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Katharina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 44
zuletzt 16. Juni

Hund bellt wie verrückt.

Wie schaffe ich es das meine kleine Hündin 7 Monate aufhört alles und jeden an zu bellen? Wir gehen frühs mittag abend und bevor es ins Bett geht Gassi. Und immer wenn sie nicht bellt bekommt zur Belohnung ein leckerchen sprich wenn sie die person oder das Fahrrad oder moped anvisiert aber nicht bellt bekommt sie was und wird sehr doll gelobt. Aber es verschlimmert sich. Ihr bellen wirkt aggressiver und sie hätte was obwohl sie sehr kurz an der ampel war einen Radfahrer angegriffen. Eine Nachbarin gab mit ein Tipp mit einer wasser sprühflasche aber ich bin lir so unsicher damit rumzulaufen und was 'andere' Hundebesitzer wohl von mir halten wenn sie bellt und ich sie mit einer sprühflasche Ansprüche damit sie nicht bellt. Ich rede immer ruhig mit ihr und versuch sie zu beruhigen aber das meist ohne erfolg. Habt ihr Tipps wie ich das besser in Griff bekommen kann? LG und bitte sachlich und nett bleiben
 
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Nadine
Beliebteste Antwort
5. Juni 13:19
Warum bellt sie? Ich vermute jetzt ins blaue rein einfach mal Unsicherheit. Ein souveräner Hund verbellt nämlich nicht wahllos. Odee sind es explizit schnelle Bewegungen? Wenn du irgendwo bist, wo jemand gruseliges auf dich zukommt und du ihn gern fern halten willst, hilft es dir, wenn dein Freund dich mit Wasser anspritzt? Vermutlich eher weniger und es würde auch dein Vertrauen zum Freund zerstören. Vielleicht würdest du eher weg gehen, wenn jemand kommt, aber dich jetzt noch schlechter fühlen dabei. Also bitte mach das nicht mit der Sprühflasche, das ist einfach nur Symptombekämpfung, unfair und belastet eure Beziehung. Stattdessen ist in so einer Situation ein Partner sehr hilfreich, der dir durch die Situation hilft und dich am Besten gar nicht rein bringt. Wenn er bemerkt, dass du jemanden gruselig findest, dich nicht an der Hand mit dahin nimmt, sondern einen Bogen läuft und sich im besten Fall noch zwischen dir und der Bedrohung positioniert. Und dabei souverän und freundlich bleibt. Dieser jemand musst du für deinen Hund sein. Meide erst mal Wege, wo du nicht ausweichen kannst. Lerne die Körpersprache kennen - vorm bellen kommen noch ganz viele Anzeichen, dass sie das doof findet. Aber durch die Leine hat sue keine andere Wahl als mitzukommen. Diese Anzeichen musst du sehen lernen und dann schon reagieren. Wenn sie auslöst, hast du gepennt und nicht rechtzeitig reagiert. Sorry, aber ist einfach so. Passiert mir leider auch immer wieder. Aber seit ich das so sehe, kann ich wohlwollender gegenüber meinem Hund bleiben, und schauen wie ich die Situation rette. Zum Beispiel indem wir die Situation einfach verlassen. Ruhig reden kann kontraproduktiv sein, vor allem wenn du dann Mitleid hast. Meinem hilft aber zum Beispiel ihn kurz an der Brust zu halten, um aus dem Stress zu finden. Danach braucht ee dann Bewegung zum Stressabbau. Was bei deiner hilft, musst du herausfinden. Sehr hilfreich ist eine gut gefüllte toolbox an Aufmerksamkeitssignalen, Markersignalen etc. Und auch Erregung senken kann man üben, indem man spielerisch die Erregung langsam steigert und dann wieder runter fährt. Mit leckerli Kugeln, gemeinsam rennen, zergeln etc.
 
