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Hannah
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Anzahl der Antworten 299
zuletzt 22. Nov.

Hündin knurrt bei Leckerli weg nehmen..

Hallo ihr Lieben, unsere Hündin ist knapp 1 1/2 Jahre alt und hat mich heute das 2. Mal angeknurrt wo ich ihrem Kausnack zu nahe gekommen bin. Wir hatten nie Probleme mit sowas und sie macht sich aktuell auch klasse was Verhalten, Training und Orientierung angeht. Könnte es sein dass sie einfach nur testet oder sollte ich lieber Hilfe holen. Ich hab natürlich sofort konsequent gehandelt und den Kausnack habe ich dann ganz weggenommen. Vielleicht hat jemand das ja schon mal erlebt.
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
16. Nov. 09:22
Es geht im wesentlichen darum, daß der Hund mit einem Verhalten reagiert, das total drüber ist. Deshalb die Mahnung mehrfach, nicht auf Internet Forentipps zu hören, sondern jemand mit Sachverstand zu Hilfe holen. Je nach Hund kannst du in die Konfrontation gehen, Schnauzgriff, am Nacken schütteln, ins Ohr beißen, anschreien, Wasserflasche nehmen, was man alles so bei einem Schäferhund in der Pubertät eben machen sollte... und je nach Hund kann und wird dieser sich wehren. Und das kann je nach Temperament oder eventuell anderer Ursachen ziemlich in die Hose gehen für die Hundehalter. Denn sind wir Mal ehrlich, Korrektur und Maßregel muß in der Intention immer höher sein als der Erregungszustand des Hundes.
Sorry aber zu solchen Methoden greife ich nicht.
 
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Bettina
16. Nov. 09:23
Da wir eine Tochter mit Behinderung haben, ist es für uns wichtig, das er alles hergibt, auch was sich im Maul befindet. Habe da schon eine tote Maus rausgezogen🙄😁
 
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Ute
16. Nov. 09:24
Dies, genau das, punktgenau! Vielen Dank. Es soll ja gar nicht um verschiedene Erziehungsansätze gehen, sondern daran das TE die Situation sicher! safety first! gehandelt bekommt. Und das kann aus der Ferne niemand beurteilen.
Hannah hat aber schon in einem Post darüber gesprochen, dass sie verschiedene Herangehensweisen kennenlernen möchte. NachTipps hat sie eigentlich nirgends explizit gefragt.
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
16. Nov. 09:50
Ich weiß nicht, aus welchen Texten ihr schließt, dass es jemand gut und richtig findet regelmäßig angeknurrt zu werden. All diese Dinge die Alexa beschreibt kann mein Hund auch, die wird nur perplex gucken und nicht aggressiv werden. Geknurrt hat mein Hund anfangs auch in verschiedenen Situationen (btw. auch als sie Kauknochen hatte) und Strategie Nummer 1 bei Erregung war es mit dem Fang irgendwo reinzugreifen (nennt es gern beißen). Ist halt ein Terrier. Das dem Terrier packen genetisch mitgeliefert wird, finde ich tatsächlich erstmal normal. Selbstverständlich kann ich keinen Hund gebrauchen, der regelmäßig irgendwo reinbeißt, und gesellschaftsfähig nach Menschenregeln ist das auch nicht 🙂 Deswegen tut sie das auch heute nicht mehr, weil sie gelernt hat wie man sich im Griff hat und die Nerven behält 😉 Aber hier geht es nicht um meinen Hund und wie super toll ich bin oder andere HH, die das hinbekommen haben, auch nicht um Schnauzer, sondern den Hund der TE, bei dem die Situation gar nicht richtig klar ist. Ich finde nicht normal das ein Hund regelmäßig knurrt oder irgendwo reinbeißt. Ich finde durchaus, dass man sehr aufmerksam werden sollte und sich genau anschauen sollte, was da vor sich geht und warum das passiert und sich ggf. Hilfe holen sollte. Normalisiert werden sollte das in meinen Augen genau so wenig, wie eine harte Hand, die oft dann kommt, wenn der Hund angeblich Rudelboss werden möchte.
Weil hier mehrmals geschrieben wurde "wenn mein Hund was zum knabbern hat und knurrt, dann lass ich ihn in Ruhe" etc.
"Wenn ich meinem Hund was gebe, dann gehört es ihm und bloss nicht stören zu nah kommen etc. Es ist dann okay wenn er knurrt"
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
16. Nov. 09:52
Ja, es gibt Hunde, die sich durch nichts beeindrucken lassen, da kämen die Aversivler dann auch nicht weiter. Mit denen musst du partnerschaftlich verhandeln, sonst bekommst du „richtige“ Probleme, also warum nicht gleich die Lage immer differenziert betrachten und intelligente Lösungen finden.
Ich frag mich was man unter nicht partnerschalflich versteht und unter partnerschaftlich?
 
