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Verfasser
Steffen
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zuletzt 18. Nov.

Hündin winselt und kratzt an der Tür

Hallo, ich bin Steffen und seid ca. 1,5 Wochen haben wir Meggy bei uns. Sie ist ca. 3 Jahre und kommt ursprünglich aus Rumänien. Die ersten Tage blieb Sie nachts brav in Ihrem Körbchen. Dort ging Sie auch hin wenn Sie Ihre Ruhe haben wollte. Nun haben wir sie vor 2 Tagen ca. 3 Stunden alleine gelassen. Als wir wiederkamen hatte sie den Schrank abgeräumt. Seit dem winselt und kratzt sie an den Türen und wenn wir abends ins Bett gehen wollen. Und ihr Körbchen nutzt sie auch kaum mehr. Nun meine Frage(n): Haben wir sie zu früh und zu lange alleine gelassen? Wie können wir ihr helfen, den Stress loszuwerden? Vielen Dank für Eure Hilfe. VG Steffen
 
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Carola
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18. Feb. 15:02
Das war ganz bestimmt zu lange für diese kurze Zeit die sie bei Euch ist. Normal fängt man mit sehr kurzen Zeiten an und verlässt auch garnicht die Wohnung sondern nur den Raum. Immer wenn das gut gelaufen ist, kann man steigern. Das erste Mal die Wohnung verlassen, sollte ein ganz kurzer Zeitraum sein. Z.B. Briefkasten leeren Und wenn sie nicht weint, kann man wieder steigern. Wenn Ihr zurück kommt, solltet Ihr auch kein Aufhebens machen. Es soll ja ganz normal werden. Vermutlich habt ihr Euch mit dem so frühen Alleinlassen keinen Gefallen getan. Jetzt hat sie sicher Angst, dass Ihr wieder weg geht. Übt jeden Tag mehrfach, dann wird das schon.
 
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Carola
18. Feb. 15:02
Das war ganz bestimmt zu lange für diese kurze Zeit die sie bei Euch ist. Normal fängt man mit sehr kurzen Zeiten an und verlässt auch garnicht die Wohnung sondern nur den Raum. Immer wenn das gut gelaufen ist, kann man steigern. Das erste Mal die Wohnung verlassen, sollte ein ganz kurzer Zeitraum sein. Z.B. Briefkasten leeren Und wenn sie nicht weint, kann man wieder steigern. Wenn Ihr zurück kommt, solltet Ihr auch kein Aufhebens machen. Es soll ja ganz normal werden. Vermutlich habt ihr Euch mit dem so frühen Alleinlassen keinen Gefallen getan. Jetzt hat sie sicher Angst, dass Ihr wieder weg geht. Übt jeden Tag mehrfach, dann wird das schon.
 
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Ramona & Sammy
18. Feb. 15:23
Das war definitiv viel zu lange mit dem alleine bleiben... nach soooo kurzer Zeit hat sie sich noch garnicht eingelebt. Wir haben die ersten zwei Wochen erst einmal ankommen geübt. Bei einem Tierschutzhund ist das ja verständlich dass er Angst bekommt wieder verlassen zu werden. Wir haben erst nach 4 Wochen angefangen und für 2 Minuten die Tür hinter uns zuzumachen und jetzt... nach einigen Monaten lassen wir ihn erst für 1 Stunde alleine. Jetzt müsstet ihr erst wieder Vertrauen aufbauen und dann gaaanz langsam mit kurzen Zeiten aufbauen.
 
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Marisol
18. Feb. 15:52
Ihr müsst das alleine bleiben wie bei einem Welpen in mini Schritten aufbauen und nicht einfach für mehrere Stunden gehen. Der Hund hat sich noch nicht eingelebt und noch keine Beziehung zu euch aufgebaut und wird so extreme Angst entwickeln. Man fängt langsam an mal den Raum zu wechseln und wenn das gut klappt kurz aus der Tür und direkt wieder reingehen und das ganze dann Minute für Minute steigern. Das Aufbauen kann je nach Hund mehrere Monate dauern. Der Hund muss erst lernen das ihr auch wieder kommt. Gerade bei einem Hund aus dem Tierschutz sollte man erstmal an der Bindung arbeitet bevor man das alleine bleiben trainiert und dem Hund ausreichend Zeit und Geduld zum ankommen geben. Sperrt ihr sie Nachts in einen anderen Raum oder versucht sie mit dem kratzen aus dem gleichen Zimmer woanders hinzukommen? Es kann auch sein das sie ihren Platz durch das alleine bleiben negativ verknüpft oder das Körbchen unbequem findet bei längerer Benutzung oder den Platz ungeeignet findet. Vielleicht mal an eine andere Stelle stellen?
 
