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Bea
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Anzahl der Antworten 25
zuletzt 20. Feb.

Hund (1,5) liebt Kinder. Bellt diese an

Mein Hund liebt Kinder. Ich habe selbst zwei und sie sind total lieb zueinander. Sieht er Kinder, will er sofort hin und mit ihnen spielen. Natürlich lasse ich das nicht zu. Leider ist es so, dass er sowohl bekannte Kinder und Hunde vor Freude (hoch) anbellt, wenn man sich trifft, und jault, wenn wir z.B. zusammen spazieren gehen, als auch fremde Kinder anbellt. Bei einem Deutschen Schäferhund auf Gesichtshöhe ist das für die Kinder nicht lustig. Sie fühlen sich bedroht. Tipps anyone?
 
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Dogorama-Mitglied
19. Feb. 17:36
Nein. Die Kinder spielen wenig mit ihm, sie kuscheln viel (die „Kinder“ sind auch schon 10 und 15. Reizangel oder Zergeln mache nur ich. Er hat überwiegend Ruhe, dazu ca. 1,5-3 Std Spaziergänge mit mir, da dann auch immer mal Übungen. Wenn die Kinder mitkommen, dann klettern sie halt zusammen auf Baumstämme oder Hügel, patschen im Wasser etc.
Da ist ja dann super
 
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Judith
19. Feb. 20:55
Erst hatte ich das Thema Frustrationstoleranz im Kopf. Das ist bei Arbeitsrassen wie dem Schäferhund, dem häufig mehr Adrenalin durchs Blut schießt als ihm gut tut, nicht ungewöhnlich, gerade auch in dem Alter. Wer interessiert sich mitten im Erwachsenwerden schon für die Moralvorstellungen der Alten? 😆 Trotzdem glaube ich, dass dein Hund insgesamt in einem ziemlich guten Trainingsstand ist. Leider bringt einem das bei leicht erregbaren Hunden wenig in unkontrollierbaren Situationen. Hier zeigt sich der Unterschied zwischen Dressur und Erziehung sehr deutlich. Ein gut dressierter Hund ist auf Kommando ins Platz zu bringen, wenn er losschießt. Ein Hund, der sich orientiert, schaut, ob der Mensch es regelt. Ich würde bei einem so energiegeladenen Hund sehr darauf achten, immer selbst der erste zu sein und sich nicht in den Schatten stellen zu lassen. Ob das Bellen wirklich Freude ist, weiß ich nicht. Auf jeden Fall ist es Aufregung. Das Tier muss dringend lernen, sich selbst zu kontrollieren und zu beruhigen, mit deiner Hilfe. Das geht nicht auf Befehl, nur durch die eigene innere Ruhe und Geduld.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Feb. 20:58
Er bellt mit hoher Stimme = Freude. Kontakt an der Leine gibt es nie. Hundekontakt nur kontrolliert und auch da immer Gehorsamsübungen. Er will zu den Kindern um zu spielen oder kuscheln, er fühlt sich nicht bedrängt. Er ist sehr gut sozialisiert, im Rudel 1,5 Jahre gehalten und absolut lieb. Er ist extrem verschmust, hat schon einen recht guten Grundgehorsam, markiert weder übermäßig, noch zeigt er aggressives Verhalten anderen Tieren gegenüber. Er stellt auch keine Bürste, ist nicht steif oder macht sich groß. Es ist eher wie bei Welpen, die die Mutterhündin freudig begrüßen Lesen kann ich Hunde. Danke. Das ist eben überhaupt nicht so, dass ich das nicht kann. Wo der Labbi freudig ansprang (da half Ablegen, Wegdrehen, notfalls Knie hoch), fiept, bellt der Schäferhund und dreht sich manchmal im Kreis. Und ja, er wird körperlich und geistig ausgelastet. Meine Kinder sind sehr hundeerfahren, bedrängen ihn nicht, er hat genug Schlaf, ist im Haus sehr ruhig
Das ist keine "Freude".. Das ist Aufregung! Und Aufregung ist NICHT gut! Ziel sollte es sein, dass sich dein Hund entspannt
 
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Bea
19. Feb. 22:47
Das ist keine "Freude".. Das ist Aufregung! Und Aufregung ist NICHT gut! Ziel sollte es sein, dass sich dein Hund entspannt
Hm, also ich habe jetzt auf vielen Seiten nochmal nachgelesen. Dieses 1-2-malige hohe Bellen wird auch dort als Begrüßung bzw. aufgeregte Spielaufforderung bezeichnet. Das unterstützt ja meinen Eindruck. Dennoch möchte ich das eben umformen in Gelassenheit- gerade fremde Kinder erschrecken sich mit Pech. Das möchte ich nicht. Der Ausbildungsstand ist dafür, dass wir ihn noch nicht soooo lange haben (er kommt vom Züchter) schon ganz gut, er lernt sehr schnell - das ist gut, aber bei „falschen“ Dingen auch schlecht. Mein Labbi war mit 1,5 weiter, aber den hatte ich auch seit der 8. Woche… Heute war z.B. ein Handwerker im Haus. Wenn es klingelt, läuft Kobe auf seinen Platz. Der Handwerker konnte sich frei im Haus bewegen. Kobe legte sich dann mit einem Seufzer hin, schlief entspannt ein. Zum Schluss wollte der Typ ihn gern streicheln. Er ist erst gekommen, als ich ihn gerufen habe und war auch entspannt. Das war anfangs nicht so. Das hat er aber fix gelernt. Nur für draußen (andere Hunde und Kinder) brauche ich noch Tipps. Wir sind noch weit vom an lockerer Leine dran vorbei entfernt. Und das Bellen geht eben gar nicht.
 
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Judith
20. Feb. 08:30
Hm, also ich habe jetzt auf vielen Seiten nochmal nachgelesen. Dieses 1-2-malige hohe Bellen wird auch dort als Begrüßung bzw. aufgeregte Spielaufforderung bezeichnet. Das unterstützt ja meinen Eindruck. Dennoch möchte ich das eben umformen in Gelassenheit- gerade fremde Kinder erschrecken sich mit Pech. Das möchte ich nicht. Der Ausbildungsstand ist dafür, dass wir ihn noch nicht soooo lange haben (er kommt vom Züchter) schon ganz gut, er lernt sehr schnell - das ist gut, aber bei „falschen“ Dingen auch schlecht. Mein Labbi war mit 1,5 weiter, aber den hatte ich auch seit der 8. Woche… Heute war z.B. ein Handwerker im Haus. Wenn es klingelt, läuft Kobe auf seinen Platz. Der Handwerker konnte sich frei im Haus bewegen. Kobe legte sich dann mit einem Seufzer hin, schlief entspannt ein. Zum Schluss wollte der Typ ihn gern streicheln. Er ist erst gekommen, als ich ihn gerufen habe und war auch entspannt. Das war anfangs nicht so. Das hat er aber fix gelernt. Nur für draußen (andere Hunde und Kinder) brauche ich noch Tipps. Wir sind noch weit vom an lockerer Leine dran vorbei entfernt. Und das Bellen geht eben gar nicht.
Lass ihn immer wieder zur Ruhe kommen, damit er lernt, dass einfach nichts Spannendes passiert. Wenn fremde Kinder auf euch zulaufen, grüß einfach mal freundlich. Dann hast du nämlich vor deinem Hund die Handlung übernommen.