Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Hund aktzeptiert Baby nicht

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 318
zuletzt 13. Nov.

Hund aktzeptiert Baby nicht

Hallo liebe Community, ich habe leider ein Riesen Problem mein 5 Jähriger Amstaff Pablo fixiert meinen 6 Monate alten Sohn. Er fixiert Ihn, Schleicht sich zu ihn mit fixierten Blick hin und hat auch einmal nach ihm geschnappt obwohl mein Sohn nichts macht daher er noch nicht krabbelt. Ich habe mit verschiedenen hundetrainer geredet alle haben mir gesagt das die Situation sehr gefährlich ist. Kann mir jemand vielleicht weiter helfen ich möchte die Hoffnung nicht aufgeben wiederum kann ich mein Sohn nicht in Gefahr bringen 😞 LG
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Cynthia
12. Nov. 20:19
Ich denke dein Hund hat Angst davor das dein Sohn ihm den Rang abläuft. Hunde versuchen entweder zu dominieren oder sich zu unterwerfen. Grade bei einem neugeborenen ist ja klar das dort der Fokus und die meiste Aufmerksamkeit liegen. Vor dem Kind lag deine Aufmerksamkeit beim Hund. Ich würde dir raten den Hund natürlich erst mal zu sichern und den Punkt Unterwerfung mit einem Trainer abstimmen. Weggeben halte ich noch für zu früh. Da sehe ich durchaus noch Möglichkeiten. Natürlich ohne dein Kind zu gefährden.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
B
12. Nov. 20:25
Ja,verstehe ich ! Ich meinte ja,weil man gleich wieder in Frage stellte"Komisch kein richtiges Profil....." Sie bat um Hilfe und es ist wirklich eine ganz schei....Lange! Ich möchte nicht in ihrer Situation stecken u.kann auch nicht helfen! Deswegen kommen auch keine unnützen Worte von mir!
Ja solche Fragen kommen oft von neugierigen Menschen mit stalkin Tendenzen.
Verstehe deinen Ärger über diese Frage. Ich habe auch ein leeres Profil. Das ganz bewusst. Ich hinterfrage oft auch solche Menschen, warum sie über jedes Clubmitglied sämtliche Stammdaten wissen wollen. Ich traue denen am wenigsten.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jörg
12. Nov. 20:26
Jetzt mal ehrlich übernehmen die Leute hier auch dann die Verantwortung wenn was passiert? Den kein Trainer der Welt würde dies tun. Und wenn man so einer Situation nicht gewachsen ist finde ich es richtig und zeigt Verantwortung dies sich ein zu gestehen. Und ich glaube nicht das es der Frau leicht fällt daher sollten wir sie lieber unterstützen ein gutes Zuhause für den Hund zu finden und nicht auf vordern Experimente zu wagen. Das sind keine Hunde für Kinder wenn der Hund nicht von klein auf damit konfrontiert worden ist. Ich glaube in einem neuem Umfeld könnte man den Hund eventuell daran gewöhnen aber in der jetzigen Situation wird das nichts.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Maja
12. Nov. 20:36
Ich denke dein Hund hat Angst davor das dein Sohn ihm den Rang abläuft. Hunde versuchen entweder zu dominieren oder sich zu unterwerfen. Grade bei einem neugeborenen ist ja klar das dort der Fokus und die meiste Aufmerksamkeit liegen. Vor dem Kind lag deine Aufmerksamkeit beim Hund. Ich würde dir raten den Hund natürlich erst mal zu sichern und den Punkt Unterwerfung mit einem Trainer abstimmen. Weggeben halte ich noch für zu früh. Da sehe ich durchaus noch Möglichkeiten. Natürlich ohne dein Kind zu gefährden.
Es gibt in diesem Fall keine Möglichkeit ohne das Baby zu gefährden.
Wir reden hier nicht über einen Chihuahua, mit dem man vielleicht diese Unterwerfungsspielchen probieren könnte...es geht in diesem Fall um einen Hund der in der Lage wäre das Baby zu töten (ich muss das jetzt mal so klar ausdrücken, da es mich wahnsinnig macht, wie naiv manche Mitglieder hier mit dieser Situation umgehen!!!)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
12. Nov. 20:44
Die Sicherheit des Kindes hat absolut vorzugehen. Im Vorfeld wurde einfach zuviel verpasst was die Gewöhnung an Kinder/Babys angeht. Selbst mit Trainer wird über einen unbestimmten Zeitraum ein erhöhtes Risiko bleiben. Das ist einfach weder für den Hund noch für die Familie gut.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
12. Nov. 20:55
Ich denke dein Hund hat Angst davor das dein Sohn ihm den Rang abläuft. Hunde versuchen entweder zu dominieren oder sich zu unterwerfen. Grade bei einem neugeborenen ist ja klar das dort der Fokus und die meiste Aufmerksamkeit liegen. Vor dem Kind lag deine Aufmerksamkeit beim Hund. Ich würde dir raten den Hund natürlich erst mal zu sichern und den Punkt Unterwerfung mit einem Trainer abstimmen. Weggeben halte ich noch für zu früh. Da sehe ich durchaus noch Möglichkeiten. Natürlich ohne dein Kind zu gefährden.
Der Hund zeigt deutliches Jagdverhalten und in wenigen Wochen beginnt die Krabbelphase des Babys. Selbst mit dem besten Training der Welt, kann und darf man Hund und Kind niemals alleine lassen und muss im Alltag in jeder Sekunde aufmerksam sein und darf keinen Fehler machen.

