspannt in dem anderen Raum zu bleiben? Könnt ihr in der Wohnung eine Tür zu machen und der Hund bleibt entspannt? Wenn nicht würde ich damit beginnen und erst einmal ganz oft die Räume wechseln und viel hin und her laufen. Bis er nicht mehr ständig hinter her läuft. Erst wenn er liegen bleibt und es schafft entspannt zu bleiben dann immer mal eine Tür zu machen. Zu Beginn nur kurz und nach und nach etwas länger. Dann beginnst du erst kurz raus zu gehen aber sofort wieder rein. Nach und nach steigern aber immer erst den nächsten Schritt wenn er es entspannt schafft.
 
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Sandra
16. Okt. 22:04
Vielleicht eine Decke ins Auto☺️ legen, dort wo er sich wohlfühlt.🌸 Und wenn diese schön sein Duft angenommen hat, in eine sichere Ecke legen. 🌼Vielleicht schafft er damit eine Wohlfühl Verbindung. Oder ein Plüschtier das er vom Auto immer mit hoch nehmen darf.🐶 Wir haben von meiner Freundin empfohlen bekommen das Baldrian oder Lavendel Duft auch zur Ruhe und Entspannung führen kann 🌿 Alles gute euch. Es ist nur so eine Idee. Wenn ich arbeite und hat meine Nissa immer ihren Teddy, meine Socke oder liegt am Bett auf meiner Seite.😂 Bei ihr läuft Ruhe oft über die Nase 👃 👃 👃 🥰
 
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Johanna
16. Okt. 22:13
Wir hatten das gleiche. Das Auto war wegen Mantrailen ein positiver Ort wo viel geschlafen wurde, Zuhause konnte man sie keine 5 Minuten alleine lassen. Es war leider ein langer Prozess, die wichtigsten Dinge waren Raumverwaltung (Hund auch in der Wohnung auf den Platz schicken und Zimmer verlassen können), den Raum begrenzen (nicht ganze Wohnung, nur der Flur) und den Abschied toll machen durch Leckerlies (Freigabe erst beim Tür schließen) und kleinschrittig (5 Sekunden, dann 10, wieder nur 5, etc.)
 
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Dogorama-Mitglied
16. Okt. 22:32
Wir hatten am Anfang eine ähnliche Situation. Auto war super und da ging alleine bleiben ohne Probleme. Zuhause haben wir es langsam aufgebaut. Dazu habe ich den Raum verkleinert (erstmal nur den Flur zur Verfügung gestellt) und eine Box angeboten. Und dann langsam trainiert. Ein paar Sekunden - Minuten - fünf Minuten - eine halbe Stunde - Stunden. Ehrlich gesagt war ich zwischendurch kurz davor einen Kofferraum ins Wohnzimmer zu stellen 😅
 
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Oliwia
16. Okt. 22:55
Bei und hat es tatsächlich von Beginn an geholfen eine Box zu kaufen die bedeckt ist. Hund daran gewöhnen dort essen geben Trinken Spielzeuge usw. Somit lernt er ein Rückzugsort zu haben wo er sich wohl fühlt. Das mit dem alleine bleiben dauert einbisschen da muss man langsam ran gehen. Erstmal alleine im Zimmer lassen für 5 Minuten und belohnen. Die Zeit dann verlängern bis man es auch mit rausgehen probiert. Auf einmal ist es warscheinlich zu stressig für den Hund. Man sollte schon beachten auf rumheulen und bellen nicht zu reagieren somit lernt der Hund, dass er dadurch nichts erbringt. Ruhe belohnen und dann wirds.
 
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Katja
17. Okt. 00:02
Polli kann auch im Auto ohne Probleme sogar 3-4h alleine bleiben: sie pennt einfach. Zuhause findet sie‘s alleine doof und ist ständig auf hab-Acht. Ich erkläre mir das so, dass im Auto ja nie was Spannendes passiert: da steigt sie ein und dann bleibt nur schlafen, tw. auch über Stunden, wenn wir weiter wegfahren. Zuhause passiert alles Mögliche, also muss man immer schauen! Und sie ist auch der Typ „Velcro dog“, der im Zweifel auch mit vor‘m Klo sitzt!🤪 Wir üben schon das nicht-Hinterherlaufen… aber da mein Freund jeden Küchengang mit Käse aus dem Kühlschrank belohnt, kommen wir seit zwei Jahren auch nicht wirklich weiter.😫 Ich glaube wirklich, dass der Schlüssel ist, dass Hund versteht, dass es sich nicht lohnt, immer gleich aufzuspringen… und auch nicht die ganze Zeit zu warten. Vielleicht schaffe ich es ja auch mal, meinen Freund dazu zu bringen, sie einfach zu ignorieren, wenn sie hinterhertapst.🙄 Bis dahin bleibt sie eben im Auto… und bei widrigen Temperaturen zur Not im Parkhaus oder in der Tiefgarage. Für uns funktioniert das eigentlich ganz gut…
 
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Takumi 🌸💕
17. Okt. 06:16
Wenn du eine Stunde Zeit hast, dann höre dir doch mal diesen kostenlosen Podcast an. Conny und Marc (beides M. Rütter Trainer) geben hierzu viele Erklärungen und Tipps. https://plus.rtl.de/podcast/hundestunde-aq9s95ks17ols/21-alleinebleiben-ci4sq9fo5bnbm
 
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Pia
17. Okt. 10:07
Hallo Pia, vielleicht könntet ihr es mit einer Box zuhause versuchen, an die ihr ihn gewöhnt. So kann er auch mal in der Box sein während ihr zuhause seid und dann langsam steigern. Manchen Hunden fällt es auch leichter auf kleinerem Raum zu sein. Im Auto ist es für einige Hunde leichter.
Das probieren wir tatsächlich jetzt auch! Mal sehen, ob ihm das Sicherheit gibt. Danke!
 
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Pia
17. Okt. 10:10
Habt ihr denn das alleine sein sein mit ihm gemeinsam in kleinen Schritten geübt oder habt ihr ihn einfach alleine gelassen? Winseln bellen und an der Tür kratzen ist ein Zeichen von Angst und Panik. Wie kommt er denn damit klar wenn ihr in der Wohnung den Raum verlasst? Verfolgt er euch dann direkt oder schafft er es dann entspannt in dem anderen Raum zu bleiben? Könnt ihr in der Wohnung eine Tür zu machen und der Hund bleibt entspannt? Wenn nicht würde ich damit beginnen und erst einmal ganz oft die Räume wechseln und viel hin und her laufen. Bis er nicht mehr ständig hinter her läuft. Erst wenn er liegen bleibt und es schafft entspannt zu bleiben dann immer mal eine Tür zu machen. Zu Beginn nur kurz und nach und nach etwas länger. Dann beginnst du erst kurz raus zu gehen aber sofort wieder rein. Nach und nach steigern aber immer erst den nächsten Schritt wenn er es entspannt schafft.
Es hat sich auf jeden Fall schon gebessert, am Anfang wollte er immer dabei sein, jetzt schläft er auch mal 1-2 h in nem anderen Raum wenn ich am Schreibtisch sitze. Danke für die Tipps, wir werden probieren, es in kleinen Schritten weiter aufzubauen!