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Verfasser
Manuela
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 45
zuletzt 29. Apr.

Hündin lässt Krallen nicht schneiden.

Hallo, wir haben das Problem, dass sich unsere Boxer-Hündin (10 Monate) die Krallen nicht kürzen lässt. Als sie ca 3 Monate alt war hat sie sich beim spielen/rennen einen Zeh gebrochen. In der Tierklinik hatte sie dann beim Kontolltermin leider eine traumatische Erfahrung beim Röntgen. Zuerst konnte man danach die Pfoto/Zehen nicht anfassen. Das geht inzwischen. Man kann die Pfoten waschen, abtrocknen, Ballen cremen etc. Die Krallenschere zu den Pfoten legen und damit über die Pfoten streichen geht inzwischen auch. Allerdings sobald man die Krallenschere in der Hand hat und dann versucht die Pfote in die andere Hand zu nehmen, bekommt sie Panik und springt auf. Trotz üben wird es leider überhaupt nicht besser. Es besteht ansonsten kein Vertrauens-/Bindungsproblem zu uns. Ablenkung in Form von Essen hilft leider auch nicht. Vielleicht hatte jemand schon mal ein ähnliches Problem bzw. eine ähnliche Erfahrung und kann uns einen Rat geben. Vielen Dank schon mal und viele Grüße von Bailey!
 
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Yvonne
26. Apr. 05:41
Also nicht böse sein, aber warum muss man ständig Krallen schneiden? Wenn der Hund gesund ist und genügend Auslauf bekommt, nutzen die sich eigentlich von alleine ab. Also ich muss bei Mailo nur ab und zu die Wolfskrallen schneiden, denn da läuft er ja nicht drauf. Achte mal darauf, dass dein Hund nicht nur ausschließlich auf weichen Böden läuft, dann klappt das Abnutzen noch besser und du musst kaum noch schneiden.
Ich laufe mit meiner gesunden Hündin täglich 8km und mehr auf allen Untergründen und sie läuft vorne ihre Krallen nicht ab. Es liegt nicht immer nur am Bewegungsmangel, dass die Krallen sich nicht abnutzen.
 
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Bernd
26. Apr. 05:54
Wenn es Folge dieser Schocksituation ist lohnt sich ein Versuch homöopathisch Arnica D200 5 Globuli geben
 
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Nicole
26. Apr. 06:11
Warum leint ihr denn nicht an, wenn euch die Hunde abhauen?

Vielen ängstlichen gibt die Leine ja meistens auch Sicherheit.

Dann würde auch mal so Dinge versuchen wie unterschiedliche Methoden in der Art wie man es macht.
Den Hund auf einen Tisch stellen, von der Handhabung wie wenn man einem Pferd die Hufe auskratzt, sich selbst über den Hund stellend, auf der Seite oder auf dem Rücken liegend, indem der Partner den Hund anhebt (also hängend im Arm) z.b. die Varianten sind vielfältig.

Die wenigsten Hunde lieben Krallenpflege und darum geht es auch nicht. Es geht darum zu lernen, dass man halt auch mal tolerieren und in gewissen Maß aushalten lernen muss. Vorausgesetzt ihr seid keine Metzger und betreibt Krallenpflege mit bedacht und Lob lernt Hund über die Dauer der Zeit, dass die Beine noch dran sind im Anschluss.

Wichtig ist halt auch dass man geeignetes Gerät benutzt. Eine Krallenschere oder Zange muss gleiten wie durch Butter ohne zu quetschen. Ein Dremel oder Schleifer braucht entsprechend Power und sollte auch korrekt angewendet werden, nicht zu lange auf einer Stelle verharren, denn sonst wird es warm.

Für mich wäre es keine Option die Hunde alle paar Monate in Sedation zu legen nur um Krallenpflege betreiben zu können. Oder diese Aufgabe an meinen TA abzudumpen, der dann ja auch kaum eine Chance hat, den Hund wieder aufzubauen im Nachgang.

Spätestens im Alter wenn Hund nicht mehr ganz so agil ist muss man bei vielen dann trotzdem ran.
Zu lange Krallen verursachen Schmerzen im Bewegungsapparat und begünstigen Arthrosen und Fehlstellungen. Das wäre für mich niemals eine Option.
 
