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Heike
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 24
zuletzt 18. Okt.

Hund beginnt Autos zu jagen

Seit dem Sommer im Urlaub beginnt mein Hund, Autos, die in einem Abstand am uns vorbei fahren oder die sie im der Ferne sieht, zu jagen. Ich mache eigentlich viel Sport mit ihr , aber das bekomme ich aktuell nicht in dem Griff. Sie ist dann auch schlecht abzulenken. Habe sie seit einem Jahr, wir trainieren auch die Leinenführigkeit, die mal gut und schlecht klappt. Habe jetzt einen Artikel gelesen, aus Dogorama, dass ich jetzt mehr mit der Reizangel üben soll, damit sie ihren Instinkt ausleben kann. Rad fahre ich auch mit ihr. Erika ist ein golden Doodle mit ca. 5,5 Jahren
 
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Sonja
Beliebteste Antwort
16. Okt. 09:38
Das Reizangeltraining kann als Ventil dienen, zum Auspowern. Aber hauptsächlich geht es um Impulskontrolle. Der Hund soll lernen, nicht zu jagen, wenn Du es nicht ausdrücklich erlaubst. Er lernt, der Reizangel zu widerstehen und sich an Dir zu orientieren.
 
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Maria
16. Okt. 09:17
Wir haben die selbe Situation mit Lennox, allerdings seit über 4 Jahren. Bei ihm tritt der Jagdtrieb aber nicht immer auf und an manchen Tagen sogar nur bei bestimmten Autotypen. 🤔 Inzwischen haben wir das Kommando "Hetze" trainiert. Sobald ein Auto kommt und ich merke es geht los bei ihm, sage ich es. Er dreht sich in einem Satz um und ich schmeiße das Leckerlie in die entgegengesetzte Richtung. Er jagt dann mit riesen Freude hinterher und ist danach wieder ruhig und ansprechbar. Ich bin meiner Trainerin so dankbar für diesen Trick. Funktioniert bei ihm immer. Das Kommando muss aber natürlich ohne ablenkende Autos trainiert werden.
 
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Sabine
16. Okt. 09:34
Gestern war ein Martin Rütter-Folge im Fernsehen mit einer identischen Fahrrad-Problematik.
 
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Sonja
16. Okt. 09:38
Das Reizangeltraining kann als Ventil dienen, zum Auspowern. Aber hauptsächlich geht es um Impulskontrolle. Der Hund soll lernen, nicht zu jagen, wenn Du es nicht ausdrücklich erlaubst. Er lernt, der Reizangel zu widerstehen und sich an Dir zu orientieren.
 
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Heike
17. Okt. 07:42
Gestern war ein Martin Rütter-Folge im Fernsehen mit einer identischen Fahrrad-Problematik.
Habe ich gesehen, aber ich mach ja so viel mit ihr
 
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Dogorama-Mitglied
17. Okt. 08:10
Habe ich gesehen, aber ich mach ja so viel mit ihr
Aber wie du schon sagst mit Fahrrad und Co macht ihr genug (also liegt es deiner Meinung nach doch nicht an der Auslastung oder?) wenn du das Gefühl hast dass es um die Orientierung geht wie Verwaltest du Raum und Co bei euch? Überprüfe vll nochmal was der Hund alles im Alltag von alleine entscheidet, sei Kleinlich (Streicheleinheiten, Ruhephasen, Schattenspielen, Schnüffel-, Laufphasen usw.). Das heißt z.B. er kommt zu dir schaut dich süß an du streichelst oder er kommt mit einem Spielzeug an du gehst darauf ein oder du sagst Decke er legt sich daneben usw., sei genau (und durchbrich diese Rituale).Wenn du etwas bemerkst unterbinde es indem du bei Eigenentscheidung dir Raumverschaffst und du Ihn aus diesem Bereich schickst und körpersprachlich weghälst......(Bitte nicht körperlich weghalten also mit Leine oder Co.) Draußen an einer Schleppleine super zu üben oder in einem eingezäunten Gelände im Freilauf du wirst merken wie seine Aufmerksamkeit nicht mehr bei den Autos liegt da du hier klar sagst was und wo er zu sein hat. An der Leine kann dieser Raum später auch 5 cm betragen zu dir. Ist zum üben nur leichter im großen Raum.
 