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Jörg
16. Nov. 10:10
Weil hier mehrmals geschrieben wurde "wenn mein Hund was zum knabbern hat und knurrt, dann lass ich ihn in Ruhe" etc. "Wenn ich meinem Hund was gebe, dann gehört es ihm und bloss nicht stören zu nah kommen etc. Es ist dann okay wenn er knurrt"
Stören und näher kommen ist aber etwas ganz anderes als ihm etwas wegnehmen. Und hier geht es um etwas wegnehmen. Und sowas lässt sich auch trenieren. Und muss nicht mit der Hauruck Methode durchgesetzt werden.
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
16. Nov. 10:13
Stören und näher kommen ist aber etwas ganz anderes als ihm etwas wegnehmen. Und hier geht es um etwas wegnehmen. Und sowas lässt sich auch trenieren. Und muss nicht mit der Hauruck Methode durchgesetzt werden.
Das hab ich hier schon x mal geschrieben das es 2 Versch Paar Schuhe sind
 
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Ute
16. Nov. 10:14
Weil hier mehrmals geschrieben wurde "wenn mein Hund was zum knabbern hat und knurrt, dann lass ich ihn in Ruhe" etc. "Wenn ich meinem Hund was gebe, dann gehört es ihm und bloss nicht stören zu nah kommen etc. Es ist dann okay wenn er knurrt"
So habe auch ich den Tenor einiger verstanden und das stößt bei mir auf Unverständnis bzw. kann das nicht nachvollziehen. Mein Hund darf Hund sein und soll auch einfach Hund sein. Ich gebe den Rahmen vor in dem er sich frei entfalten darf. Er ist mir nicht ebenbürtig. Ich finde auch, dass es eine Vermenschlichung vom Hund ist in jeder Lebenslage (hier knurren) nach seinen Befindlichkeiten zu schauen bzw. Rücksicht darauf zu nehmen was er denn nun möchte und mich danach richte. Das ist nmM. auch zuviel Verantwortung die ich da übertrage.
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
16. Nov. 10:17
So habe auch ich den Tenor einiger verstanden und das stößt bei mir auf Unverständnis bzw. kann das nicht nachvollziehen. Mein Hund darf Hund sein und soll auch einfach Hund sein. Ich gebe den Rahmen vor in dem er sich frei entfalten darf. Er ist mir nicht ebenbürtig. Ich finde auch, dass es eine Vermenschlichung vom Hund ist in jeder Lebenslage (hier knurren) nach seinen Befindlichkeiten zu schauen bzw. Rücksicht darauf zu nehmen was er denn nun möchte und mich danach richte. Das ist nmM. auch zuviel Verantwortung die ich da übertrage.
Ich find einfach erschreckend, dass hier anscheinend viele sind die es normal finden das ihr Hund sie anknurrt wenn er was hat oder wenn er auf seinem Platz ist und man näher kommt.
Gibt es nicht bei mir und würde es sowas geben wie damals in Testphase Pubertät, dann Pack ich mir dir ganz einfache Kiste.

Selbst in meinem Rudel sehe ich das. Die Chefin wird nie korrigiert oder angeknurrt. Da ist Respekt hat auch nichts mit Angst zutun. Sie korrigiert die anderen schonmal.ja aber umgekehrt passiert das nie.
 
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Grzekan
16. Nov. 10:28
Ich frag mich was man unter nicht partnerschalflich versteht und unter partnerschaftlich?
"Partnerschaftlich"
Versuch es dir vorzustellen wie am Arbeitsplatz. Dein Chef steht immer über dir in der Hierarchie. Auch wenn dein Chef mit dir auf Augenhöhe kommuniziert, in der Regel freundlich ist, deine Stärken fördert und gemeinsam Perspektiven erstellt, bleibt er dennoch dein Chef und du tust gut daran, ihn zu respektieren. Deine Teamkollegen arbeiten dich gut ein und du kannst das Team auch sinnvoll mit deinen stärken ergänzen, während du Hilfe und Anleitung bekommst, an deinen schwächen zu arbeiten.

Oder
Dein Chef fordert ein Arbeitsklima, bei dem die Stimmung sowie Produktivität im Keller sind, keiner den Durchblick hat und du Aufgaben zugewiesen bekommst, denen du nicht gewachsen bist. Für Fehler wird getadelt und keine Ansage zu bekommen ist Lob genug.

Man setzt auf Kooperationsbereitschaft