Bei aller Liebe zu Hunden, möchte ich nicht in der Verantwortung stehen, wenn es zu einem Vorfall kommt.

Glücklicherweise war Gabi bereits so besonnen und ist mit dem Kind ausgezogen, bis sich eine Lösung für den Hund gefunden hat.

Das Kindchenschema und die mit ihm einhergehende Schutzwirkung, ist eine inhärente Eigenschaft von Hunden (Säugetieren). Wenn diese Eigenschaft nicht vorhanden ist, gibt es sozusagen keine Basis für ein sicheres Training und erst recht keine Basis für ein langfristiges Vertrauen.

Der Hund zeigte Beuteverhalten bei einem Säugling und hier wird immer wieder mahnend ein Trainer empfohlen.

Es gibt Situationen, in denen die Prioritäten keinen Raum für eine Diskussion bieten.

Da ist jegliche Psychoanalyse aus der Ferne nicht nur naiv. Es ist verantwortungslos und unter Umständen lebensgefährlich.

Sollte eine andere Mutter, in einer ähnlichen Situation sein und diese Ratschläge wohlwollend annehmen und es geht schief, schaut die Lage ganz anders aus.

Kind verletzt oder tot, Hund via Einsatzkräfte erschossen oder der Euthanasie zugeführt, Mutter traumatisiert und wegen fahrlässiger Tötung/Totschlags vor Gericht und ein Leben lang gestraft.

Das alles nur, weil man die eindeutigen Zeichen ignorierte und dem Hund eine Chance geben wollte.

Weil mal wieder in den Köpfen galt:
Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

