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Anna
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zuletzt 22. Mai

Hündin reagiert aggressiv und beißt Besuch

Hallo zusammen, wir haben seit ca. einem Jahr eine Tierschutzhündin aus Griechenland. Sie saß vier Jahre lang im Gehege. Als Welpe hat man sie mit einem gebrochenen Hinterbein gefunden, seither ist das linke Hinterbein steif. Beim Spazierengehen und auch so scheint sie gut damit zurechtzukommen. Doch sie verhält sich wahnsinnig aggressiv,wenn wir Besuch bekommen. Sie lässt sich dann kaum beruhigen und bersicht auch zu beißen. Wir haben bereits mit einer Hundetrainerin gearbeitet,doch auch ihre Tipps und Anweisungen haben uns nicht weitergebracht. Sie meinte,das wäre klassisches Territorialverhalten. Wir sind momentan echt verzweifelt,da das Verhalten eher schlimmer als besser wird. Kennt jemand vielleicht einen Hundetrainer in München und Umgebung,der/die sich mit einem solche Problemhund auskennt? Mir war schon bewusst,dass die Hündin eine Vorgeschichte hat,aber dass es so die Lebensqualität (auch ihre) einschränken könnte,hätte ich nicht gedacht. Ich freue mich auf Antworten. Liebe Grüße Anna
 
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Dogorama-Mitglied
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10. Mai 18:29
Vlt auch eine Angstaggression. I hatte auch so eine Situation. Wenn Besuch kam, bin i vorher Gassi gegangen u hab die Leutr ein kleines Stück mitgenommen. Dann sind wir zusammen rein und alles war gut. Viel Glück....
 
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Nicole
10. Mai 18:19
Leider komme ich nicht aus der Gegend und kann dir keinen Trainer Tipp geben. Aber was tust du denn um zu verhindern, dass sie an deine Besucher heran kommt? Hat der Hund einen Rückzugsplatz? Eine Box oder einfach ein Körbchen in das sie schickst und dann auch dort festmachen kannst? Wie verhält sich dein Besuch? Was war denn der Ansatz der Trainerin?
 
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Dogorama-Mitglied
10. Mai 18:29
Vlt auch eine Angstaggression. I hatte auch so eine Situation. Wenn Besuch kam, bin i vorher Gassi gegangen u hab die Leutr ein kleines Stück mitgenommen. Dann sind wir zusammen rein und alles war gut. Viel Glück....
 
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Anna
10. Mai 18:33
Vlt auch eine Angstaggression. I hatte auch so eine Situation. Wenn Besuch kam, bin i vorher Gassi gegangen u hab die Leutr ein kleines Stück mitgenommen. Dann sind wir zusammen rein und alles war gut. Viel Glück....
Das haben wir auch schon versucht. Das hat leider an ihrem Verhalten auch nichts geändert.
 
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Anna
10. Mai 18:35
Leider komme ich nicht aus der Gegend und kann dir keinen Trainer Tipp geben. Aber was tust du denn um zu verhindern, dass sie an deine Besucher heran kommt? Hat der Hund einen Rückzugsplatz? Eine Box oder einfach ein Körbchen in das sie schickst und dann auch dort festmachen kannst? Wie verhält sich dein Besuch? Was war denn der Ansatz der Trainerin?
Wir sollten bestimmt auftreten und sie wegschicken. Leider ist ihr das völlig egal. Sie hat ihren Rückzugsort. Sie springt eben dann da im Dreieck und führt sich auf. Wir haben sie dann auch in einen anderen Raum gesperrt,den nimmt sie dann auseinander. Sie will ja da sein,wo was los ist. Ich bin mir mittlerweile auch nicht so sicher,ob es bei dem Verhalte um die Wohnung oder um uns geht
 
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Nicole
10. Mai 18:40
Wir sollten bestimmt auftreten und sie wegschicken. Leider ist ihr das völlig egal. Sie hat ihren Rückzugsort. Sie springt eben dann da im Dreieck und führt sich auf. Wir haben sie dann auch in einen anderen Raum gesperrt,den nimmt sie dann auseinander. Sie will ja da sein,wo was los ist. Ich bin mir mittlerweile auch nicht so sicher,ob es bei dem Verhalte um die Wohnung oder um uns geht
Kann natürlich ne Kombi aus beidem sein. Wie ist es denn wenn ihr euch woanders trefft? Also reagiert sie auch so, wenn du jemand außerhalb eurer Wohnung triffst? Z.b. im Park? Wann ist der Punkt wo sie ausflippt? Beruhigt sie sich an diesem Platz auch nach ner Stunde nicht?
 
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Dogorama-Mitglied
10. Mai 18:41
Puh also ich denke, ihr braucht Geduld für die Hündin. Du könntest es schritt für schritt aufbauen: Erst klingelt es nur, sie muss auf die Decke und wird belohnt. Dann klingelt es und die Tür wird kurz aufgemacht, sie wieder auf die Decke und Belohnung. Und das weiter ausbauen. Wegen Trainerin: Iris Deuber von DOGS fand ich super.
 
