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Hannah
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Anzahl der Antworten 299
heute 11:53

Hündin knurrt bei Leckerli weg nehmen..

Hallo ihr Lieben, unsere Hündin ist knapp 1 1/2 Jahre alt und hat mich heute das 2. Mal angeknurrt wo ich ihrem Kausnack zu nahe gekommen bin. Wir hatten nie Probleme mit sowas und sie macht sich aktuell auch klasse was Verhalten, Training und Orientierung angeht. Könnte es sein dass sie einfach nur testet oder sollte ich lieber Hilfe holen. Ich hab natürlich sofort konsequent gehandelt und den Kausnack habe ich dann ganz weggenommen. Vielleicht hat jemand das ja schon mal erlebt.
 
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Grzekan
16. Nov. 19:11
Solche Methoden sollte man bei keinem Hund anwenden.
In der Realität wird es aber noch immer getan. Insbesondere bei den "Schäfis" . Und es gibt immernoch zahlreiche Ausbilder, Vereine, Hundeschulen, die Menschen mit Problemen oder auch ohne genau das beibringen. Und das ich bei einigen deiner Aussagen knurrig geworden bin liegt auch daran, dass genau jene den selben Wortlaut und auch Abfälligkeit gegenüber die "Leckerlischmeißer" nutzen. Kenne da auch so ein Trainingszentrum von einem "Polizeihunde Ausbilder". Und die Auswirkungen auf den Hund und Mensch. Und auch hier zum Thread, es wird leider nur auf die Situation "Frauchen kommt Nahe" geschaut, aber nicht ganzheitlich. Und bitte, das ist nicht böse gemeint, und auch kein Angriff, aber es gibt Hunde, die werden aus Gründen auf Körpersprachliche Einschränkungen in so einem Zusammenhang mit Fight und nicht fiddle, flight oder freeze reagieren. Und das kann auch ungünstiger Weise der Familienhund sein, der vorher nie... Und ja, Hunde sind manchmal Grund verschieden, auch in ihrer Ausdrucksweise. Oder hast du schonmal einen Neufundländer gesehen, dem sich der Nackenkamm stellt?
 
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Ute
16. Nov. 19:15
In dem Video geht es nicht um aversive Methoden, sondern um tierschutzwidrige Methoden und Tierquälerei. Das muss man schon mal differenzieren. Stefanie wendet selber aversive Methoden an, das sieht man in ganz vieler ihrer Videos. Aversiv bedeutet Unwohlsein auslösend. Wer seinen Hund körpersprachlich blockt, handelt aversiv. Dem Hund ist die körpersprachliche Anspannung unangenehm, also bleibt er stehen oder weicht zurück. Wovon im Video die Rede ist sind Methoden, die erhebliche Schmerzen oder Schreckmomente auslösen. Ihr Beispiel mit der Dose mit Schrauben, die man dem Hund mit Schmackes auf den Kopf werfen soll. Oder "Dressurhalsbänder". Das ist tierschutzwidrig und Tierquälerei und hat nichts mit dem Einsatz von aversiven Reizen im Kontext von Hundetraining zu tun.
OK, hab ich falsch verstanden. Kenne den Begriff auch nicht weiter.
 
