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Jessica
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Anzahl der Antworten 3
zuletzt 18. Juni

Hündin unsicher und bellt Menschen an

Ich habe da so eine Frage ich habe eine sehr unsichere Hündin Australien Shepard ( Molly) Sie ist von Anfang an bei allem was passiert total unsicher und würde am liebsten aus jeder für sie schlimmes Situation abhauen . Am Anfang konnte ich mit ihr nicht an Autos vorbei egal ob sie gefahren sind oder standen es war für sie ein Horror daran vorbei zu gehen sie hat ständig weggezogen. Aber jetzt nach langem Training mit ihr ist es kein Problem mehr . Mein Problem ist trotz Training traut sie keinen Menschen . Egal wo ich hin gehe sie bellt jeden an . Ich nehme sie überall mit hin damit sie oft Leute sieht und lernt das es normal ist usw. Der Besuch wird Stunden lang angebellt wir hatten die Familie von meinem Mann hier die haben hier übernachten die hat sie tage lang nur angebellt . Sie wollte nicht gestreichelt werden Spielzeug hat auch nicht geholfen . Wenn sie mal ruhig war hat das loben nix gebracht sie hat sofort wieder angefangen . Vielleicht habt ihr paar Tipps .?
 
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Sylvi
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18. Juni 14:29
Wenn Sie so dermaßen Angst vor Menschen hat hilft da auf keinen Fall die Holzhammermethode oder sie extra vielen Menschen aussetzen damit sie sich daran gewöhnt. Damit erreichst du nur das Gegenteil. Sie hat dann enormen Stress und verbindet diesen mit den Menschen und wird so immer mehr versuchen sie von sich fern zu halten. In erster Linie ist es erst einmal wichtig das sie anfangen kann dir zu vertrauen das du sie da schützt und sie sich nicht selbst verteidigen muss. Sie muss von keinem Menschen gestreichelt oder angefasst werden wenn sie das nicht möchte oder Angst hat. In der jetzigen Verfassung sorge dafür das sie von niemandem bedrängt wird auch nicht von Besuch. Sie sollte einen Rückzugsort haben wo niemand sie stören darf. Ansonsten gebe ihr erst einmal den Abstand den sie benötigt und beobachte mit ihr Menschen. Lobe und belohne sie sobald sie Menschen sieht und ruhig bleibt. Achte auf ihre Individualdistance die sie braucht und wo sie es schafft ruhig bleiben zu können. Nach und nach kannst du das vorsichtig steigern. Wichtig sind Lob und Zuspruch wenn sie ruhig bleibt. Zwinge sie in keine Situation die sie nicht bewältigen kann. Wenn sie merkt das sie sich da auf dich verlassen kann, dann wird sie auch aufhören Menschen von sich fern halten zu wollen.
 
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Sylvi
18. Juni 14:29
Wenn Sie so dermaßen Angst vor Menschen hat hilft da auf keinen Fall die Holzhammermethode oder sie extra vielen Menschen aussetzen damit sie sich daran gewöhnt. Damit erreichst du nur das Gegenteil. Sie hat dann enormen Stress und verbindet diesen mit den Menschen und wird so immer mehr versuchen sie von sich fern zu halten. In erster Linie ist es erst einmal wichtig das sie anfangen kann dir zu vertrauen das du sie da schützt und sie sich nicht selbst verteidigen muss. Sie muss von keinem Menschen gestreichelt oder angefasst werden wenn sie das nicht möchte oder Angst hat. In der jetzigen Verfassung sorge dafür das sie von niemandem bedrängt wird auch nicht von Besuch. Sie sollte einen Rückzugsort haben wo niemand sie stören darf. Ansonsten gebe ihr erst einmal den Abstand den sie benötigt und beobachte mit ihr Menschen. Lobe und belohne sie sobald sie Menschen sieht und ruhig bleibt. Achte auf ihre Individualdistance die sie braucht und wo sie es schafft ruhig bleiben zu können. Nach und nach kannst du das vorsichtig steigern. Wichtig sind Lob und Zuspruch wenn sie ruhig bleibt. Zwinge sie in keine Situation die sie nicht bewältigen kann. Wenn sie merkt das sie sich da auf dich verlassen kann, dann wird sie auch aufhören Menschen von sich fern halten zu wollen.
 
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Julia
18. Juni 14:40
Für mich klingt das leider sehr danach, dass sie euch so gar nicht vertraut. Daran müsst ihr als aller erstes arbeiten. Spielt mit ihr, macht UO und Deckentraining, übernehmt die Führung und stellt euch auch gerne schützend zwischen sie und Reize, die sie komisch findet. Entdeckt gruselige Dinge mit ihr zusammen. Unsere beiden Mädels (BCs) hatten auch viele Probleme, vor allem mit fremden Menschen. Hart aber fair gesagt lag das aber an uns. Wir konnten ihnen nicht die Sicherheit bieten, die sie brauchten. Mit viel Vertrauensaufbau haben wir nun fast gar keine Probleme. Ganz im Gegenteil wollen sie andere Leute am liebsten nur noch kuscheln und lieb gehabt werden 😅
 
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Karin
18. Juni 16:02
Hallo, ich würde da sehr langsam und behutsam vorgehen. Meine Erfahrungen dazu: - Aus einer Entfernung wo sie gut beobachten kann aber noch ruhig bleibt. -Macht also in der Innenstadt keinen Sinn. - Wenn das gut klappt den Abstand verringern. - Schauen lassen und das ruhig bleiben belohnen und loben. - An der Bindung arbeiten, Spielchen machen wo sie spaß dran hat, alles was sie gut macht überschwänglich loben - den Hund vor Menschen abschirmen und schützen. Es muss nicht jeder Hund gestreichelt werden! - Die Körpersprache des Hundes erkennen und dementsprechend reagieren. - An deiner Körpersprache und Haltung arbeiten. Den Hund zum Schutz hinter dich nehmen, in Bewegung bist du immer zwischen Mensch und Hund . - den Hund evtl ablenken, bei uns hilft in Aufregung einfach der Trick " Dreh dich" ( der Aufbau hat bei uns sehr lange gedauert dafür freue ich mich jetzt umso mehr wie gerne Roxy sich darauf einlässt) - Geduld und Verständnis!!!!