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Ilona
17. Okt. 12:52
Habe ich gesehen, aber ich mach ja so viel mit ihr
Vielleicht machst du einfach zuviel? Leinenziehen, Autos jagen, etc können Anzeichen von Stress und Frust sein. Überprüf mal deine Alltag. Was macht ihr wie lange, wie oft. Darf der Hund auch mal seinen Bedürfnissen nach gehen? Gibt es genug Ruhepausen? Ist er gesundheitlich angeschlagen? Gibt es Allergien etc. Schau sehr genau hin. Schau such mal, wo der Hund frust erlebt, wo er Stressymptome zeigt...das können die Ursachen sein für das Auto jagen.
 
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Steffi
17. Okt. 13:06
Vielleicht machst du einfach zuviel? Leinenziehen, Autos jagen, etc können Anzeichen von Stress und Frust sein. Überprüf mal deine Alltag. Was macht ihr wie lange, wie oft. Darf der Hund auch mal seinen Bedürfnissen nach gehen? Gibt es genug Ruhepausen? Ist er gesundheitlich angeschlagen? Gibt es Allergien etc. Schau sehr genau hin. Schau such mal, wo der Hund frust erlebt, wo er Stressymptome zeigt...das können die Ursachen sein für das Auto jagen.
Das war auch mein Gedanke! Hunde brauchen viel Ruhe und gerade nach Aktivitäten auch Phasen zum Ausgleich und um einfach Energie zu sammeln. Stresshormone müssen abgebaut werden und verschwinden ja nicht von jetzt auf gleich. Heißt, nach einem sportlichen Tag sollten schon etwa zwei Ruhetage folgen. Heutzutage wird oft viel zu viel mit Hunden unternommen und dann werden diese irgendwann 'verrückt', weil ihnen Ruhe und Entspannung fehlen. Und auch Zeit, um eigenen Interessen nachzugehen. Das ist ein wirklich wichtiger Punkt!
 
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Sabine
17. Okt. 16:12
Habe ich gesehen, aber ich mach ja so viel mit ihr
Es kommt aber nicht auf Quantität, sondern auf Qualität an, dazu gehört dann Impulskontrolle, gutes Timing deinerseits, vernünftiges Dummytraining. Hast du das über Wochen bereits wie dort beschrieben probiert?
 
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Patrick
17. Okt. 17:07
Wie korrigierst du denn das jagen ? Bzw wie sieht das Auto jagen aus ?
 
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Heike
17. Okt. 18:43
Aber wie du schon sagst mit Fahrrad und Co macht ihr genug (also liegt es deiner Meinung nach doch nicht an der Auslastung oder?) wenn du das Gefühl hast dass es um die Orientierung geht wie Verwaltest du Raum und Co bei euch? Überprüfe vll nochmal was der Hund alles im Alltag von alleine entscheidet, sei Kleinlich (Streicheleinheiten, Ruhephasen, Schattenspielen, Schnüffel-, Laufphasen usw.). Das heißt z.B. er kommt zu dir schaut dich süß an du streichelst oder er kommt mit einem Spielzeug an du gehst darauf ein oder du sagst Decke er legt sich daneben usw., sei genau (und durchbrich diese Rituale).Wenn du etwas bemerkst unterbinde es indem du bei Eigenentscheidung dir Raumverschaffst und du Ihn aus diesem Bereich schickst und körpersprachlich weghälst......(Bitte nicht körperlich weghalten also mit Leine oder Co.) Draußen an einer Schleppleine super zu üben oder in einem eingezäunten Gelände im Freilauf du wirst merken wie seine Aufmerksamkeit nicht mehr bei den Autos liegt da du hier klar sagst was und wo er zu sein hat. An der Leine kann dieser Raum später auch 5 cm betragen zu dir. Ist zum üben nur leichter im großen Raum.
Sie ist im Alltag eigentlich top. Sie darf sich in der Wohnung frei bewegen, da ich hier mein Büro habe. Und wenn ich Decke oder Nest sage, geht sie auch drauf. Was ich stärker trainieren muss ist, dass sie dann auch solang bleibt, bis ich sie frei gebe. Eine Kuscheleinheit holt sie sich nur 1x am Tag im Büro an und geht dann auch wieder. Es muss ja irgendetwas gegeben haben, warum sie plötzlich damit anfing.