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Silvana
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Anzahl der Antworten 141
zuletzt 23. Apr.

Hund alleine zuhause lassen

Hallo ihr Lieben, 🙋🏼‍♀️ Mein Freund und ich sind Arbeitstätig und daher muss unsere Hündin am Tag ca. 6-9 Stunden alleine zuhause sein. Aber wenn wir los gehen müssen kratzt unsere Hündin oder ehr springt sie an die Tür und versucht die Tür aufzumachen indem sie an die Türklinke kratzt oder ran kommt. Dazu bellt sie und weint sie laut.☹️ Bis jetzt haben sich keine Nachbarn beschwert. Wir wohnen im Haus (Reihenhaus) und unsere Hündin muss immer draußen bleiben, weil sie im Haus alles kaputt macht sprich auseinander pflügt. Wir haben auch ein Ritual wenn wir los gehen und zwar bekommt sie immer ein Leckerli und ein Küsschen von mir und wenn ich die Tür zumache frisst sie aber nach paar Sekunden fängt sie an, an der Tür zu kratzen usw. Habt ihr ein paar Tipps und Tricks? Oder wie macht ihr das wenn ihr für paar Stunden weg seid? 🤔
 
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Linda
22. Apr. 23:23
LOL Also sorry Aber es gibt Menschen die einfach Home Office haben 😳😳😳🤷‍♀️ Das gibt es heut zu Tage ! Kaum zu glauben aber ja ! Was ist das denn für eine altbackene Einstellung !
Und es gibt Berufe in denen das nicht möglich ist. Beispiel der TE, die selbst geschrieben hat, dass sie in einer Praxis arbeitet und daher den Hund auch nicht mitnehmen kann.
 
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Jörg
22. Apr. 23:29
Hallo, Dein Ritual solltest Du bleiben lassen. Das fördert nur die Aufregung. Mal abgesehen davon, dass die Stundenzahl viel zu lange ist allein zu bleiben. Da suche Dir mal ne Alternative. Hundepension etc…. Mein Tipp dazu, Den Hund vor dem Alleinsein gut auspowern und Kopftraining machen. Dann einen Kong kaufen. Den kannst Du befüllen mit irgendwas Leckerem. Rindermett und etwas Leberwurst klappt super. Den dann einfrieren. Dann langsam anfangen mit dem Training allein zu sein. Den befüllten Kong hingeben und ein paar Minuten rausgehen. Mit Jacke an und Schlüssel etc. Dabei nicht ansprechen und einfach machen. Dann wiederkommen Jacke aus etc. Den Kong sofort wegnehmen und wieder ins Gefrierfach. Das alles täglich 2-3 mal und die Zeiten etwas verlängern. Nach einiger Zeit wird es dein Hund scheiße finden wenn du nach Hause kommst und ihm ständig den leckeren Kong wegnimmst. Das Gehirn muss man nur etwas umprogrammieren. Ich denke du hast hier schon einige Tipps bekommen. Such dir das beste raus….. Viele Wege führen zum gewünschten Ziel. LG
Dein Tipp baut aber auch wieder auf ein Ritual auf. Der Hund soll ja auch zur Ruhe kommen,bei Abwesenheit, und sich nicht beschäftigen. Allerdings ist es mit der Ruhe auch zeitlich begrenzt. Klar ruht ein Hund auch mehr, als die 9h , die hier im Raum stehen. Aber nicht durchgehend. Beschäftigung findet ja auch nicht einmal am Tag statt. Sich zwischendurch lösen zu können, muß auch gewährleistet werden. Der Stoffwechsel ist ja im Gegensatz zu Nachts, tagsüber aktiv. Um eine Betreuung wird kein Weg herumführen,denke ich. In einer ähnlichen Situation in jungen Jahren habe ich meinen Hund an einen Landtierarzt abgeben können. Eine Lösung, die ich schmerzlich im Sinne meines Hundes getroffen habe. Ich wünsche Euch,eine gute Lösung auch für Euch zu finden!
 
