Gut, dass wir heutzutage wissen , dass gutes Hundetraining auch komplett ohne Strafreize auskommt und funktioniert 😃 Und ich spreche jetzt hier nicht davon, dass es im Alltag nicht unbewusste Strafen gibt, wie z.B. falsche Belohnung überlegt, die der Hund doof findet oder was sonst noch so passieren kann, wenn man zusammenlebt.
Mir geht’s hier explizit um bewusst eingesetzte Strafreize als Erziehungsmaßnahme.
Da kann man sich das Einschüchtern sparen und direkt mit den wichtigen Dingen loslegen.
Denn auch Einschüchterung durch uns ändert nichts an der eigentlichen Ursache des Verhaltens. Sondern ausschließlich die Beziehung des Hundes zu uns und die Reizreaktion des Hundes in unserer Anwesenheit 😊
„Oh, da kommt wieder so ein gruseliger Typ mit Skateboard…Vaddi oder Muddi wird dann immer direkt so ungemütlich, wenn ich Bescheid sage, dass der mir Angst macht…also sag ich lieber mal nix, sonst gibt’s wieder Ärger.“
An der Ursache hat sich nichts verändert, der Hund hat weiterhin Angst vor Skateboards, und jetzt auch zusätzlich noch Angst vor Vaddis oder Muddis Reaktion.
Da hilft dann auch die positive Verstärkung für die eingeschüchterte Ruhe nix mehr 😅 Das Gefühl bleibt für den Hund -auch mit Lob und Keksregen- einfach besch…eiden ☺️
Das ist in der Theorie leicht gesagt, in der Praxis oft nicht lückenlos durchführbar.
Kein Mensch ist perfekt und "zen" und nicht jeder Hund ist rein über positive Verstärkung programmierbar.
Seinem Unmut Ausdruck zu verleihen, ist Teil jeder vollständigen, natürlichen Kommunikation und sollte auch dem Menschen zugestanden werden.
Mein Hund hat keine Angst vor Skateboards, er will sie jagen.
Das findet Vaddi/Muddi völlig inakzeptabel und sagt das dem Hund klar und deutlich.
Wenn Hund daraufhin den Blödsinn lässt, bekommt er die ebenso klare und deutliche positive Bestätigung, dass das SO jetzt passt.
Bei den bisher folgenden Skateboardbegegnungen hat ein leises Grummeln genügt, um ihn völlig normal vorbeilaufen zu lassen.
Vorher kaum vorstellbar.
Wiederum natürlich jedesmal positiv bestätigt.
Be💩 findet er die Belohnung nach Kur Zurecht- bzw strebger Anweisungen eindeutig nicht, weil er da auch seine normalen Leckerlies gerne nimmt, was er nicht hätte, wenn er eingeschüchtert, verstört oder ängstlich wäre.
Hätt ich das Knurren in diesem Zusammenhang eher für uns entdeckt, hätt ich uns ein bisschen was erspart.
Neben viiiiiel positiver Verstärkung und Gewöhnung/Desensibilisierung, (was zwar viel verbessert, aber immer noch nix gelöst hatte) hab ich nämlich auch ein
paar Mal echt die Nerven weggeschmissen und sehr kontraproduktiv rumgetobt. DAS war Mist und Scheisse.
Wenn du aber die eine grandiose, rein positive Lösung für mein Problem im Ärmel hast, dann lass sie bitte konkret rüberwachsen und tu nicht nur so ganz allgemein und unverbindlich schlau reden 😉