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Steffen
18. Feb. 16:01
Ihr müsst das alleine bleiben wie bei einem Welpen in mini Schritten aufbauen und nicht einfach für mehrere Stunden gehen. Der Hund hat sich noch nicht eingelebt und noch keine Beziehung zu euch aufgebaut und wird so extreme Angst entwickeln. Man fängt langsam an mal den Raum zu wechseln und wenn das gut klappt kurz aus der Tür und direkt wieder reingehen und das ganze dann Minute für Minute steigern. Das Aufbauen kann je nach Hund mehrere Monate dauern. Der Hund muss erst lernen das ihr auch wieder kommt. Gerade bei einem Hund aus dem Tierschutz sollte man erstmal an der Bindung arbeitet bevor man das alleine bleiben trainiert und dem Hund ausreichend Zeit und Geduld zum ankommen geben. Sperrt ihr sie Nachts in einen anderen Raum oder versucht sie mit dem kratzen aus dem gleichen Zimmer woanders hinzukommen? Es kann auch sein das sie ihren Platz durch das alleine bleiben negativ verknüpft oder das Körbchen unbequem findet bei längerer Benutzung oder den Platz ungeeignet findet. Vielleicht mal an eine andere Stelle stellen?
Sie schläft Nachts auf dem Flur. Dort kann sie nach belieben den Platz wechseln. Wir schlafen im 1.OG. Die ersten Tage hat das auch wunderbar funktioniert. Danke für Euer Feedback
 
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Steffen
18. Feb. 16:14
Sie schläft Nachts auf dem Flur. Dort kann sie nach belieben den Platz wechseln. Wir schlafen im 1.OG. Die ersten Tage hat das auch wunderbar funktioniert. Danke für Euer Feedback
Sie hat ja selbst an den Türen gekratzt als ich mit ihr in einem Zimmer geschlafen habe. Sie hat erst an der Tür zum Hauswirtschaftsraum gekratzt, dann habe ich die Tür aufgemacht und sie hat dann an der Haustür weiter gekratzt. Kann das vielleicht auch am Sturm der letzten Tage gelegen haben. Waren ja auch sehr viele neue Geräusche für sie
 
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Daniela
18. Feb. 16:26
Sie hat ja selbst an den Türen gekratzt als ich mit ihr in einem Zimmer geschlafen habe. Sie hat erst an der Tür zum Hauswirtschaftsraum gekratzt, dann habe ich die Tür aufgemacht und sie hat dann an der Haustür weiter gekratzt. Kann das vielleicht auch am Sturm der letzten Tage gelegen haben. Waren ja auch sehr viele neue Geräusche für sie
Ich würde es weiter beobachten. Sturm klingt für mich wahrscheinlich. Unser Sky der normalerweise bei mir im Schlafzimmer liegt, wechselt bei diesen Windböen, die hier seit 2 Tagen herrschen auch permanent seinen Schlafplatz und titterte am Anfang sogar, mit durchgehend aufgestellten Ohren in der Fötushaltung. Letztendlich durfte er dann ausnahmsweise ins Bett und als ich arbeiten musste legte ich ihm meinen Schlafanzug auf seine Matte.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Feb. 17:18
Viiiiel zu schnell viiiiel zu lang. Mit einer Minute anfangen. Langsam steigern. tägliches Training. Keine Verabschiedung, und keine emotionale Begrüßung, alles in Ruhe, so als wäre das ganz was normales. Wenn sie bei paar Minuten entspannt bleibt, ihr vielleicht was leckeres zu kauen vorher hinlegen, damit sie eure Abwesenheit mit was positivem verbindet.
 
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Diva
31. Aug. 09:14
Definitiv zu lange und viel zu früh. Aus der gewohnten Umgebung rausgerissen, auch wenn sie nicht gut war. Der Hund muss doch erst einmal ankommen. Vertrauen fassen und sich eingewöhnen. Das dauert.Das ist nicht in ein paar Wochen erledigt.
 
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Diva
18. Nov. 11:12
Sie ist so kurz bei Euch. Wie wäre es denn, wenn man Euch woanders hin verfrachtet und dann sofort alleine dort lässt? Der Gedanke würde reichen, um eine Antwort zu finden. Ihr wisst nicht, was das Tier erlebt hat. Eine Bindung ist in der Zeit Auch nicht aufgebaut. Mit so einer Aktion wird viel zerstört.