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Heidi
22. Apr. 23:31
Ich hab in der Vergangenheit sowohl wahre "Zerstörer" ( inklusive Hundepsychologe/ Verhaltenstherapie) als auch völlig unproblematische Hunde aus dem TS gehabt. Jetzt seit August mein erster Welpe ohne " tragische" Historie. Den " Zerstörer" konnte niemand ( auch die Profis) bremsen. Da half nur der Zwinger für die Zeit in der ich ihn nicht mitnehmen konnte. Bis dahin hatte er mir sowohl das Wohnzimmer komplett ( !) geschrottet als auch das riesige Bad als auch eine XXL- Hundebox ( nicht in dieser Reihenfolge! Mein größter Albtraum war bei meinem Welpen also, dass ich noch einmal so einen Albtraum erlebe. Aber... ich konnte von Wechseldienst auf Dauernachtdienst wechseln... neben den Hunden wuchs auch meine Milchziegenherde und die Melkzeiten mussten auch zum Job passen. Bei Einzug hatte ich 3 Wochen Urlaub und hab ihn von Tag 1 an seine Box gewöhnt- nett-, aber rigoros! Und ich hatte jeweils 1 Woche meine Schwester und meine Tochter als Unterstützung vor Ort als ich wieder arbeiten mußte. Ich arbeite nur im Nachtdienst und meine 2 älteren Jagdterrier ( auch TS) liegen in ihren permanent offenen Boxen....von 18 Uhr bis 7.30 Uhr....und schlafen. Fiete hatte also bis zur 13. Woche Zeit zu lernen was " Stubenreinheit/ Box/ Schlafenszeit" betrifft. Anschließend haben meine grandiosen Nachbarn noch geholfen: für ca 3 Monate sind sie jeden Abend gegen 22 Uhr nochmal rüber und haben ihn zum pieseln in den Garten gelassen. Stand heute ( Fiete ist 10 Monate) hat er genau 2x in die Bude gemacht...1x davon Durchfall...und da kann man echt nix machen. Jetzt verabschiede mich abends um 18.15 Uhr mit einer Karotte zum knabbern und einem " schlaft gut bis morgen meine Besten!" Und denn komm ich morgens kurz vor 8 heim und wir gehen ne Stunde raus bevor ich schlafen gehe. Thats it. Natürlich sind wir nachmittags nochmal 2-3 Std unterwegs. Sie alle- inklusive Junghund- sind also über Nacht ca 13 Stunden alleine. Auf der Cam sehe ich dass der Jungspund idR gegen 4 das erste Mal wach wird und " nach seinen Mädels guckt" was zu 99% mit einem unwilligen Knurren von denen kommentiert wird. Ich hab übrigens eine frog-cam und kann auch während meines Dienstes immer mal nachsehen was sich Zuhause tut - und bei Bedarf auch intervenieren.
 
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Franziska
22. Apr. 23:31
Und es gibt Berufe in denen das nicht möglich ist. Beispiel der TE, die selbst geschrieben hat, dass sie in einer Praxis arbeitet und daher den Hund auch nicht mitnehmen kann.
Ja und hat man so einen Beruf muss man gewährleisten,dass der Hund nicht so lange alleine ist. Kann man das nicht sollte man sich keinen Hund anschaffen.
 
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Linda
22. Apr. 23:40
Ja und hat man so einen Beruf muss man gewährleisten,dass der Hund nicht so lange alleine ist. Kann man das nicht sollte man sich keinen Hund anschaffen.
Und noch einmal. Die TE hatte geschrieben, dass ihr Freund den Hund mit in die Beziehung gebracht hat. Mit seiner Ex-Freundin hatte er eine Lösung. Nun haben sich die Umstände geändert, das passiert im Leben und die TE sucht nach einer Lösung für Ihren Hund (den sie nicht selbst angeschafft hat). Ja natürlich braucht es eine Lösung. Und natürlich sind 9 Stunden zu lang. Aber dieses pauschale aburteilen von Berufstätigen, die nicht den Luxus von HomeOffice und hundefreundlichen Arbeitsplätzen haben, finde ich persönlich herablassend.
 