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Peter
10. Mai 18:57
Konntet ihr schon herausfinden, ob sie eher Angstaggressiv oder Territorialaggressiv ist? Angst entsteht durch Unsicherheit und schlechte Erfahrungen oder (bei vermuteter schlechter Sozialisation) aus noch nicht gemachter Erfahrung. Das könnte man über positive Erfahrungen mit dem Besuch lindern. Der Besuch sollte vom Hund mit etwas positiven verbunden werden. Wenn es territorial ist, muß man dem Hund klarmachen, dass er nicht für die Tür zuständig ist und nicht zu entscheiden hat, wer rein darf oder nicht. In beiden Fällen wäre aber die Basis, dass ihr den Hund sicher auf den Platz verweisen könnt und dort anleint, bis Ruhe einkehrt. Wahrscheinlich seid ihr nach den Erlebnissen auch selbst angespannt, genervt, frustriert... Das merkt der Hund sofort und spiegelt eure Energie. Daher könnte temporär ein Maulkorb, der gut trainiert (und akzeptiert) wurde, helfen. Denn dann könnt ihr selber runterfahren und eine ruhige Energie ausstrahlen. Da die Zähne schon zum Einsatz kamen, würde ich tatsächlich Rat und Unterstützung von einem guten Trainer holen. Aber das wollt ihr ja auch. In Eigenregie würde ich das nicht angehen. Viel Erfolg und Geduld ☺️
 
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Anja
10. Mai 18:59
Mein Krawallo wurde duch eine Verletzung schmerzagrressiv. Er will sich von anderen Menschen nicht anfassen lassen. Auch meinem Mann und mir musste er erst vertrauen lernen. Immer noch gilt: Wenn Besuch kommt Maulkorb an. Besuch bleibt von ihm weg. Kein Kontakt wie z.B. streicheln. Ggf. geht er auf seine Decke. Ihr müsst ihn und euren Besuch schützen.
 
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Anna
10. Mai 19:04
Konntet ihr schon herausfinden, ob sie eher Angstaggressiv oder Territorialaggressiv ist? Angst entsteht durch Unsicherheit und schlechte Erfahrungen oder (bei vermuteter schlechter Sozialisation) aus noch nicht gemachter Erfahrung. Das könnte man über positive Erfahrungen mit dem Besuch lindern. Der Besuch sollte vom Hund mit etwas positiven verbunden werden. Wenn es territorial ist, muß man dem Hund klarmachen, dass er nicht für die Tür zuständig ist und nicht zu entscheiden hat, wer rein darf oder nicht. In beiden Fällen wäre aber die Basis, dass ihr den Hund sicher auf den Platz verweisen könnt und dort anleint, bis Ruhe einkehrt. Wahrscheinlich seid ihr nach den Erlebnissen auch selbst angespannt, genervt, frustriert... Das merkt der Hund sofort und spiegelt eure Energie. Daher könnte temporär ein Maulkorb, der gut trainiert (und akzeptiert) wurde, helfen. Denn dann könnt ihr selber runterfahren und eine ruhige Energie ausstrahlen. Da die Zähne schon zum Einsatz kamen, würde ich tatsächlich Rat und Unterstützung von einem guten Trainer holen. Aber das wollt ihr ja auch. In Eigenregie würde ich das nicht angehen. Viel Erfolg und Geduld ☺️
Den Maulkorb hat sie sowieso dran. Sie ist nicht dominant. Auf der Straße reagiert sie so nicht,was eher hieße,ohr Verhalten ist territorial. Aber sie macht das zum Teil auch in anderen Wohnungen,aber nur dann,wenn sie sich gerade zum Schlafen hingelegt hat. Auf der anderen Seite sieht sie Menschen täglich brim Spazierengehen,die sie liebt,auf die hüpft sie freudig zu und die würden mir nie glauben,wie schlimm sie sich daheim aufführen kann
 
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Anna
10. Mai 19:06
Mein Krawallo wurde duch eine Verletzung schmerzagrressiv. Er will sich von anderen Menschen nicht anfassen lassen. Auch meinem Mann und mir musste er erst vertrauen lernen. Immer noch gilt: Wenn Besuch kommt Maulkorb an. Besuch bleibt von ihm weg. Kein Kontakt wie z.B. streicheln. Ggf. geht er auf seine Decke. Ihr müsst ihn und euren Besuch schützen.
Das versuchen wir. Sie hat immer den Maulkorb dran. Sie drängt aber immer zu dem Besuch. Sie kann es nicht haben,da nicht hinzukommen. Sie muss es natürlich trotzdem aushalten,aber das ist fast noch schwerer für sie.