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Sonja
5. Juni 13:18
Bei einem Junghund von 7 Monaten sollte man nicht mit der Wasserflasche anfangen. Das ist ein letztes Mittel, wenn gar nichts mehr geht, und gehört dann in die Hände eines Hunderainers, der vorher sein übriges Repertoire ausgeschöpft hat. Bring Ihr ein Abbruchwort bei und belohne Ruhe und Entspannung. Dazu musst Du selbst souverän und ruhig auftreten. Murmeln statt rumschreien. Deine Energie überträgt sich auf sie. Ganz viel Stehen, Sitzen, Liegen und Warten, Beobachten. Bei Reizen, wo sie drauf anspringt, aus der Entfernung, wo sie noch nicht aufgeregt ist. Bring den Hund erst mal zur Ruhe. Du hast Dir einen Yorkshire Terrier angeschafft, die sind bellfreudig und überdreht. Du kannst sie ruhiger bekommen, aber erwarte nicht zu viel. Begleitend würde ich Dir einen Trainer empfehlen, der Dich korrigieren kann. Es kommt extrem auf die richtige Aktion zum richtigen Zeitpunkt an, das ist alleine sehr schwer.
 
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Nadine
5. Juni 13:19
Warum bellt sie? Ich vermute jetzt ins blaue rein einfach mal Unsicherheit. Ein souveräner Hund verbellt nämlich nicht wahllos. Odee sind es explizit schnelle Bewegungen? Wenn du irgendwo bist, wo jemand gruseliges auf dich zukommt und du ihn gern fern halten willst, hilft es dir, wenn dein Freund dich mit Wasser anspritzt? Vermutlich eher weniger und es würde auch dein Vertrauen zum Freund zerstören. Vielleicht würdest du eher weg gehen, wenn jemand kommt, aber dich jetzt noch schlechter fühlen dabei. Also bitte mach das nicht mit der Sprühflasche, das ist einfach nur Symptombekämpfung, unfair und belastet eure Beziehung. Stattdessen ist in so einer Situation ein Partner sehr hilfreich, der dir durch die Situation hilft und dich am Besten gar nicht rein bringt. Wenn er bemerkt, dass du jemanden gruselig findest, dich nicht an der Hand mit dahin nimmt, sondern einen Bogen läuft und sich im besten Fall noch zwischen dir und der Bedrohung positioniert. Und dabei souverän und freundlich bleibt. Dieser jemand musst du für deinen Hund sein. Meide erst mal Wege, wo du nicht ausweichen kannst. Lerne die Körpersprache kennen - vorm bellen kommen noch ganz viele Anzeichen, dass sie das doof findet. Aber durch die Leine hat sue keine andere Wahl als mitzukommen. Diese Anzeichen musst du sehen lernen und dann schon reagieren. Wenn sie auslöst, hast du gepennt und nicht rechtzeitig reagiert. Sorry, aber ist einfach so. Passiert mir leider auch immer wieder. Aber seit ich das so sehe, kann ich wohlwollender gegenüber meinem Hund bleiben, und schauen wie ich die Situation rette. Zum Beispiel indem wir die Situation einfach verlassen. Ruhig reden kann kontraproduktiv sein, vor allem wenn du dann Mitleid hast. Meinem hilft aber zum Beispiel ihn kurz an der Brust zu halten, um aus dem Stress zu finden. Danach braucht ee dann Bewegung zum Stressabbau. Was bei deiner hilft, musst du herausfinden. Sehr hilfreich ist eine gut gefüllte toolbox an Aufmerksamkeitssignalen, Markersignalen etc. Und auch Erregung senken kann man üben, indem man spielerisch die Erregung langsam steigert und dann wieder runter fährt. Mit leckerli Kugeln, gemeinsam rennen, zergeln etc.
 
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Nicole
5. Juni 13:21
Bitte nicht einfach mit Wasser auf den Hund spritzen 🙏 Das kann total nach hinten los gehen und dein Hund wird dadurch eher aggressiver oder noch unsicherer. Damit kann man ganz großen Schaden anrichten, wenn man es nicht richtig macht. Zudem musst du zuallererst herausfinden, warum deine Hündin so reagiert. Ist sie unsicher, ängstlich? Will sie dich beschützen oder kann sie die Situation nicht einschätzen? Du solltest die Körpersprache deiner Hündin verstehen und lesen lernen, um zu wissen, was zu tun ist.
 
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Gabriele
5. Juni 13:36
Versuche es mal mit Ablenkung. Am Besten mit dem Lieblingsspielzeug.
 