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Franziska
22. Apr. 23:41
Und noch einmal. Die TE hatte geschrieben, dass ihr Freund den Hund mit in die Beziehung gebracht hat. Mit seiner Ex-Freundin hatte er eine Lösung. Nun haben sich die Umstände geändert, das passiert im Leben und die TE sucht nach einer Lösung für Ihren Hund (den sie nicht selbst angeschafft hat). Ja natürlich braucht es eine Lösung. Und natürlich sind 9 Stunden zu lang. Aber dieses pauschale aburteilen von Berufstätigen, die nicht den Luxus von HomeOffice und hundefreundlichen Arbeitsplätzen haben, finde ich persönlich herablassend.
Es ging dabei nicht um diesen Post speziell. Das war im allgemeinen. Es ist nicht herablassend. Die Leute wollen eben gerne egoistisch sein und trotz der Umstände einen Hund haben. Wenn der Hund da ist muss man das beste draus machen. Aber für die Leute die noch keinen haben ist es wichtig sich solche Gedanken zu machen.
 
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C
22. Apr. 23:50
Bin ich die einzige, die sich fragt, wovon die leben, die ihren Hund gar nicht oder nur 2, 3 Stunden alleine lassen? Hockt da ein reiches Männchen daheim?
Ja, die sind vielleicht in Rente, können im Homeoffice arbeiten oder zumindest eine/r kann wenigstens halbtags Zuhause bleiben.
 
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Canan
22. Apr. 23:57
Ich habe Mal den Tipp bekommen einen richtig guten Kauknochen oder ähnliches was meiner richtig gerne mag ihm nur dann zu geben wenn ich eben das Haus verlasse und ihm sofort wieder wegzunehmen wenn ich wieder komme. Dadurch hat er was, was er richtig toll findet wenn ich nicht da bin. Außerdem eben möglichst normal verhalten und "kein großes Ding" daraus machen das man jetzt geht oder kommt dass sollte möglichst selbstverständlich sein
Das ist absolut keine gute Idee ! Niemals den Hund mit Kauartikeln alleine lassen ! Das kann extrem böse ausgehen !
 
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Sina
23. Apr. 00:02
Und noch einmal. Die TE hatte geschrieben, dass ihr Freund den Hund mit in die Beziehung gebracht hat. Mit seiner Ex-Freundin hatte er eine Lösung. Nun haben sich die Umstände geändert, das passiert im Leben und die TE sucht nach einer Lösung für Ihren Hund (den sie nicht selbst angeschafft hat). Ja natürlich braucht es eine Lösung. Und natürlich sind 9 Stunden zu lang. Aber dieses pauschale aburteilen von Berufstätigen, die nicht den Luxus von HomeOffice und hundefreundlichen Arbeitsplätzen haben, finde ich persönlich herablassend.
Ich gebe dir recht, dass die TE in dem Fall nichts für die Situation kann. Aber anstatt zu fragen, wie man den Hund passend erziehen kann, damit er 9 Stunden ruhelos aushält, ohne die Nachbarn zu nerven, kann man sich doch mal die Frage stellen, was man SELBST für Kompromisse, Änderungen oder finanzielle Ausgaben in den Kauf nehmen kann, damit es dem Hund gut geht?
 
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Barbara
23. Apr. 00:22
Ich gebe dir recht, dass die TE in dem Fall nichts für die Situation kann. Aber anstatt zu fragen, wie man den Hund passend erziehen kann, damit er 9 Stunden ruhelos aushält, ohne die Nachbarn zu nerven, kann man sich doch mal die Frage stellen, was man SELBST für Kompromisse, Änderungen oder finanzielle Ausgaben in den Kauf nehmen kann, damit es dem Hund gut geht?
Vielleicht tut sie das ja und wollte nur von uns noch zusätzliche Anregungen. Aber als Arzthelferin ist homeoffice unmöglich und ich weiß auch, wie schwer es sein kann andere Optionen zu. finden. Hier gibt es z. B. keine Huta, nur das Tierheim, wo man den Hund tagsüber unterbringen kann. Ich finde, es gab hier einige gute Anregungen und wenn sie klug ist, schließt sie jetzt diesen Thread. Weil alles, was jetzt noch kommt, ist nicht mehr hilfreich.