Bitte überdenkt mal die langfristigen Folgen solcher Ratschläge.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Susanne A.
12. Nov. 21:10
Danke für die Antwort. Die hundetrainer meinten ich soll Kind und Hund trennen (wenn ich mit Kind bin soll der Hund in laufstall, wenn ich mit Hund bin soll das Kind ins Laufstall) die Situation ist so extrem seit ungefähr 1 Woche weshalb ich mich momentan räumlich trenne wenn ich mein Sohn ablegen muss oder nicht die Kontrolle haben könnte . Ich will mal kurz die Situation schildern daher manche mich hier als verantwortungslos hinstellen wollen. Mein Hund ist der liebste Hund er hört mir und meinem Mann super zu er hatte aber NOCH NIE mit Kindern zu tun und ich leider auch nicht weshalb JA ich vielleicht naiv an die Sache ran gegangen bin dennoch liebe ich meinen Hund aber natürlich liebe ich meinen Sohn mehr weshalb ich schweren Herzens meinen Hund an einer vernünftigen Familie weiter geben muss. Er hat mein Sohn einfach nicht als Familien Mitglied angesehen was bestimmt mein Fehler war aber dennoch ist es nicht das was ich wollte und diese Situation tut mir weh. Mein Hund trägt sogar ohne Probleme sein Maulkorb. Und das mit dem schnappen hab ich auch nicht richtig erklärt ich hatte alles unter Kontrolle ich hatte meinen Sohn im Arm als mein Hund mein Sohn fixierte ich dachte aber vielleicht übertreibe ich es und habe meinen Sohn sein Fuß zu meinem Hund gehalten so das mein Hund in beschnuppern kann ich hatte aber meine Hand vor dem Fuß meines Sohnes wonach der Hund dann geschnappt hat (hat aber nicht mein Sohn getroffen) und es war auch ganz leicht. Sorry wenn ich gerade diesen Text unter deinen lieben Kommentar schreibe aber einige Kommentare unter mir sind wirklich unter aller Sau. Liebe Grüße:)
..... wobei mein Hund auch meckert, wenn ich die Katzen streichele - obwohl sich alle sehr mögen und sonst miteinander spielen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Marla
12. Nov. 21:11
Der Hund zeigt deutliches Jagdverhalten und in wenigen Wochen beginnt die Krabbelphase des Babys. Selbst mit dem besten Training der Welt, kann und darf man Hund und Kind niemals alleine lassen und muss im Alltag in jeder Sekunde aufmerksam sein und darf keinen Fehler machen. Bei aller Liebe zu Hunden, möchte ich nicht in der Verantwortung stehen, wenn es zu einem Vorfall kommt. Glücklicherweise war Gabi bereits so besonnen und ist mit dem Kind ausgezogen, bis sich eine Lösung für den Hund gefunden hat. Das Kindchenschema und die mit ihm einhergehende Schutzwirkung, ist eine inhärente Eigenschaft von Hunden (Säugetieren). Wenn diese Eigenschaft nicht vorhanden ist, gibt es sozusagen keine Basis für ein sicheres Training und erst recht keine Basis für ein langfristiges Vertrauen. Der Hund zeigte Beuteverhalten bei einem Säugling und hier wird immer wieder mahnend ein Trainer empfohlen. Es gibt Situationen, in denen die Prioritäten keinen Raum für eine Diskussion bieten. Da ist jegliche Psychoanalyse aus der Ferne nicht nur naiv. Es ist verantwortungslos und unter Umständen lebensgefährlich. Sollte eine andere Mutter, in einer ähnlichen Situation sein und diese Ratschläge wohlwollend annehmen und es geht schief, schaut die Lage ganz anders aus. Kind verletzt oder tot, Hund via Einsatzkräfte erschossen oder der Euthanasie zugeführt, Mutter traumatisiert und wegen fahrlässiger Tötung/Totschlags vor Gericht und ein Leben lang gestraft. Das alles nur, weil man die eindeutigen Zeichen ignorierte und dem Hund eine Chance geben wollte. Weil mal wieder in den Köpfen galt: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Bitte überdenkt mal die langfristigen Folgen solcher Ratschläge.
Danke 🙏🏼
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
12. Nov. 22:08
Die TE / die Mutter selbst schätzt die Situation als gefährlich ein. Hat Hundetrainer zu der Situation befragt und hat von ihnen mehrere eindeutige Antworten bekommen. Die Eltern haben sich aktuell räumlich getrennt, zum Wohle von Baby UND Hund - man stelle sich diese Situation vor, ein junger Vater, der nicht bei seinem Baby sein kann…… Dann wird sich mit diesem Thread auch noch geoutet und versucht, von uns allen eine Meinung in diese oder die andere Richtung zu erfragen. Hier kann doch wirklich nicht die Rede davon sein, dass es sich die Eltern leicht machen und mal eben ihren Hund abschieben?!?!???
Es gibt hier zwei, die nur verlieren können: der Hund, mit den wenigsten Rechten, er ist uns Menschen ausgeliefert. Und das Baby. Das schwächste und hilfloseste Wesen. So traurig es auch für den Hund ist, aber genauso klar kann in diesem Fall nur die Entscheidung für das Kind fallen. Ohne wenn und aber. Keine Experimente. Kein Helfersyndrom. Kein „vielleicht“ und „man müsste“ und „eigentlich“ usw.
Wie Kathrin geschrieben hat: auch ein erwachsener Hund kann problemlos und ohne seelischen Schaden in eine neue Familie umziehen- man denke nur an seinen eigenen Hund, den man ohne zu zucken bei den Eltern, den Kindern oder sonstwo während der eigenen Fernreise parkt. Ich hatte mehrere Hunde aus dem Tierschutz und viele pflegehunde als Urlaubsbetreuung. Da war nur ein Hund dabei, der etwas schüchtern in der ersten Woche war, aber auch da war dann alles gut. Da hätte ich alle Hunde behalten können, keiner hat nach zwei Wochen gefragt, ob und wenn ja wann es wieder nach Hause geht.
Dieser Hund, um den es hier geht, der lebt ja in einer liebevollen Familie und wird mit Glück nahtlos in eine andere Familie umziehen- genauso, wie wir unsere Hunde in urlaubsbetreuung geben. Nochmal: hier macht es sich niemand leicht und überlegt aus einer Laune heraus, seinen Hund abzugeben. Das wäre verachtenswert.
Aber in dieser speziellen Situation wäre es Wahnsinn und grenzenlos naiv, „es nochmal zu versuchen“. Das Baby hat ein absolutes Recht auf Entwicklung, Unversehrtheit und Unbekümmertheit.
Ich wünsche der Familie, dass für den Hund ganz schnell ein gutes neues Zuhause gefunden wird und dass sie sich nicht mehr lange mit der Entscheidung dazu quälen müssen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ina
12. Nov. 22:11
Es gibt in diesem Fall keine Möglichkeit ohne das Baby zu gefährden. Wir reden hier nicht über einen Chihuahua, mit dem man vielleicht diese Unterwerfungsspielchen probieren könnte...es geht in diesem Fall um einen Hund der in der Lage wäre das Baby zu töten (ich muss das jetzt mal so klar ausdrücken, da es mich wahnsinnig macht, wie naiv manche Mitglieder hier mit dieser Situation umgehen!!!)
Du hast so recht!!!!