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Rim
5. Juni 14:08
Unsere Hündin hatte als Welpe Angst vor großen, lauten, schnellen Fahrzeugen: Bus, Müllabfuhr, Straßendienst, Fahrräder, etc. Sie hat allerdings nicht gebellt, sondern einen "Angstbogen" gemacht. Ich habe dann damit angefangen, das Fahrzeug mit z. B. "Vorsicht, Fahrrad" anzukündigen, ein paar Schritte von der Angstquelle wegzugehen, sie zu mir zu rufen, mit Leckerli zu belohnen, danach "weiter" oder "frei" zu sagen. Das Ankündigen und auf Abstand gehen hat dazu geführt, dass sie im Laufe der Zeit keine Angst mehr hatte. Jetzt müssen wir gar nicht mehr ausweichen. Bei "Vorsicht, Fahrrad" bleibt sie einfach stehen, bis das Fahrrad vorbeigefahren ist. Sie kennt die Fahrzeuge, hat gelernt, dass diese nicht schlimm sind und dass ich aufpasse, dass ihr nichts passiert. Mittlerweile schaut sie mich immer an, wenn sie was Unbekanntes, Komisches, Beängstigendes sieht. Ich sage ihr entweder "alles gut" oder gehe auf Abstand, damit sie sich sicher fühlt.
 
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Katharina
5. Juni 14:12
Unsere Hündin hatte als Welpe Angst vor großen, lauten, schnellen Fahrzeugen: Bus, Müllabfuhr, Straßendienst, Fahrräder, etc. Sie hat allerdings nicht gebellt, sondern einen "Angstbogen" gemacht. Ich habe dann damit angefangen, das Fahrzeug mit z. B. "Vorsicht, Fahrrad" anzukündigen, ein paar Schritte von der Angstquelle wegzugehen, sie zu mir zu rufen, mit Leckerli zu belohnen, danach "weiter" oder "frei" zu sagen. Das Ankündigen und auf Abstand gehen hat dazu geführt, dass sie im Laufe der Zeit keine Angst mehr hatte. Jetzt müssen wir gar nicht mehr ausweichen. Bei "Vorsicht, Fahrrad" bleibt sie einfach stehen, bis das Fahrrad vorbeigefahren ist. Sie kennt die Fahrzeuge, hat gelernt, dass diese nicht schlimm sind und dass ich aufpasse, dass ihr nichts passiert. Mittlerweile schaut sie mich immer an, wenn sie was Unbekanntes, Komisches, Beängstigendes sieht. Ich sage ihr entweder "alles gut" oder gehe auf Abstand, damit sie sich sicher fühlt.
Ich sage ihr such immer alles gut oder sie soll sitzen und versuchen sich zu beruhigen. Und dann weiter laufen aber manchmal spitzt sie sich so hoch das man sie kaum aufhalten kann. Aber ich werd das mal so weiter versuchen und dazu ankündigen vielleicht hilft ihr das ja auch ☺️ Dankeschön
 
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Katharina
5. Juni 14:12
Versuche es mal mit Ablenkung. Am Besten mit dem Lieblingsspielzeug.
Werde ich such mal probieren Dankeschön
 
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Katharina
5. Juni 14:13
Bitte nicht einfach mit Wasser auf den Hund spritzen 🙏 Das kann total nach hinten los gehen und dein Hund wird dadurch eher aggressiver oder noch unsicherer. Damit kann man ganz großen Schaden anrichten, wenn man es nicht richtig macht. Zudem musst du zuallererst herausfinden, warum deine Hündin so reagiert. Ist sie unsicher, ängstlich? Will sie dich beschützen oder kann sie die Situation nicht einschätzen? Du solltest die Körpersprache deiner Hündin verstehen und lesen lernen, um zu wissen, was zu tun ist.
Genau deshalb mir war das ganz komisch und ich will nicht das sie mich dann hasst.
 
