Ich persönlich versuche erstmal heraus zu finden warum der Hund „Wasserscheu“ ist. Ich unterscheide nämlich Wasserscheu und „nass ist eklig“.
Mein Kola mag Wasser einfach nicht. Er findet nasse Füße ekelig, betritt nicht mal nasses Gras, mag nicht raus in den Regen und wenn er säuft achtet er darauf, dass es nicht zu sehr spritzt. Er hat keine Angst sondern eine generelle Abneigung gegen nass.
Den habe ich gar nicht erst versucht ans schwimmen oder so zu gewöhnen sondern akzeptiert, dass er nass hasst. Ich bin froh, wenn ich ihn gelegentlich mal in die Dusche zum waschen bekomme. Da merkt man nämlich, dass er nicht Wasserscheu ist sondern Wasser einfach doof findet.
Andere Hunde hatten kein Problem mit Wasser in diesem Sinne, keine Abneigung gegen nass, waren nur etwas schisserig und übervorsichtig. Da habe ich dann auf Gewöhnung und Angstabbau gesetzt. Quasi etwas nachgeholfen.
Bin mit ins Wasser, habe Spielzeug zur Motivation mit genommen, usw, vieles wurde diesbezüglich schon gesagt.
Angst verging, Hund wurde zur Wasserratte, schwimmen, Wasserspiele, der nassen Abkühlung stand nix mehr im Weg. Bilbo liebt z.B. seinen Hundepool.
Aber einen Hund der Wasser und nass sein abstoßend und unangenehm findet, den wird man kaum davon überzeugen, dass Wasser etwas ganz tolles ist. Mich würde man auch nicht dazu bringen barfuß durch den Schnee zu gehen. Ich denke Hund muss nicht alles toll finden und ich persönlich akzeptiere dann diese Abneigung.
Daher mein Tip: finde erstmal heraus ob er nur Wasserscheu ist oder ob er eine echte Abneigung gegen das nass sein hat.