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Alexa
16. Nov. 19:17
In der Realität wird es aber noch immer getan. Insbesondere bei den "Schäfis" . Und es gibt immernoch zahlreiche Ausbilder, Vereine, Hundeschulen, die Menschen mit Problemen oder auch ohne genau das beibringen. Und das ich bei einigen deiner Aussagen knurrig geworden bin liegt auch daran, dass genau jene den selben Wortlaut und auch Abfälligkeit gegenüber die "Leckerlischmeißer" nutzen. Kenne da auch so ein Trainingszentrum von einem "Polizeihunde Ausbilder". Und die Auswirkungen auf den Hund und Mensch. Und auch hier zum Thread, es wird leider nur auf die Situation "Frauchen kommt Nahe" geschaut, aber nicht ganzheitlich. Und bitte, das ist nicht böse gemeint, und auch kein Angriff, aber es gibt Hunde, die werden aus Gründen auf Körpersprachliche Einschränkungen in so einem Zusammenhang mit Fight und nicht fiddle, flight oder freeze reagieren. Und das kann auch ungünstiger Weise der Familienhund sein, der vorher nie... Und ja, Hunde sind manchmal Grund verschieden, auch in ihrer Ausdrucksweise. Oder hast du schonmal einen Neufundländer gesehen, dem sich der Nackenkamm stellt?
Ich kann doch ehrlich meine Meinung dazu sagen, dass ich einen Hund nicht belohne, wenn er scheiße macht. Da schmeiße ich ihm doch mein Leckerchen hin. Hunde untereinander schmeißen sich auch keine Leckerchen oder schlecken sich ab, wenn sie den anderen korrigieren. Ich bin in keinem Verein aufgrund dieser oft angewendet Tierschutzrelevanten Methoden. Wenn ein Hund auf eine körperliche Korrektur in einen fight geht, dann ist schon vorher was falsch gelaufen. Ich brauche keine Nackenhaare zu sehen um zu erkennen, ob ein Hund gerade erregt ist oder nicht. Sehe ich auch an 2 von 3 gar nicht. Ich sehe das an vielen anderen körpersprachlichen Signalen und da sehr ich mindestens 3 egal bei welcher Rasse. Genauso erkenne ich, ob ein Hund es ernst meint wenn er rumpöbelt oder ob es heiße Luft ist. Oder auf uns zu gerannt kommt. Ich erkenne ob er es ernst meint oder ob es geblöffe ist und das ist egal bei welcher Rasse. Da gibt es ganz viele Punkte an denen ich es ablese.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Nov. 19:20
Wahrscheinlich, weil man Korrektur direkt in Verbindung mit schlagen etc. In Verbindung gebracht werden.
Ja das ist ein generelles terminologisches Problem. Wenn Menschen aversiv, Korrektur oder positive Strafe hören, denken sie an schlagen, treten, erschrecken, anbrüllen, Leine rucken bis die Halswirbel knirschen usw. Davon will man sich zurecht distanzieren und behauptet, man arbeitet rein positiv und auf Belohnungsbasis. Das Ding ist, die allermeisten Menschen, die aversiv arbeiten oder eine Korrektur oder positive Strafe anwenden distanzieren sich auch davon! Werden aber in die Ecke gedrängt und abgestempelt. Wenn mein Hund dabei ist etwas ins Maul zu nehmen, die Fernbedienung zum Beispiel und ich sage seinen Namen etwas langgezogen und schaue ihn dabei mit erhobener Augenbraue an, dann ist das aversiv. Es ist eine Korrektur und es ist eine positive Strafe. Wäre es nicht aversiv, würde er seine Handlung nicht unterbrechen und schwanzwedeln angetapst kommen, um zu beschwichtigen. Wer sich entschieden zwischen Hund und Dönerrest stellt, handelt aversiv und fügt eine Korrektur bzw positive Strafe zu. Denn das energisch und frontal in den Weg stellen ist für den Hund unangenehm, also wendet er sich vom Döner am Boden ab.
 
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Grzekan
16. Nov. 19:23
Ich kann doch ehrlich meine Meinung dazu sagen, dass ich einen Hund nicht belohne, wenn er scheiße macht. Da schmeiße ich ihm doch mein Leckerchen hin. Hunde untereinander schmeißen sich auch keine Leckerchen oder schlecken sich ab, wenn sie den anderen korrigieren. Ich bin in keinem Verein aufgrund dieser oft angewendet Tierschutzrelevanten Methoden. Wenn ein Hund auf eine körperliche Korrektur in einen fight geht, dann ist schon vorher was falsch gelaufen. Ich brauche keine Nackenhaare zu sehen um zu erkennen, ob ein Hund gerade erregt ist oder nicht. Sehe ich auch an 2 von 3 gar nicht. Ich sehe das an vielen anderen körpersprachlichen Signalen und da sehr ich mindestens 3 egal bei welcher Rasse. Genauso erkenne ich, ob ein Hund es ernst meint wenn er rumpöbelt oder ob es heiße Luft ist. Oder auf uns zu gerannt kommt. Ich erkenne ob er es ernst meint oder ob es geblöffe ist und das ist egal bei welcher Rasse. Da gibt es ganz viele Punkte an denen ich es ablese.
Wer möchte denn den Hund belohnen für sein Fehlverhalten? Und klar darfst du deine Meinung sagen, und mit dem eventuellen Widerspruch leben 🤷🏻
 