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Sonja
5. Juni 14:17
Es waren schon gute Tipps dabei. Ergänzend möchte ich noch sagen, dass auch minimal unpassend gelobt und zugeredet alles schlimmer werden kann. Beispielsweise hat sie vielleicht nicht gebellt, aber war nicht wirklich entspannt oder hat möglicherweise körperlich etwas angezeigt und wird dafür gelobt, kann das das nächste Mal wieder schlimmer sein, weil die Skepsis bestätigt wurde. Ich weiß, es ist schwer das auf eigene Faust zu sehen und zu unterscheiden, deswegen wäre ich auch eher dafür, einen Trainer hinzu zu ziehen. Der kann die Situation genau sehen und einschätzen, wer wie wann reagiert. Und dann gezielt etwas raten. Mit Wasser würde ich übrigens auch nicht einfach so anfangen.
 
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Katharina
5. Juni 14:20
Warum bellt sie? Ich vermute jetzt ins blaue rein einfach mal Unsicherheit. Ein souveräner Hund verbellt nämlich nicht wahllos. Odee sind es explizit schnelle Bewegungen? Wenn du irgendwo bist, wo jemand gruseliges auf dich zukommt und du ihn gern fern halten willst, hilft es dir, wenn dein Freund dich mit Wasser anspritzt? Vermutlich eher weniger und es würde auch dein Vertrauen zum Freund zerstören. Vielleicht würdest du eher weg gehen, wenn jemand kommt, aber dich jetzt noch schlechter fühlen dabei. Also bitte mach das nicht mit der Sprühflasche, das ist einfach nur Symptombekämpfung, unfair und belastet eure Beziehung. Stattdessen ist in so einer Situation ein Partner sehr hilfreich, der dir durch die Situation hilft und dich am Besten gar nicht rein bringt. Wenn er bemerkt, dass du jemanden gruselig findest, dich nicht an der Hand mit dahin nimmt, sondern einen Bogen läuft und sich im besten Fall noch zwischen dir und der Bedrohung positioniert. Und dabei souverän und freundlich bleibt. Dieser jemand musst du für deinen Hund sein. Meide erst mal Wege, wo du nicht ausweichen kannst. Lerne die Körpersprache kennen - vorm bellen kommen noch ganz viele Anzeichen, dass sie das doof findet. Aber durch die Leine hat sue keine andere Wahl als mitzukommen. Diese Anzeichen musst du sehen lernen und dann schon reagieren. Wenn sie auslöst, hast du gepennt und nicht rechtzeitig reagiert. Sorry, aber ist einfach so. Passiert mir leider auch immer wieder. Aber seit ich das so sehe, kann ich wohlwollender gegenüber meinem Hund bleiben, und schauen wie ich die Situation rette. Zum Beispiel indem wir die Situation einfach verlassen. Ruhig reden kann kontraproduktiv sein, vor allem wenn du dann Mitleid hast. Meinem hilft aber zum Beispiel ihn kurz an der Brust zu halten, um aus dem Stress zu finden. Danach braucht ee dann Bewegung zum Stressabbau. Was bei deiner hilft, musst du herausfinden. Sehr hilfreich ist eine gut gefüllte toolbox an Aufmerksamkeitssignalen, Markersignalen etc. Und auch Erregung senken kann man üben, indem man spielerisch die Erregung langsam steigert und dann wieder runter fährt. Mit leckerli Kugeln, gemeinsam rennen, zergeln etc.
Ich lass sie teilweise da sie auch mopeds oder Fahrräder im stehenden Zustand anbellt das beschnuppern damit sie weiß das ihr das nichts tut und es zeitverschwendung ist das an zu bellen. Wie ich das am besten mit den Leuten regen soll. Ja ich versuch mein bestes manchmal unterhalte ich mich mit denen wärend sie sie verbellt. Und wenn wir gehen beruhigt sie sich. Es kann tatsächlich sein da ich nach einer Weile leicht genervt bin das die Maus natürlich das mitbekommt und dann sehr unruhig wird und alle weiter verbellt. Ich werde auf jeden fall probieren wege zu meiden wo jemand auf uns zulaufen kann um zu schauen ob sie dann etwas ruhiger ist. Normal bekommt sie immer direkt Futter wenn wir vorbeigelaufen sind ohne das sie bellt und freue mich dann immer riesig. Ich werd das hinbekommen. Ich danke dir für diese information☺️