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Annett
26. Apr. 09:52
Das gilt nicht für alle Rassen und auch nur für gesunde Hunde. Hunde die sich schonen müssen, ältere Hunde, Hunde mit Krallen die schnell wachsen oder sehr hart sind, das sind alles Hunde bei denen man die Krallen schneiden muss. Und bei jedem Hund sollte ich das regelmäßig kontrollieren und auch schneiden können. Und die Daumen- und Afterkrallen muss man eh von Hand kürzen, die laufen sich ja nicht ab.
Wenn du richtig liest, habe ich das genau so geschrieben. Es geht hier aber nicht um alte und kranke Hunde, die geschont werden müssen. Manuelas Hund ist jung und gesund. Natürlich kann/sollte man das mit dem Hund üben. Wir haben das nie geübt. Ich habe es einfach gemacht. Manchmal liegt es glaube ich auch am Umgang mit dem Hund. Man sollte da nicht ängstlich sein und es einfach wie selbstverständlich machen. Was sein muss, muss halt sein. Ist das nicht so leicht, würde ich jemanden den Hund halten lassen, oder Leine dran, damit er sich nicht jedes Mal der Situation entziehen kann. Anschließend gibt es Leckerchen und reichlich Lob und er wird mit der Zeit merken, dass es halt sein muss und vor allem, dass es gar nicht so schlimm ist und er nicht drum herum kommt. Da hat man aber Zeit und muss jetzt nicht auf Teufel komm raus ständig mit der Zange ran. Und natürlich sollte man Krallen regelmäßig kontrollieren. Aber das war ja nicht die Frage und wohl auch nicht (mehr)das Problem.
 
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Natasha
26. Apr. 10:54
Hi, ich habe ein ähnliches Problem mit Lima. Da ich sie aus dem Tierschutz habe, weiß ich nicht was passiert ist, aber sie hat eine recht große Narbe am hinteren Fuß und Hasst es wenn ich ihre Füße festhalte um die Krallen zu schneiden. Evtl verbindet sie es noch mit Schmerzen🤷‍♀️
Auf jeden Fall habe ich es so gelöst das ich ihre Krallen schneide wenn sie Tief und fest schläft. Da wacht sie dann meist kurz auf und schaut mich verschlafen an, entspannt sich dann aber wieder sofort und schläft weiter. Mit so einem elektrischem Schleifgerät habe ich es auch versucht, da beißt sie dann immer in den Dremel, was natürlich für die Zähne gar nicht gut ist. Beim Schlafen alle Zehen abknipsen ist dann ne Sache von 2 Min ohne Drama 😉😅
 
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Sophia
26. Apr. 13:49
Pico ist auch eine Mimose, wenn es um seine Krallen geht. Da wird geschrien wie am Spieß. Ich habe für den Alltag ein Kratzbrett. Das ist ein Brett auf das Schleifpapier geklebt ist. Mit dem Kommando "kratzen" wetzt der Hund seine Krallen dann ganz alleine ab. Für uns eine super Lösung. Die Daumenkrallen müssen trotzdem noch mit der Zange gekürzt werden, aber zumindest die Vorderpfoten sind dadurch ganz gut unter Kontrolle zu halten.
Wir haben ein "Kratzrohr", kurzes Pvc Rohr und Sandpapier aus den Baumarkt, Rohr aufgeschnitten und Sandpapier reinkeklebt. Durch die Rundung erwischt man alle Krallen. Ist aber eher nur für die Vorderpfoten geeignet.

Senna muss sich Ihr Frühstück immer durch ein paar mal "Kratzen" verdienen, wenn dein Hund Pfote geben kann ist das recht einfach zu übertragen.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Apr. 14:45
Also nicht böse sein, aber warum muss man ständig Krallen schneiden? Wenn der Hund gesund ist und genügend Auslauf bekommt, nutzen die sich eigentlich von alleine ab. Also ich muss bei Mailo nur ab und zu die Wolfskrallen schneiden, denn da läuft er ja nicht drauf. Achte mal darauf, dass dein Hund nicht nur ausschließlich auf weichen Böden läuft, dann klappt das Abnutzen noch besser und du musst kaum noch schneiden.
Meine Hündin hat kein schönes Gangbild, wodurch sich die Krallen unterschiedlich und nicht genug abnutzen. Wenn ich nicht regelmäßig schneide, entlastet sie die Pfoten. Im Alter kann das Arthrose in den Pfoten begünstigen.
 
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Elia-Marie
26. Apr. 15:05
Versuch es mal mit feilen. :-). Meine Hündin 6J. kann man mit der Krallenschere auch nicht mehr die Krallen kürzen
 
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Elia-Marie
26. Apr. 15:06
Habt ihr es mal mit einem Krallenschleifer probiert? Damit kann man sich gut ans Kürzen rantasten, finde ich. Und es geht auch beiläufig im Liegen, wenn man sich neben den Hund setzt. :)
Aber Vorsicht bitte!!! zu lange an einer Stelle kann heiß werden
 
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Manuela
26. Apr. 17:20
Wir haben ein "Kratzrohr", kurzes Pvc Rohr und Sandpapier aus den Baumarkt, Rohr aufgeschnitten und Sandpapier reinkeklebt. Durch die Rundung erwischt man alle Krallen. Ist aber eher nur für die Vorderpfoten geeignet. Senna muss sich Ihr Frühstück immer durch ein paar mal "Kratzen" verdienen, wenn dein Hund Pfote geben kann ist das recht einfach zu übertragen.
Vielen Dank für den Tipp. Wir haben uns jetzt auch so ein Kratzbrett für vorne besorgt. Denke, das könnte gut klappen. 😊