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Alexa
16. Nov. 19:23
Wer möchte denn den Hund belohnen für sein Fehlverhalten? Und klar darfst du deine Meinung sagen, und mit dem eventuellen Widerspruch leben 🤷🏻
Weil dich Leckerlis schmeißen triggert.
 
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Marie.61
16. Nov. 19:38
Hä was hab ich damit zutun? 🥲 Meine Hunde Knurren mich nicht an, wenn er frisst und ich da stehe. Mein Beispiel habe ich von früher, als sie in der Pubertät war genannt. 🙂‍↕️
Sorry, habe wohl aus Versehen auf deinen Kommentar gedrückt. War nicht meine Absicht. Wollte nur allgemein antworten. 😉🙃
 
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Claudia
16. Nov. 19:41
Ich bin auch der Meinung, ein Hund darf und sollte nicht knurren wenn man ihm etwas wegnimmt, die Wahrscheinlichkeit das sich dieses Verhalten verstärkt, wenn man das durchgehen lässt ist groß. Ich finde du hast es richtig gemacht und ich würde es auch weiter üben. Hunde brauchen eine klare Grenze gerade in der Pubertät. Dein Hund wird es dir mit Liebe und Zuneigung danken.
 
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Jörg
16. Nov. 19:56
Ich kann doch ehrlich meine Meinung dazu sagen, dass ich einen Hund nicht belohne, wenn er scheiße macht. Da schmeiße ich ihm doch mein Leckerchen hin. Hunde untereinander schmeißen sich auch keine Leckerchen oder schlecken sich ab, wenn sie den anderen korrigieren. Ich bin in keinem Verein aufgrund dieser oft angewendet Tierschutzrelevanten Methoden. Wenn ein Hund auf eine körperliche Korrektur in einen fight geht, dann ist schon vorher was falsch gelaufen. Ich brauche keine Nackenhaare zu sehen um zu erkennen, ob ein Hund gerade erregt ist oder nicht. Sehe ich auch an 2 von 3 gar nicht. Ich sehe das an vielen anderen körpersprachlichen Signalen und da sehr ich mindestens 3 egal bei welcher Rasse. Genauso erkenne ich, ob ein Hund es ernst meint wenn er rumpöbelt oder ob es heiße Luft ist. Oder auf uns zu gerannt kommt. Ich erkenne ob er es ernst meint oder ob es geblöffe ist und das ist egal bei welcher Rasse. Da gibt es ganz viele Punkte an denen ich es ablese.
Das halte ich jetzt mal für ein wenig fragwürdig. Ein Hund der es ernst meint da hat man eigentlich so gut wie überhaupt keine Signale mehr der wird es tun und das ohne jegliche Vorwarnung. Noch dazu kommt die Geschwindigkeit in der sowas meistens passiert. Da wirst du weder Bellen noch Knurren hören.
 
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Ute
16. Nov. 20:08
Das halte ich jetzt mal für ein wenig fragwürdig. Ein Hund der es ernst meint da hat man eigentlich so gut wie überhaupt keine Signale mehr der wird es tun und das ohne jegliche Vorwarnung. Noch dazu kommt die Geschwindigkeit in der sowas meistens passiert. Da wirst du weder Bellen noch Knurren hören.
Ich kann Hunde generell eher schlecht lesen. Meine haben so gut wie keine Mimik und Bonnie hat nichtmal ein Schwanz zum wedeln. Da übt sich das nicht so. Ich denke auch ein Hund, der scheinbar ohne Vorwarnung zupackt, hat im Vorfeld, in der gleichen Situation schon xMal beschwichtigt.